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Quantenphysiker auf der Suche nach dem Jenseits

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Möglicherweise steht die Physik vor einer fundamentalen Entdeckung. Jüngste Ergebnisse aus der Quantenphysik lassen nämlich darauf schließen, dass es physikalisch beschreibbare Seelenzustände gibt, die nach dem Tod eines Menschen weiter existieren.


(IINews) - Das quantenphysikalische Phänomen der Verschränkung liefert das Fundament für das schier Unglaubliche. Hierbei handelt es sich um einen ganz und gar seltsamen Effekt, auf den bereits Albert Einstein stieß. Anstatt ihn unter die wissenschaftliche Lupe zu nehmen, sprach er von einer „spukhaften Fernwirkung“, die er später zu den Akten legte.

Das Verschränkungsprinzip besagt folgendes: Wenn zwei Quantensysteme miteinander in Wechselwirkung treten, müssen diese fortan als ein Gesamtsystem betrachtet werden. Diese Verschränkung bleibt auch dann erhalten, wenn der Zeitpunkt der Wechselwirkung weit in der Vergangenheit liegt und die zwei Teilsysteme inzwischen über große Distanzen getrennt sind. Die Folgen dieses Effekts erinnern bereits an übernatürliche Phänomene, wie ein Gedankenexperiment zeigt:

Bei diesem führt ein Experimentator an einem x-beliebigen Ort der Erde eine Messung an einem Teilchen A durch. Ist dieses Teilchen mit einem anderen Teilchen B verschränkt, so wird Letzteres durch diese Messung simultan beeinflusst. Dabei ist es völlig egal, ob die Entfernung zwischen Teilchen A und B beispielsweise 100 Meter, 1000 Kilometer oder gar Lichtjahre beträgt. Und wie gesagt erfolgt die Beeinflussung gleichzeitig, nicht etwa mit Lichtgeschwindigkeit, sondern unendlich schnell! Einige Physiker schließen nunmehr daraus, dass zumindest Teile der belebten und unbelebten Welt seit dem kosmischen Urknall miteinander verschränkt sind und auf subtile Weise miteinander kommunizieren.

Zu diesen gehört zum Beispiel Professor Dr. Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München. Dürr vertritt heute die Auffassung, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig ist. Mit anderen Worten: Der Dualismus zwischen Körper und Seele ist für ihn ebenso real wie der „Welle-Korpuskel-Dualismus“ kleinster Teilchen. Seiner Auffassung nach existiert sogar ein universeller Quantencode, in der die lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode soll sich über den gesamten Kosmos erstrecken.





Konsequenterweise glaubt Dürr aus rein physikalischen Erwägungen an eine Existenz nach dem Tode. „Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das was greifbar ist“, erläutert der Experte. Das Jenseits hingegen sei die viel größere umfassende Wirklichkeit. Das Diesseits sei darin eingebettet. Dürr: „Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen.“

Auch Dr. Christian Hellweg ist von dem Quantenzustand des Geistes überzeugt. Der Wissenschaftler hat sich nach dem Abschluss seines Physik- und Medizinstudiums am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen jahrelang mit der wissenschaftlichen Erforschung der Hirnfunktionen beschäftigt. Seine These bringt er wie folgt auf den Punkt:
„Geistiges lässt keine direkte Wechselwirkung mit den bekannten naturwissenschaftlichen Grundkräften – wie Gravitation, elektromagnetischen Kräften etc. – erkennen. Auf der anderen Seite aber entsprechen diese Eigenschaften des Geistigen haargenau denjenigen Charakteristika, die die äußerst rätselhaften und wunderlichen Erscheinungen der Quantenwelt auszeichnen.“

In ein ähnliches Horn stieß der am 13. April 2008 im Alter von 96 Jahren verstorbene amerikanische Physiker John Archibald Wheeler: „Viele Physiker hofften, dass die Welt in gewissem Sinne doch klassisch sei – jedenfalls frei von Kuriositäten wie großen Objekten an zwei Orten zugleich. Doch solche Hoffnungen wurden durch eine Serie neuer Experimente zunichte gemacht.“

Der Text ist ein Exklusivauszug aus dem Buch „Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal“.
Verlag BoD Norderstedt, ISBN 3833474203, Preis EUR 14.90.



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Datum: 04.02.2010 - 08:05 Uhr
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