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Telekommunikation: 5G-Ausbau fördert Internet der vielen Geschwindigkeiten

ID: 1585837


(ots) - Der Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur hin
zum 5G-Mobilfunkstandard wird die Tarifvielfalt im
Telekommunikationsmarkt in Deutschland weiter beleben. Die rasant
steigende Zahl vernetzter Geräte im Internet der Dinge wird deutlich
schnellere Leitungen benötigen, über die permanent Daten gesendet und
empfangen werden können. Der Bedarf an Spezialtarifen für
Dauerstreaming abseits der normalen Volumenverträge wird damit
zunehmen. Parallel bleiben preiswerte Angebote für die Normalnutzer
wichtig. Das ergibt eine Markteinschätzung von Sopra Steria
Consulting.

Bereits heute bieten die beiden großen Netzbetreiber so genannte
Zero-Rating-Tarife an. Kunden mit einem bestimmten Vertrag können die
Dienste von Partner-Streaming-Anbietern wie Video- und Musikportalen
nutzen, ohne ihr normales Datenkontingent zu verbrauchen. Das Angebot
richtet sich an Kunden, die besonders häufig datenintensive Inhalte
dieser Partner nutzen. Die Telekommunikationsanbieter steuern damit
die Datenauslastung. Gleichzeitig profitieren sie durch Einnahmen von
den Streaming-Partnern, während die Zusatzleistung für den Kunden
größtenteils kostenlos bleibt. Diese Zero-Rating-Tarife sind nicht
unumstritten. Verbraucherschützer mahnen die Netzneutralität an, auch
die Bundesnetzagentur hat die Anbieter zu Nachbesserungen
aufgefordert.

Der Bedarf nach derartigen Spezialtarifen für schnelles,
staufreies Internet wird dennoch eher zunehmen -befeuert durch den
5G-Netzausbau. 5G ermöglicht Bandbreiten von zehn Gigabit pro Sekunde
und Latenzzeiten von unter einer Millisekunde. Anwendungen für
Telemedizin, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) und autonomes
Fahren werden damit breitentauglich. "Es wird für die großen
Telekommunikationsanbieter damit deutlich mehr mögliche Partner
geben, die an schnellem, überall verfügbaren, Internet interessiert




sein werden - nicht mehr nur die Content-Lieferanten wie die Film-,
Musik- und Spieleindustrie", sagt Jens Liepertz, Leiter des
Geschäftsbereichs Telecommunications von Sopra Steria Consulting.

Neue Geschäftsmodelle durch 5G

Das versetzt die Branche in die Lage, neue Geschäftsmodelle für
das 5G-Zeitalter zu entwickeln, um die zu erwarteten
Milliardenausgaben für die 5G-Frequenzen zu refinanzieren. "Das
enorme Tempo und die geringe Verzögerung der 5G-Technologie machen
Entwicklungen wie autonomes Fahren und Industrie 4.0 erst möglich.
Dadurch erhöht sich jedoch die Zahl der Netzteilnehmer stark,
außerdem wird die Vernetzung der verbundenen Netzobjekte um zirka den
Faktor 1.000 steigen", sagt Marcello Carosella,
Telekommunikationsexperte von Sopra Steria Consulting im Interview
für die Videoreihe Nao''Days (https://goo.gl/Jqfyxf).

Ein großer Teil der Privatkunden wird das 5G-Potenzial nach
heutiger Einschätzung bei weitem nicht ausschöpfen. Demgegenüber wird
es neue, intelligente Anwendungen wie in der Medizin und in der
Automobilindustrie geben, für die 5G-Technik zu jeder Zeit verfügbar
sein muss. "Der Druck auf die Telekommunikationsbranche, stärker nach
Geschwindigkeit und Datendurchsatz zu segmentieren, wird sukzessive
steigen. Die Herausforderung wird darin bestehen, Modelle im Rahmen
der gesetzlich verankerten Netzneutralität zu entwickeln. Die
aktuellen Diskussionen rund um bestehende Zero-Rating-Angebote
zeigen, dass dies nicht trivial ist", sagt Jens Liepertz.

