"Da hat man wirklich das Gefühl, dass man Leben gerettet hat oder schnell helfen konnte." (AUDIO)
(ots) -
In der EU ist der automatische Notruf in allen Neuwagen ab April
Pflicht - Mercedes-Benz bietet schon seit 2012 diesen Service an
REPORTAGE MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
O-Ton Collage Begrüßungen mehrsprachig
Mercedes-Benz Notrufzentrale. Was ist passiert? Wie kann ich Ihnen
helfen? (0''07)
Wer mit seinem Mercedes unterwegs Hilfe braucht, wer in einen
Unfall verwickelt ist, einen Schwächeanfall erleidet, dem wird seit
Mitte 2012 von Berlin aus geholfen. Dort sitzt die Mercedes-Benz
Notrufzentrale. Monat für Monat laufen in der Bosch
Hauptstadtrepräsentanz und in Barcelona über 20 000 Anrufe von
Mercedes-Fahrern auf. Egal wo in Europa ein Fahrer oder sein
Mitfahrer Probleme hat, es wird ihm schnell geholfen, weiß Mobility
Security Specialist Sirko Wolff:
O-Ton Sirko Wolff
Beim Mercedes-Benz Notrufsystem hat der Verunglückte in 99 Prozent
der Fälle in zehn Sekunden einen verfügbaren Agent in der Leitung,
der ihm schnellstmöglich Hilfe vor Ort schicken kann. Aus meiner
Erfahrung ist es wichtig, dieses System zu haben, weil es - ganz
einfach gesagt - Menschenleben rettet oder in kürzester Zeit
schnellstmögliche Hilfe vor Ort schicken kann. (0''20)
Den eCall, den es bei Mercedes-Benz schon seit über fünf Jahren
gibt, schreibt die EU ab April für alle Neuwagen vor. Experten sind
sich sicher, dass jährlich in Europa Tausende Menschenleben gerettet
werden könnten, wenn nach einem Verkehrsunfall rechtzeitig Hilfe am
Unfallort eintreffen würde. Doch häufig sind bei schweren Unfällen
Fahrer oder Insassen oft so gravierend verletzt, dass sie selbst
nicht in der Lage sind, zum Handy zu greifen. Oder aber nicht wissen,
wo sie sich gerade befinden. In all diesen Fällen soll das von der
Europäischen Union geplante automatische Notrufsystem "emergency
call" Abhilfe schaffen und bei einem schweren Unfall automatisch
Daten an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 schicken.
Sirko Wolff hat schon in vielen solcher Notsituationen helfen können:
O-Ton Sirko Wolff
Ein Fall, der mir sofort einfällt, ist ein Fall gewesen mit einem
Herzinfarkt. Da hat die Lebenspartnerin manuell ausgelöst im Fahrzeug
und uns mitgeteilt, dass der Mann stark schwitzt, zittert und dass
sie von einem Herzinfarkt ausgeht. Ich habe dann angefangen zu
erzählen: Haben Sie die Fenster runtergelassen? Sorgen Sie für
Frischluft. Steht das Fahrzeug sicher auf dem Seitenstreifen?
Parallel dazu habe ich diesen Fall zum Kollegen durchgestellt - das
ist in diesem System möglich -, der dann sofort die Rettungskräfte
alarmiert hat mit den Informationen, die er von mir gegenüber im Raum
gehört hat. Und er hat die Kette dann in Bewegung gesetzt. Da hat man
dann wirklich am Schluss das Gefühl, dass man Leben gerettet hat oder
wirklich schnell helfen konnte. (0''44)
In der Mercedes-Benz Notrufzentrale in Berlin geht es überraschend
ruhig zu. Die Agents sitzen in einem großen Raum mit Headsets vor
ihren Bildschirmen. Was sofort auffällt: Sie sprechen am Telefon
ruhig, langsam, deutlich. Das vermittelt dem Menschen im Auto gleich
das Gefühl, an der Hotline sitzt eine Frau oder ein Mann, der alles
im Griff hat und mir helfen wird. In Sekundenschnelle baut sich auf
dem Bildschirm des Agents nach einem eingehende eCall eine Landkarte
auf. Die A 7 ist abgebildet, ein Punkt blinkt nicht weit entfernt von
einer Ausfahrt. Dort ist also etwas passiert... Die Autofahrerin hat
den eCall selbst mit dem roten Knopf am Innenspiegel ihres Mercedes
aktiviert. Wäre sie bei einem Aufprall dazu nicht mehr in der Lage
gewesen, wäre der eCall automatisch erfolgt:
O-Ton Sirko Wolff
Das passiert über Gurtstraffer-Airbag-Sensoren vom Fahrzeug, was
dann selbstständig einen Notruf aufbaut. Und das ploppt bei uns mit
einem Klingelton auf dem Bildschirm auf. Man nimmt diesen Call an und
sieht dann detailliert die GPS-Position des Fahrzeugs, also wo es
sich befindet und die Identifikationsnummer des Fahrzeugs. Man sieht
die Farbe, das Modell des Fahrzeugs und auch noch die Fahrtrichtung.
Um das Ganze für den Agent zu erleichtern, sieht man natürlich auch
im Umkreis die verfügbaren Leit- oder Rettungsstellen, die man
informieren kann. Die Informationen sind sehr wichtig für uns: Umso
mehr man weitergeben kann, umso schneller wird das Fahrzeug gefunden
und Hilfe kann gewährleistet werden. (0''42)
Abmoderation:
In Europa geht der Notruf aus Mercedes-Benz Fahrzeugen an rund 200
Mitarbeiter in Standorten in Deutschland und Spanien. Insgesamt
werden weltweit 39 Länder abgedeckt. Neben den europäischen Ländern
gibt es Hilfe aus einer der Mercedes-Benz Notrufzentralen
beispielsweise in den USA, in China, Japan, Korea oder Südafrika.
Übrigens, kommuniziert wird bei Mercedes-Benz - egal wo auf der Welt
- immer in der jeweiligen Muttersprache des Fahrers. Das bedeutet,
dass zum Beispiel ein deutscher Fahrer, der in Spanien verunfallt,
auf Deutsch angesprochen wird und nicht auf Spanisch. In einer
kritischen Situation kann das lebenswichtig sein.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Mercedes-Benz, Georg Walthart, 0711 17 99474
Mercedes-Benz, Karin Buchmann, 0711 17 58317
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0
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Datum: 14.03.2018 - 14:00 Uhr
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