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Rückrufe belasten die Automobilindustrie

ID: 157460

Nie war Qualitätsmanagement so wichtig

Frankfurt, 29. Januar 2010 - Aktuelle Rückrufe bei Branchenprimus Toyota zeigen, wie notwendig unternehmensübergreifende Qualitätsmanagementsysteme für die Automobilindustrie sind. Die Ursachen für den derzeitigen Verkaufs- und Produktionsstopp zahlreicher Toyotamodelle liegen für Wolfgang Kaerkes in einem Mix aus zunehmendem Innovations-, Kosten- und Termindruck. „Rationalisierungs- und Kostendruck dürfen nicht zu Lasten der Produktqualität führen“, sagt der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Qualität.


(IINews) - Der japanische Autokonzern hatte sich in den vergangenen Jahren zu einem anerkannten Marktführer in Sachen Produkt- und Prozessqualität entwickelt und galt als Vorbild für Effizienz und Qualität. Derzeit ist der absatzstärkste Automobilhersteller jedoch vom Nimbus der Unfehlbarkeit weit entfernt. „Der Fall verdeutlicht, dass Qualitätsmanagement eine dauerhafte Aufgabe des Unternehmens sein muss“, unterstreicht Kaerkes. Dem Vorurteil, Qualität koste zuviel Geld, bringe keinen Gewinn und wecke unrealistische Erwartungen, tritt der DGQ-Geschäftsführer entgegen: „Für Spitzenleistungen muss wie im Hochleistungssport der gesamte Organismus einer Organisation fit gemacht und fit gehalten werden“. Dazu zählen vor allem Qualifizierungsprogramme für die Führung und die Mitarbeiter. Denn ausschlaggebend für die Qualität von Produkten und Dienstleistungen sei das Qualitätsmanagement und -bewusstsein im Unternehmen. Gezielte Qualitätsprogramme verbessern seiner Ansicht nach die Betriebsergebnisse und wirkten sich in Form von Effizienz- und Umsatzsteigerungen aus. „Qualität ist somit eine Investition mit geringem Risiko.“ Gefordert sei dabei insbesondere das Management. Es müsse sich verstärkt sowohl um das Management der Qualität als auch um die Qualität des Managements kümmern. „Auch Lieferanten sollten möglichst früh in den Prozess einbezogen werden, um bereits von der Entwicklung an mögliche Fehler auszuschalten“, rät Kaerkes. Das gehöre zu den einfachsten Grundregeln des Qualitätsmanagements. Künftig müsse sich die Automobil- und Zulieferindustrie ihrer Verantwortung für den Kunden noch stärker bewusst werden und sich an der Qualität ihrer Produkte messen lassen.



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Verstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.




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T +49 (0)69-954 24-170, F +49 (0)69-954 24-296
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Datum: 29.01.2010 - 14:35 Uhr
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