Digitalisierung? Das geht mich nichts an!
(IINews) - Letztens habe ich eine Geschichte aus der Schweiz gehört. Dort werden sehr viele Möbel traditionell von Schreinen hergestellt. Die handwerklichen Schreiner, lokal vernetzt, kennt seine Kunden und baut ihnen die Möbel. Wer denkt da an Digitalisierung? Einer dieser Schreiner hat es offensichtlich getan. Er hat einen Online-Shop eröffnet und bietet dort individuell maßgefertigte Möbel an. Diese können Online ausgesucht und konfiguriert werden. Somit erreicht er neue Kunden und erzielt eine größere Reichweite und Masse, ohne dabei an Qualität zu verlieren.
Seine Preise sind oft 50 % günstiger als vom lokalen Schreiner vor Ort. Offensichtlich ist dieser Preisvorteil auch für unsere Schweizer Nachbarn zu hoch, sie kaufen Online und setzen den lokalen Handwerker unter Druck.
Wer hätte gedacht, dass ein Schreiner etwas mit Digitalisierung zu tun hat? Wer kann dann von sich behaupten, nichts mit Digitalisierung zu tun zu haben, wenn sogar der handwerkliche Schreiner davon betroffen ist. Wer heute sagt, Digitalisierung geht ihn nichts an, der kann morgen schon im „Offline“-Abstellgleis stehen.
Nicht jeder kann einen erfolgreichen Webshop betreiben, aber jeder kann Strategien entwickeln, sein Business mit digitalen Möglichkeiten zu optimieren, seine Kunden zu begeistern und dadurch neue Märkte zu erschließen oder mindestens bestehende Märkte zu erhalten.
Betrachten wir das Beispiel des Schreiners etwas genauer:
Um ein Produktspektrum im Internet anbieten zu können und dann die bestellte Ware schnell und effizient zu produzieren, bedarf es zweierlei:
- einer digitalen Marketingstrategie und
- eine digitale Produktions- und Lieferstrategie.
Zum einen geht es darum, dass eigene Produktspektrum zu qualifizieren, um es dann im Internet anbieten zu können. Einen „Bauchladen“ kann man schlecht im Webshop anbieten.
Zum anderen geht es darum, die bestellte Ware schnell und effizient produzieren und ausliefern zu können. Am besten geschieht dies in einem nahtlosen Prozess, direkt von der Online-Bestellung in die Werkstatt bis hin zum Versand.
Der Weg zum perfekten Online-Shop über eine ausgefeilte digitale Auftragslogistik, bis hin zur vernetzten Produktion und zur Versendung der fertigen Ware, ist ein Weiter.
Sowohl in diesem als auch in jedem anderen Beispiel ist die Digitalisierung kein Projekt, das schnell abgeschlossen ist. Die Digitalisierung des Portfolios beginnt mit der Analyse welche Produkte oder welche Teile der Produkte digital angeboten oder mit digitalen Ressourcen ergänzt werden können. Dazu müssen die Angebote oft ganz neu gedacht werden. Lässt man sich darauf ein, kommen oft überraschende, neue Ideen dabei heraus. Der Schreiner hat z. B. erkannt, dass seine Möbel nicht „ganz“ individuell, sondern aus „Bausteinen“ zusammengestellt sind.
Aus welchen „Standardbausteinen “ besteht Ihr Portfolio? Wie können diese Bausteine trotzdem zu individuellen Kundenlösungen zusammengesetzt werden? Solche und ähnliche Fragen können im kreativen Prozess der digitalen Portfolioentwicklung beantwortet werden. Digitale Produkte oder auch Bausteine, die im Rahmen digitaler Auswahl und Konstruktionsprozesse zu individuellen Kundenlösungen werden, können entstehen. Erst dann folgt die Website, der Onlineshop und die „Präsentation“ der Lösungen für den Kunden. Die „Website“ allein ist auf jeden Fall noch lange keine „Digitalisierung“.
Aber auch die Herstellung der Produkte und die Abarbeitung von Dienstleistungen bietet Potential zur Digitalisierung. Der Ablauf vom Auftrag bis zur Abrechnung ist bei fast keinem Unternehmen voll „digitalisiert“. Dort liegt viel Potential zur Rationalisierung. Schnellere Abläufe, weniger Fehler, konstante Daten, präzise Reports, von Routinen entlaste Mitarbeiter – viele Gründe sprechen für die stufenweise Digitalisierung der Wertschöpfungskette, aber auch der unterstützenden Prozesse. Die digitale Erweiterung des Portfolios bringt mehr Umsatz. Die Rationalisierung in der Herstellung / Lieferung senkt Kosten. Beides führt zu mehr Gewinn!
Zusammengefasst ist die Digitalisierung ein Weg, welcher durchaus lang und weit sein kann. Entscheidend bei jedem Weg, bei jedem anvisierten Ziel ist es, den ersten Schritt zu gehen.
Diese Weisheit von Konfuzius trifft einmal mehr bei Ihrem Weg Richtung Digitalisierung zu. Ein erster Schritt, vielleicht auch ein Folgeschritt, kann der Besuch unseres Unternehmertages sein. Hier greifen wir spannende Themen der Digitalisierung auf:
- Wie erfasse ich Prozesse, die digitalisiert werden können?
- Welche Kennzahlen können aus diesen Prozessen abgeleitet werden?
- Wie steuere ich mein Business besser mit Zukunftskennzahlen?
- Wie kann ich mehr Gewinn erwirtschaften, wenn ich meine indirekten Prozesse digitalisiere?
- Wie kann ein pragmatischer Weg zur Digitalisierung von Prozessen aussehen?
- Was für Ideen gibt es, auch das eigene Team auf den Weg der Digitalisierung mitzunehmen?
Unser Unternehmertag gibt Antworten auf die aufgeworfenen Fragen und schafft Anregungen und Ideen, die Sie in Ihrem eigenen Unternehmen nutzen können. Gehen Sie den ersten Schritt und melden sich zu unserem Unternehmertag an. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Probieren Sie es aus!
Unternehmen Sie etwas.
Ihr Heiko Rössel
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Datum: 30.01.2018 - 14:28 Uhr
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