Getestet und für sehr gut befunden: Nach Auslösung des automatischen Notrufs eCall meldet sich der Operator nach nur fünf Sekunden (AUDIO)
(ots) -
Der Emergency Call wird EU-weit ab April in allen Neuwagen Pflicht
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Wer Opfer eines Autounfalls wird, muss künftig nicht mehr warten,
dass irgendjemand schnell den Rettungsdienst verständigt - das macht
das Auto automatisch. eCall heißt das europaweit geltende
Notrufsystem, das in allen Automodellen, die ab 1. April 2018 auf den
Markt kommen, eingebaut sein muss. Mercedes-Benz bietet diesen eCall
bereits seit Mitte 2012 an und hat damit schon jede Menge positive
Erfahrungen. Das zeigt die Demonstration in einer E-Klasse im
Praxistest. Am Steuer: Andreas Häfner, Teamleiter Produktmanagement
Mercedes me connect.
O-Ton Andreas Häfner
Häfner: Wir werden jetzt den Notruf manuell auslösen, dazu haben
wir oben in der Bedieneinheit einen speziellen Notrufknopf. Den
drücke ich jetzt. Der Notrufknopf fängt an zu blinken, parallel zum
Rufaufbau werden die Daten zur Mercedes-Benz Notrufzentrale
übertragen. Der zuständige Operator wird das Gespräch dort...
Operator: Die Mercedes-Benz Notrufzentrale, wie kann ich Ihnen
helfen? Häfner: Ja, guten Tag, hier ist die Daimler AG in Stuttgart.
Das ist ein Testanruf. Wir wollten den Notruf mal testen. Welche
Daten sehen Sie denn bei sich jetzt auf dem Bildschirm? Operator:
Übertragen wurden mir folgende Daten: Während der manuellen
Übertragung waren drei Personen angeschnallt, Sie testen eine
E-Klasse, einen Benziner. Und Ihre Position befindet sich bei der
Daimler AG zwischen dem Haus 22 und dem Haus 1. Häfner: Wunderbar,
prima. Dann bedanken wir uns sehr herzlich und auf Wiederhören.
Operator: Sehr gerne. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und
bis zum nächsten Test! (1:02)
Die schnelle Reaktion der Notrufzentrale ist beeindruckend. In 99
Prozent der Fälle meldet sich der Operator innerhalb von zehn
Sekunden! Und auch die genaue Position wird auf den Meter genau
korrekt ermittelt. Andreas Häfner ist mit seinem Gegenpart in der
Notrufzentrale sehr zufrieden:
O-Ton Andreas Häfner
Wir haben jetzt gesehen, dass die Mercedes-Benz Notrufzentrale
innerhalb von fünf Sekunden sofort in der Leitung war, der
Mitarbeiter die Daten auch korrekt wiedergegeben hat, uns auf Deutsch
angesprochen hat, weil wir das Fahrzeug auf Deutsch eingestellt
haben, also auch das konnte er erkennen. (0:19)
Denn das ist eine Besonderheit beim eCall von Mercedes-Benz. Egal
wo auf der Welt der Notruf ausgelöst wird, die Notrufzentrale erkennt
die Spracheinstellung des Fahrzeugs und kommuniziert auf diese Weise
mit dem Fahrer in dessen Muttersprache. Das ist speziell im Ausland
sehr wichtig, da der Verunfallte in einer Stresssituation in der
Regel überfordert wäre, zum Beispiel auf Spanisch oder Französisch
mit der Notrufzentrale zu sprechen. So erhält der Operator alle
Informationen, die für seine weiteren Schritte notwendig sind:
O-Ton Andreas Häfner
Der Mitarbeiter der Mercedes-Benz Notrufzentrale wird in
Rücksprache mit dem verunfallten Fahrer die Rettungsmaßnahmen
abstimmen und wird dann mit den Behörden vor Ort die
Rettungsmaßnahmen koordinieren und die Informationen, die er
empfangen hat, an die Behörden weiterleiten. (0:15)
Was aber passiert, wenn der Fahrer gar nicht mehr in der Lage ist,
mit dem Operator zu sprechen? Wenn er einen Schwächeanfall erlitten
hat oder bewusstlos ist?
O-Ton Andreas Häfner
Der Callcenter-Mitarbeiter wird, wenn er bei seinem Anruf kein
Feedback bekommt, mit den Informationen, die ihm vorliegen, die
Rettungsmaßnahmen eigenständig mit den Behörden koordinieren. Das
heißt, er wird dann weitergeben, es waren drei Gurtschlösser
gesteckt, das heißt, er geht von drei Insassen aus. Das ist wichtig,
weil in einer Ambulanz kann in der Regel nur eine Person
transportiert werden. Und er wird dann die Behörden so anleiten, dass
diese mit den Rettungskräften direkt an die Stelle kommen, wo das
Fahrzeug verunfallt ist. (0:21)
Die Vorteile des eCall liegen auf der Hand: schnellere Hilfe - und
weniger Unfalltote. Dazu werden weitere Daten an die Notrufzentrale
übermittelt: Fahrtrichtung, Unfallzeitpunkt, Art des Treibstoffs. Das
Auto wird also künftig zum digitalen Lebensretter. Aber wie verhält
es sich beim eCall eigentlich mit dem Datenschutz? Immerhin findet ja
ein reger Datenaustausch zwischen Fahrzeug und Notrufzentrale statt.
Kein Problem, betont Andreas Häfner:
O-Ton Andreas Häfner
Die Daten gehen direkt an das Callcenter. Um so ein Callcenter
betreiben zu dürfen, müssen Sie ein entsprechendes Zertifikat haben.
Dieses Zertifikat beinhaltet zum einen, dass die Daten für eine
gewisse Frist gespeichert werden, so dass man für eine eventuelle
spätere Recherche sehen kann, wann war der Unfall. Diese Daten gehen
nicht aus dem Callcenter heraus, die sind gesichert. Da hat auch
außer den Behörden niemand Zugriff drauf und nach einer gewissen
Frist werden diese Daten automatisch gelöscht. (0:29)
Abmoderation:
Ab dem 1. April wird das europaweite Notrufsystem eCall in allen
Neuwagen Pflicht. Mercedes-Benz bietet einen solchen Emergency Call
bereits seit 2012 an. Die Europäische Union geht davon aus, dass mit
eCall in Europa jährlich 2.500 Menschenleben gerettet werden können.
Pressekontakt:
Mercedes-Benz, Georg Walthart, 0711 17 99474
Mercedes-Benz, Karin Buchmann, 0711 17 58317
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0
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Datum: 15.03.2018 - 10:05 Uhr
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