Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur Nutzung sozialer Medien
(ots) - Bei der Nutzung von WhatsApp, Instagram und
Snapchat stecken Eltern in der Zwickmühle. Sind sie zu streng, führt
das zu Streit, der Nachwuchs schottet sich ab. Sind sie zu
nachgiebig, wird das ausgenutzt. Gut 100.000 Kinder und Jugendliche
in Deutschland zwischen zwölf und 17 Jahren sind laut einer Studie
süchtig nach sozialen Medien. Die Folgen sind verheerend:
Schlafmangel, Realitätsverlust, Entzugserscheinungen. Die Betroffenen
riskieren damit den Erfolg in der Schule. Soziale Netzwerke sind
nicht per se zu verteufeln. Aber sie sind gefährlich - vor allem
dann, wenn die Balance zwischen der realen und der digitalen Welt
verloren geht. Eltern sind in solchen Fällen gefordert. Das Problem
darf nicht auf die Schulen abgewälzt werden. Eltern sollten klare
Regeln zur Mediennutzung aufstellen. Und sie sollten Vorbild sein. Am
Frühstückstisch bleibt das Handy aus. Hilfreich können konkrete
Vereinbarungen sein, wann und wie lange das Handy benutzt werden
darf. Abends sollte es eingesammelt werden. Wichtig ist, über
mögliche Risiken zu sprechen. Das alles kann helfen, damit aus
100.000 nicht schon bald 500.000 Süchtige werden.
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Datum: 01.03.2018 - 21:00 Uhr
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