Keine Wärmewende in Sicht: Heizungsindustrie zieht Jahresbilanz
(ots) - Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie
(BDH) hat heute seine Jahresbilanz veröffentlicht. Die 100 im BDH
organisierten Unternehmen erwirtschafteten im Jahr 2017 einen
weltweiten Gesamtumsatz von 14,5 Milliarden Euro. Dies entspricht
einer Steigerung von ca. vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der
Aufwand für Forschung und Entwicklung lag mit 608 Millionen Euro
leicht unter dem Rekordwert von 640 Millionen Euro des Vorjahres.
"Der hohe Aufwand für Forschung und Entwicklung ist ein Beleg für die
Innovationskraft der Heizungsindustrie" sagt BDH-Präsident Manfred
Greis. Die Anzahl der in den BDH-Mitgliedsunternehmen weltweit
Beschäftigten lag bei 73.800 und stieg damit leicht um 2,6 Prozent.
Mit insgesamt 712.000 abgesetzten Wärmeerzeugern und einem
Absatzplus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum blickt die
Industrie auf ein erfolgreiches Jahr im deutschen Markt zurück.
"Diese positive Entwicklung ist auf das dynamische Neubaugeschäft
zurückzuführen. Im Bestand läuft die Modernisierung nach wie vor im
Schneckentempo. Mit Blick auf die Klimaziele 2030 muss die
Modernisierungsquote jetzt deutlich gesteigert werden", erläutert
BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke. Der größte Anteil des
Gesamtabsatzes entfiel auf die Gas-Brennwerttechnik mit 472.500
abgesetzten Geräten und einem Plus von 4 Prozent. Erstmalig ist die
Wärmepumpe mit 78.000 abgesetzten Geräten und einem satten Plus von
17 Prozent die am zweitstärksten nachgefragte Technologie. Ursächlich
hierfür ist ebenfalls die positive Entwicklung im Neubau. Ölbasierte
Systeme landeten mit insgesamt 63.500 abgesetzten Geräten auf Platz
drei in der Gunst der Nachfrager.
Nicht zufriedenstellend verlief hingegen die Entwicklung bei den
übrigen Technologien auf Basis erneuerbarer Energien. Holzkessel
verbuchten mit 26.500 abgesetzten Wärmeerzeugern insgesamt ein Minus
von 8 Prozent. Die Solarthermie schloss mit einem Minus von 16
Prozent ab. Dies entspricht rund 78.000 neu installierten Anlagen und
einer Kollektorfläche von 625.500 m2.
Die Statistiken und Grafiken finden Sie im Pressebereich unter
www.bdh-koeln.de
BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH)
organisierten Unternehmen produzieren Heizsysteme wie Holz-, Öl- oder
Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer-
und Regelungstechnik, Klimaanlagen, Heizkörper und
Flächenheizung/-kühlung, Brenner, Speicher, Heizungspumpen,
Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die
Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2017 weltweit
einen Umsatz von ca. 14,5 Mrd. Euro und beschäftigten rund 73.800
Mitarbeiter. Auf den internationalen Märkten nehmen die
BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind
technologisch führend.
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH)
Frederic Leers
Projektleiter PR & Marketing
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Datum: 16.02.2018 - 11:15 Uhr
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