BearingPoint-Studie zur Transformation von Kernversicherungssystemen: Trends erkannt - Umsetzung zögerlich (FOTO)
(ots) -
Bei dem Stichwort "digitales Unternehmen" wird in den meisten
Fällen eher an einen innovativen Internetkonzern oder ein dynamisches
Start-up gedacht als an eine Versicherung. Aber haben
Versicherungsunternehmen wirklich noch so großen Nachholbedarf, wenn
es um die digitale Transformation geht? Dieser Frage ist eine
aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint
nachgegangen. Die Erhebung beleuchtet die digitale Transformation von
Kernversicherungssystemen und knüpft an die Vorgängerstudie aus dem
Jahr 2015 zur Nutzung von Großrechnersystemen in der
Versicherungsbranche an.
Kernaussagen aus BearingPoint Großrechnerstudie 2015 bestätigt
Traditionell basiert die IT von Versicherungen auf
Großrechnersystemen (sogenannten Mainframes), für die vor Jahrzenten
eine individuelle Software entwickelt wurde. Nicht zuletzt durch
veränderte Altersstrukturen fehlt hier zunehmend das entsprechende
Know-how. Daher wurde bereits in der BearingPoint Großrechnerstudie
2015 prognostiziert, dass es in Zukunft immer weniger
Mainframe-Experten geben wird. Die aktuelle Studie konnte diesen
Trend bestätigen. "Die Möglichkeit, Großrechner nur intern zu
administrieren, wird zunehmend durch gezieltes Outsourcing ersetzt",
kommentiert Achim Nogli, Partner bei BearingPoint, die Ergebnisse und
ergänzt: "Bereits 52 Prozent der aktuellen Studienteilnehmer
optimieren ihre Systeme auf diese Weise. Versicherungen werden hier
mittelfristig auf externe Experten angewiesen sein und sollten sich
deshalb schon jetzt darauf vorbereiten." Zu den weiteren bestätigten
Kernaussagen zählt die These, dass wichtige Anwendungen auf den
Großrechnersystemen in vielen Fällen das Ende ihres Lebenszyklus
erreicht haben. Eine Modernisierung wäre in den meisten Fällen nur
unter großem Aufwand umsetzbar. Auch die bereits 2015 erkannte
Tendenz, dass Standardsoftwaresysteme sich weiter im Markt etablieren
werden, konnte bestätigt werden.
Nachholbedarf bei der Reaktion auf identifizierte Trends
Neben dem Bezug zur Großrechnerstudie geht die aktuelle Studie
zudem auf Kundenwünsche, Marktanforderungen und Trends in der
Versicherungsbranche ein. Fast alle Befragten (96 Prozent) bewerten
beispielsweise einen flexiblen Kundenzugang durch Omnichannel-Systeme
als wichtig oder sehr wichtig für den Kunden. In der Praxis nutzen
allerdings erst 43 Prozent neue Medien und mobile Endgeräte, um
Kunden zu bedienen. Dass Trends zwar erkannt werden, aber nur
zögerlich auf sie reagiert wird, zeigt sich auch bei der Analyse der
konkreten Maßnahmen. So finden beispielsweise 86 Prozent der
Befragten Big Data und Smart Analytics für ihr Unternehmen
interessant, jedoch nutzen lediglich 9 Prozent tatsächlich bereits
Technologien zur Auswertung von großen Datenmengen. "Die
Versicherungen haben viele aktuelle Trends und Technologien, wie zum
Beispiel einen steigenden Integrationsbedarf, Outsourcing oder
Analytics bereits erkannt, es mangelt aber vielfach noch an der
Umsetzung", so Achim Nogli.
Die vollständige Studie "Transformation von
Kernversicherungssystemen" ist unter folgendem Link verfügbar:
http://ots.de/dl1xwI
Über BearingPoint
BearingPoint ist eine unabhängige Management- und
Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.
Das Unternehmen agiert in drei Bereichen: Consulting, Solutions und
Ventures. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft,
Solutions fokussiert auf eigene technische Lösungen in den Bereichen
Digital Transformation, Regulatory Technology sowie Advanced
Analytics, und Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von
Start-ups voran. Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit
führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale
Beratungs-Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitern
unterstützt Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam
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Datum: 13.03.2018 - 11:00 Uhr
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