Landesgartenschau: Kirchen rücken Bad Schwalbach in ganz neues Licht / Mehr als 400 Veranstaltungen ab 28. April (FOTO)
(ots) -
Die Kirchen präsentieren sich auf der Hessischen Landesgartenschau
in Bad Schwalbach ab dem 28. April mit einem mobilen Gotteshaus. Rund
um die LichtKirche können Gäste an 163 Tagen über 400 kirchliche
Veranstaltungen erleben. Unter anderem stehen Lesungen, Konzerte,
Mitmach-Aktionen und ein Pilgerweg "Querbeet auf Gottes Spuren" auf
dem Programm. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und
die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) arbeiten seit
der Landesgartenschau 2010 in Bad Nauheim zusammen. Erstmals ist das
Katholische Bistum Limburg mit dabei. Das gemeinsame Motto lautet:
"Ach was?". Es spielt humorvoll auf die Verwunderung vieler an, als
Bad Schwalbach überraschend den Zuschlag für die Gartenschau erhielt.
Die Kirchen wollen mit ihrer Präsenz die Kurstadt im Taunus auch in
ganz neues Licht rücken.
Kirche überraschend erleben
Neben ökumenischen Gottesdiensten und besonderen Mittagsandachten
sind insgesamt 45 Bühnenauftritte an der nachts in bunten Farben
strahlenden LichtKirche geplant. So werden die Gäste beispielsweise
bei der "Predigt-Slam Show" mit Bo Wimmer, dem Aktionskünstler "Mr.
Joy" sowie Auftritten der Zauberers Matthias Drechsel oder der
Puppenspieler "Valsche Fögel" die Kirchen auch von ihrer
überraschenden Seite erleben. Daneben sorgen der Psychoanalytiker
Alexander Cherdron mit der Frage "Wieviel Wut tut eigentlich gut?"
und Lesungen mit den Autorinnen Renate Kohn und Ulrike Nerath sowie
Dominique Horwitz für nachdenkliche Töne. Über 120 Ehrenamtliche
werden darüber hinaus die Gäste während der Öffnungszeiten betreuen.
Die Vorbereitungen für den Aufbau der mehrfach mit Architekturpreisen
ausgezeichneten LichtKirche in unmittelbarer Nähe des Kurhauses haben
bereits begonnen. Zuletzt war die acht Meter hohe Holz- und
Plexiglaskonstruktion auf der Weltausstellung der Reformation Im
Sommer 2017 in Wittenberg mit dem Segensroboter "BlessU-2". zu sehen.
Gesellschaftliches Zeichen setzen
Für die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen
Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, ist die Präsenz der
Kirchen auf der Landesgartenschau auch ein "klares gesellschaftliches
Statement". Sie setzten ein Zeichen dafür, dass die Kirchen in der
vom Strukturwandel gezeichneten Region Bad Schwalbach weiterhin dafür
sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger hoffnungsvolle "Ach was?- Momente
in ihrem Leben" erleben können, so Scherf.
Da sein, wo die Menschen sind
Der Generalvikar des Bistums Limburg, Wolfgang Rösch, verwies auf
die ökumenische Premiere bei einer Landesgartenschau. "Es ist ein
Geschenk und Ausdruck der gelebten Ökumene, die zwischen den Kirchen
hier in der Region und weit darüber hinaus besteht", sagte der
Generalvikar. Rösch: "Da sein, wo die Menschen sind und das Leben mit
ihnen teilen: Das ist das gemeinsame Ziel."
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