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Der Teilchenbeschleuniger am CERN beginnt neuen Anlauf

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Nach einer kurzen Winterpause wird der Teilchenbeschleuniger LHC am CERN ab Februar koninuierlich hochgefahren. Bei einer geplanten Endenergie von 7 TeV könnten auch kleine Schwarze Löcher entstehen.


(IINews) - Die damit verbundenen Gefahren wurden in einem realitätsnahenThriller thematisiert. Hier ein exklusiver Textauszug aus dem Buch "Sekunde Null. Das Urknall-Experiment":
"Schwer wie Blei lag der Winternebel über dem Genfer See und hüllte die Stadt in ein feuchtkaltes Tuch. Nur wenige Gehminuten von der parallel zum Quai Gustave Ador verlaufenden Seepromenade entfernt wohnte Sven Herzog...“

Das ist der Mann, der in dem Thriller „Sekunde Null. Das Urknall-Experiment“ die meiste Zeit den Durchblick hat und die Fäden leidlich in der Hand behält. Jedenfalls ist sein Schicksal für den Zeitrahmen der Handlung auch das Schicksal der Welt. Denn Sven Herzog ist dabei, als das Ungeheuerliche entdeckt wird:

„Sven lief es kalt den Rücken hinunter. Ein Problem mit der Dosierung des Wasserstoffs? Was zum Teufel war da passiert? Der Wasserstoff war die Quelle für den Protonenstrahl, der durch elektrische und magnetische Felder in den Beschleuniger gelenkt wurde. Für jeden Versuch wurden rund 300 Billionen Protonen benötigt, was einer Energie von 315 Mega-Joule pro Strahl entsprach.
„Wieso habt ihr nicht wie vereinbart bis Januar gewartet?“, fragte er. „Und was heißt Dosierungsproblem? Wurde die zulässige Protonenkonzentration etwa überschritten?“
„Ja“, antwortete Eric, ohne auf den ersten Teil der Frage einzugehen.
„Um wie viel Prozent?“
„Prozent?“ Eric grinste verlegen.
Darauf herrschte eisiges Schweigen.
„Sprechen wir nicht von Prozent“, durchbrach Boris schließlich die Stille. „Es war der Faktor hundert.“
Sven bemerkte, wie ihm der Mund trocken wurde. Einhundert mal 315 Megajoule! Das entsprach einer Energiemenge, mit der sich mühelos 50 Tonnen Kupfer schmelzen ließen. Das bedeutete, dass ein Großteil der Strahlrohre und Detektoren beschädigt waren und die Anlage für wenigstens ein Jahr ruhen würde. Vom Schaden in Millionenhöhe gar nicht zu reden.
Das einzige Beruhigende war die Notabschaltung des LHC. Dahinter verbarg sich ein ausgefeiltes Sicherheitssystem, das im Falle einer auftretenden Instabilität den Teilchenstrahl sofort umlenkte. Dieses System entsprach dem Prinzip einer Autobahn-Notausfahrt an einer gefährlichen Gefällstrecke. Der Notausgang des LHC war eine mit Graphitplatten und Beton gefüllte Röhre, in der der Strahl absorbiert wurde, damit er keinen weiteren Schaden anrichten konnte.




