Paid-Content-Studie zeigt: Zahlungsbereitschaft steigt weiter
(ots) - Zum dritten Mal in Folge haben die Hochschule
Fresenius und das DCI Institut in Hamburg die Studie "Paid Content in
Deutschland" durchgeführt. Untersucht wurde der tatsächliche Kauf
digitaler Inhalte im Internet im Jahr 2017. Insgesamt wurden 3.266
Personen mittels eines Online-Fragebogens im Januar 2018 befragt.
Das Ergebnis der dritten Erhebung zeigt: Filme, Musik und Games
sind die nutzungs- und umsatzstärksten Segmente und dominieren gerade
in den jüngeren Nutzergruppen das Kaufverhalten. Fast jeder zweite
Paid-Content-User bis 34 Jahre nutzt mindestens ein kostenpflichtiges
Angebot aus diesen drei Segmenten.
Auffällig ist, dass nach dem starken Anstieg der Käufe in den
älteren Nutzergruppen (älter als 55) in der Vorjahresstudie diese
2017 wieder deutlich abgenommen haben. Die Nutzer über 55 Jahre
wiesen zudem ein völlig anderes Kaufverhalten auf als jüngere
Zielgruppen. So wird in dieser Gruppe kaum Geld für Musik ausgegeben,
dafür mehr für Fachinformationen und Newsinhalte wie auf spiegel.de
und bild.de.
Allerdings sind gerade in dieser Altersgruppe wiederum die
unzufriedensten Käufer zu finden, was für 2018 einen schwierigen
Ausblick auf die Paid-Content-Angebote der Zeitungs- und
Nachrichtenangebote wirft, wenn diese ihre Benutzerfreundlichkeit
nicht verbessern und ihre Paid-Content-Strategie nicht anpassen.
Deutlich verändert hat sich die Akzeptanz von Kaufoptionen:
Abonnenten-Modelle wurden 2017 deutlich häufiger angenommen als noch
vor einem Jahr. Hier zeigt sich auch die Dominanz von Plattformen wie
Netflix und Spotify, die zu den beliebtesten Paid-Content-Angeboten
gehören. Insgesamt stiegen die Ausgaben pro Monat im Vergleich zu den
Vorjahren deutlich an, und auch immer mehr Käufer geben regelmäßig
Geld für digitale Inhalte aus.
Bei den Zahlungsmitteln landete Paypal auch 2017 wieder auf dem
ersten Platz, während Bitcoin eher selten als Zahlungsmittel
verwendet wird (3,6 Prozent).
Insgesamt ergibt sich aus der der Untersuchung folgendes Fazit: Da
mehr als 70 Prozent sicher weiterhin digitale Inhalte kostenpflichtig
nutzen werden, acht Prozent aller Internetuser dies für 2018 planen
und nur sechs Prozent der Käufer aus 2017 sicher nicht mehr kaufen
wollen, kann davon ausgegangen werden, dass 2018 sowohl die Anzahl
der Käufer als auch die Umsätze wieder steigen werden.
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am
Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in
Berlin, Düsseldorf und New York gehört mit rund 12.000 Studierenden
zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in
Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition
zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das
"Chemische Laboratorium Fresenius", das sich von Beginn an sowohl der
Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die
Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites,
vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie &
Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft
& Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.
Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell
akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr
"breites und innovatives Angebot an Bachelor- und
Master-Studiengängen", "ihre Internationalität" sowie ihr
"überzeugend gestalteter Praxisbezug" vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
Im April 2016 wurde sie vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre
re-akkreditiert.
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Datum: 09.02.2018 - 11:15 Uhr
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