Denkbar sind darüber hinaus Beteiligungen anderer Branchen an den
5G-Investitionen. Es ist durchaus realistisch, dass sich
Content-Lieferanten aus der Unterhaltungsindustrie stärker selbst als
Netzanbieter engagieren. Als so genannte Mobile Virtual Network
Operator könnten sie eigene Angebote in individuell zugeschnittene
Mobilfunktarife verpacken. Eine Differenzierung zu den zahlreichen
bestehenden All-Flat-Anbietern bliebe gewährleistet. "Die Einbindung
so genannter Over-the-top-Content-Anbieter (OTTs) wie Amazon Prime,
Netflix und Sky Go kann sich für den Netzausbau und die Finanzierung
einer immer teurer werdenden Telekommunikationsinfrastruktur als
Vorteil erweisen. Wenn die OTTs einen Mehrwert in einem schnellen
Netz sehen und investieren, bekommt auch das Projekt Breitbandausbau
in Deutschland mehr Schwung", so Liepertz.

Telekommunikation und KI helfen sich gegenseitig

Das enorme Tempo und die geringe Verzögerung der 5G-Technologie
machen Entwicklungen wie autonomes Fahren und Industrie 4.0 erst
möglich. Dadurch erhöht sich jedoch die Zahl der Netzteilnehmer
stark, außerdem wird die Vernetzung der verbundenen Netzobjekte um
ca. den Faktor 1.000 steigen. Das Management dieser Netze
funktioniert dann nur noch mithilfe künstlicher Intelligenz.

Versteigerung der 5G-Frquenzen noch in diesem Jahr

Die Versteigerung der 5G-Frequenzen ist für 2018 geplant. Ein
genauer Zeitplan für die Versteigerung der Frequenzen mit 2- und
3,6-GHz sowie der UMTS-Frequenzen steht noch nicht fest. Eines der
Probleme besteht darin, dass es aktuell nur eine geschäftsführende
Bundesregierung gibt, dies erschwert die Organisation. Die Auktion
soll jedoch zeitnah erfolgen, damit Netzbetreiber und andere
Unternehmen bereits 2019 mit der Planung und dem Aufbau der 5G-Netze
beginnen können.

Hintergrund zur Netzneutralität

Der Deutsche Bundestag hat im April 2017 - um eine entsprechende
EU-Richtlinie umzusetzen - eine Novelle des
Telekommunikationsgesetzes beschlossen, das kostenpflichtige
Überholspuren für Daten nun grundsätzlich verbietet. Das Gesetz
erlaubt aber Ausnahmen, bei denen eine "angemessene Verwaltung des
Datenverkehrs" zulässig ist. Nach gängiger Lesart geht es dabei etwa
um telemedizinische Anwendungen oder andere Dienste, bei denen
Verzögerungs-Schwankungen zu einem ganzen oder teilweisen
Funktionsausfall führen könnten, wie etwa auch bei internationalen
Videokonferenzen.

Auch das umstrittene "Zero Rating" bleibt grundsätzlich erlaubt.
Hier wird der mobile Datenverbrauch den Kunden bei Nutzung von
Streaming-Diensten nicht auf das im Mobilfunktarif enthaltene
Inklusiv-Datenvolumen angerechnet. Kritiker sagen, diese Tarife
widersprechen der Idee der Gleichbehandlung.

In den USA hatte die Regulierungsbehörde FCC im Dezember 2017 die
Abschaffung der Netzneutralität beschlossen. Die US-Entscheidung
dürfte längerfristig wohl auch bei uns spürbar sein, weil kleinere
Anbieter es in den USA nun schwerer haben, überhaupt so groß zu
werden, dass sie auch jenseits des Atlantiks zu bedeutenden Playern
werden.

Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services. Unternehmen
und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe
Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen
adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität,
Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden,
Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 42.000
Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2017 einen
Umsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

Weitere Informationen finden sich unter
www.soprasteria.de/newsroom



Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter(at)soprasteria.com

Faktor 3
Eva Klein, Tel.:
+49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein(at)faktor3.de

Original-Content von: Sopra Steria AG, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 01.03.2018 - 09:30 Uhr
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