Studie: Gratwanderung zwischen Jung und Alt bei der Vermarktung am Point of Sale
(ots) - Lebensmittel Zeitung und UGW
veröffentlichen POS-Marketing-Report 2018
Wie digital ist der Shopper von heute? Wird Amazon Fresh eine
ernsthafte Alternative zum stationären Lebensmitteleinkauf? Welche
Instore-Maßnahmen wirken sich auf die Kaufentscheidung aus - und wie
markenaffin sind die Konsumenten noch? Die aktuelle Studie
POS-Marketing-Report der Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) und
der Agenturgruppe UGW beleuchtet diese und weitere Fragen
ausführlich.
Deutschlandweit wurden 700 Shopper im Umfeld von Geschäften des
Lebensmitteleinzelhandels und vor Drogeriemärkten rund um ihr
Einkaufs-verhalten befragt. Eines der zentralen Themen war die
Wahrnehmung von Hersteller- und Handelsmarken. Fast die Hälfte der
Shopper geht davon aus, dass es spürbare Unterschiede hinsichtlich
der Produktqualität gibt. Die zunehmende Listung bekannter Marken bei
den Discountern Lidl und Aldi wird von dem Großteil der Befragten als
positiv empfunden. Doch wie bereits in den Vorjahren zeigt der Trend:
Immer mehr Menschen könnten sich auch vorstellen, auf Markenprodukte
zu verzichten.
Die Treue zur Einkaufsstätte liegt weiterhin auf hohem Niveau.
Hervorzuheben sind jedoch die unterschiedlichen Erwartungen von
jüngeren und älteren Shoppern an der Kasse. Während ein freundliches
Kassenpersonal und die persönliche Ansprache bei zunehmendem Alter
wichtig sind, sind die jungen Shopper vorwiegend an einer schnellen
Abwicklung interessiert. Über die Hälfte der unter 30-Jährigen
wünschen sich Möglichkeiten zum Self-Scanning und mehr als ein
Drittel erwarten die Bezahloption per Handy. Ein Dilemma für den
Handel: Um Ältere nicht zu vergraulen und Jüngeren ausreichende
Convenience zu bieten, ist es erforderlich, zweigleisig zu fahren. Es
muss sowohl in Personalkapazitäten als auch in technische Neuerungen
für eine bargeldlose Abwicklung investiert werden.
Der Trend offenbart, dass die Konsumenten immer weniger Zeit mit
Einkaufen im Lebensmittelhandel (LEH) verbringen - allen voran die
jüngere Generation. Die Herausforderung für Handelsentscheider wächst
also weiter, "den Erfordernissen der schnellen Shopper mit
Convenience-Angeboten zu entsprechen und die
Vermarktungsmöglichkeiten auf der Fläche in Richtung der Kunden mit
höherem Zeitbudget auszureizen", so Gernot Lingelbach,
Geschäftsführer UGW Communication. Dies auch angesichts der Tendenz,
dass immer disziplinierter eingekauft wird.
Die wichtigste Planungshilfe für den Einkauf im LEH und im
Drogeriemarkt bleibt der Einkaufszettel. An Relevanz gewinnen auch
digitale Planungs-Tools wie Internetseiten und Apps - hauptsächlich
aber bei den jüngeren Shoppern. Auf das postalische Angebotsblatt
sollte auch in 2018 nicht gänzlich verzichtet werden, denn in der
Altersgruppe ab 65 Jahren werden nur vier von zehn Shoppern online
erreicht.
Bemerkenswert ist, dass die Popularität von innovativen
Einkaufsmodellen für Lebensmittel - sprich, dem Online-Einkauf z.B.
bei Amazon Fresh - laut Studie im Vergleich zu den Vorjahren nicht
zugenommen hat. Im Gegenteil, die Bereitschaft, vorab bestellte Waren
selbst abzuholen, ist zuletzt sogar gesunken. Jüngere Konsumenten
würden jedoch zu einem deutlich höheren Anteil ihre Artikel des
täglichen Bedarfs gerne online einkaufen, als es bei der Altersklasse
ab 65 Jahren der Fall ist.
Einen weiteren Schwerpunkt der Studie bildet die Befragung zu den
verschiedenen Verkaufsförderungsmaßnahmen am POS. Probieraktionen
gegenüber sind die meisten positiv eingestellt. Zugaben werden
häufiger als Sammel-Promotions und Code-Aktionen genutzt. Dabei haben
gut drei Viertel der Teilnehmer die promoteten Produkte aufgrund der
jeweiligen Aktion gekauft.
Der POS-Marketing-Report 2018 umfasst 215 Seiten und kostet 295
Euro inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten. Die Studie ist erhältlich unter
www.lebensmittelzeitung.net/pos-marketing-report-2018 oder per E-Mail
über marketing(at)lebensmittelzeitung.net.
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Datum: 02.02.2018 - 10:00 Uhr
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