Bei einer hundertfach erhöhten Protonenmasse im Strahl, schoss es Sven durch Kopf, mussten innerhalb kürzester Zeit die supraleitenden Magnete schlapp gemacht haben. Dadurch wurde der Strahl instabil, was wiederum die Notabschaltung aktiviert haben musste. Doch wie schnell war diese Abschaltung erfolgt? Eine einzige Sekunde reichte aus, um einen Großteil der Anlage zu zerstören.
„Warum schweigst du?“, frage Eric.
„Weil ich nachgedacht habe.“
„Und was hast du gedacht?“
„Dass die Notabschaltung hoffentlich rechtzeitig automatisch aktiviert wurde und sich der Schaden auf die Graphitplatten im Notausgang beschränkt“.
Eric erhob sich von seinem Stuhl. Mit einem blauen und einen roten Filzschreiber ging er an die Wandtafel, zeichnete in blauer Farbe den ringförmiger Beschleuniger und versah die insgesamt acht Sektoren mit Ziffern. Danach nahm er den anderen Stift und zeichnete um Sektor sechs einen roten Kreis. Ohne lange Vorrede begann er seine Ausführungen.
„Der Strahlstrom mit der hundertfachen Protonenmasse lief insgesamt 27 Sekunden. Da er absolut stabil war, erfolgte auch keine automatische Abschaltung. Vielmehr hat Boris die Anlage manuell abgeschaltet, da wir kein Risiko eingehen wollten.“
„Wie groß ist der Schaden in der Anlage, und was bedeutet der rote Kreis um den Sektor sechs?“, wollte Sven wissen.
„Es gibt keinen Schaden – zumindest keinen für uns erkennbaren. Auf Sektor sechs komme ich gleich zu sprechen.“
Sven schüttelte den Kopf. „Bei dieser Energie muss es gewaltige Schäden an den Strahlrohren gegeben haben, von den Detektoren mal ganz zu schweigen.“
„Wie ich bereits sagte: Es gibt keine sichtbaren Schäden.“
„Dann hat sich der Teilchenstrom doch in der normalen Größenordnung bewegt, und die Instrumente haben euch verarscht“, meinte Sven.
„Nein“, erwiderte Eric. „Wir haben diese Möglichkeit natürlich in Erwägung gezogen und alles überprüft. Der Teilchenstrom war tatsächlich so hoch. Aber anstelle der zu erwartenden Zerstörungen ist hier etwas Merkwürdiges passiert.“ Mit dem rechten Zeigefinger tippte auf den in seiner Skizze rot markierten Sektor sechs. „Zuerst schlugen die Teilchendetektoren wie wild aus, aber dann wurde es plötzlich ruhig, kein Ausschlag, keine nachweisbaren Partikel.“
„Die Materie in den Rohren muss doch irgendwo geblieben sein“, schaltete sich Urs ein.
„Natürlich, sie kann sich nicht aufgelöst haben. Da uns das Ganze keine Ruhe ließ, haben Boris und ich uns die Nacht um die Ohren geschlagen und die einzelnen Sektoren untersucht, indem wir sie mit einer geringen Menge Wasserstoff gespült und das Gas anschließend abgesaugt und untersucht haben. In den Bereichen eins bis fünf, sieben und acht konnten wir überall nur Wasserstoff nachweisen.“
„Und im Sektor sechs hatte sich das lang ersehnte Gottesteilchen versteckt“, entfuhr es Urs mit einem polternden Lachen.
Eric blickte ihn vorwurfsvoll an. „Das ist nicht der richtige Anlass, um Späße zu machen. In Sektor sechs ist etwas sehr Seltsames passiert. Als wir den eingebrachten Wasserstoff absaugen wollten, gab es ihn schlicht nicht mehr.“
Sven schaute ungläubig in die Runde. „Soll das heißen, dass sich das Vakuum von selbst regeneriert hat?“
Eric nickte. „So ist es. Wir haben den Vorgang dreimal wiederholt, ein Irrtum ist ausgeschlossen.“
„Und welche Erklärung gibt es dafür?“, fragte PR-Mann Pierre.
Bevor Eric seinen Mund aufmachen konnte, kam ihm Urs mit einem Faustschlag auf den Tisch zuvor. Dieser war so heftig, dass sich auf der Oberfläche des Milchkaffees in Svens Tasse ein kreisförmiges Wellenmuster abzeichnete. „Mensch, kapiert doch. Eric und Boris haben ein Schwarzes Loch erzeugt. Das hat sich im Sektor sechs festgesetzt und schluckt als Absorber alles, was ihm dargeboten wird.“
Sven spürte, wie sein Adrenalinspiegel in die Höhe schoss. Lediglich der Kaffee in seiner Tasse hatte sich wieder beruhigt. Er nahm einen kräftigen Schluck.“

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Datum: 04.02.2010 - 08:16 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Dr. Rolf Froböse
Stadt:

83512 Wasserburg


Telefon: 08071-2600

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