Trotz Rentenlücke: Jeder Sechste sorgt nicht fürs Alter vor
(ots) - Vielen Verbrauchern droht Armut im Rentenalter.
Denn jeder Sechste sorgt überhaupt nicht fürs Alter vor - unter den
Geringverdienern sogar jeder Dritte. Das zeigt eine neue Studie des
gemeinnützigen Verbraucher-Ratgebers Finanztip. Und diejenigen, die
monatlich etwas zur Seite legen, stecken ihr Geld häufig in die
falschen Produkte. Die Experten von Finanztip haben deshalb einen
neuen Altersvorsorge-Wegweiser entwickelt, der Verbraucher durch das
unübersichtliche Produkt-Dickicht leitet.
Bleibt die gesetzliche Rente auf einem Niveau von 48 Prozent, wie
jetzt von der GroKo beschlossen, bekommt ein Durchschnittsverdiener,
der ein Leben lang arbeitet, etwa 1.100 Euro Rente nach Steuern und
Sozialabgaben ausgezahlt. Möchte ein heute 30-Jähriger als Rentner
400 Euro mehr zur Verfügung haben, müsste er 37 Jahre lang satte 240
Euro monatlich sparen. Alle Beträge sind in heutiger Kaufkraft
angegeben. "Liegt die Rendite des Ersparten bei 2 Prozent über
Inflation, sinkt die nötige Sparrate in unserem Bespiel auf nur 135
Euro", sagt Sara Zinnecker, Expertin für Geldanlage bei Finanztip.
"Deshalb ist es entscheidend, das richtige Produkt bei der
Altersvorsorge zu wählen."
Viele sorgen falsch fürs Alter vor
Der Markt für Altersvorsorge-Produkte ist jedoch riesig und voller
schlechter Angebote. "Es gibt zum Beispiel allein 277 Rürup-Tarife
von insgesamt 40 Anbietern", sagt Zinnecker. "Das überfordert viele
Verbraucher." Dementsprechend legen viele ihr Geld falsch fürs Alter
an, wie die Finanztip-Studie zeigt: "Mehr als jeder vierte
Durchschnittsverdiener, der privat vorsorgt, steckt sein Geld ins
Sparschwein ohne Aussicht auf irgendeine Rendite", bedauert
Zinnecker. "Und das wundert mich nicht, denn es ist gar nicht so
einfach, in dem Angebotsdickicht durchzublicken."
Mit den richtigen Fragen zum besten Vorsorgemodell
Der neue Altersvorsorge-Wegweiser von Finanztip führt ganz leicht
zum Ziel: "Anhand von einfachen Fragen finden Verbraucher Schritt für
Schritt zum richtigen Vorsorgemodell", erklärt Zinnecker. Will ich
noch eine Immobilie kaufen? Wie flexibel will ich an mein Geld
rankommen? Welches Risiko bin ich bereit zu tragen? "Wir haben uns
zudem angesehen, ob es eine staatliche Förderung oder Steuervorteile
gibt." Ein Beispiel: Ein Angestellter, der noch mehr als 15 Jahre bis
zur Rente Zeit hat, keinen Immobilienkauf plant, durchschnittlich
verdient und sicher anlegen möchte, sollte über eine betriebliche
Altersvorsorge oder einen Riester-Vertrag nachdenken. Wer dagegen
mehr Rendite anstrebt, kann zusätzlich monatlich Sparraten in
kostengünstige Aktien-Indexfonds (ETFs) stecken. Konkrete
Empfehlungen zu den jeweiligen Möglichkeiten der Vorsorge finden
Verbraucher auf den Seiten von Finanztip.
Für die Finanztip-Studie wurden mehr als 1.000 Verbraucher ab 18
Jahren befragt, die in einem eigenen Haushalt leben und für die
Altersvorsorge verantwortlich oder mitverantwortlich sind. Die
detaillierten Ergebnisse senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
Weitere Informationen
Möglichkeiten der Altersvorsorge:
http://www.finanztip.de/altersvorsorge/
Altersvorsorge-Wegweiser:
http://www.finanztip.de/altersvorsorge/#c67684
Private Altersvorsorge und Rentenlücke:
http://www.finanztip.de/altersvorsorge/private-altersvorsorge/
Über Finanztip
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im Monat Deutschlands größter gemeinnütziger Verbraucher-Ratgeber
rund um Ihr Geld. Wir wollen Menschen befähigen, ihre täglichen
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zu sparen. Hierfür recherchieren und analysieren die
Finanztip-Experten ausschließlich im Interesse des Verbrauchers und
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Datum: 15.02.2018 - 11:00 Uhr
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