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Hauselektrik: Auch Lampen besser vom Fachmann montieren lassen / TÜV Rheinland: Bei Altbauten ist besondere Vorsicht geboten / Verwechslung der Leitungsadern kann Gerät unter Spannung setzen

ID: 1574068


(ots) - Ob bei Reparaturen oder beim Anschluss von
elektrischen Geräten - die Elektronik betreffende Arbeiten sollten
immer dem Fachmann überlassen werden. Das gilt auch beim vermeintlich
simplen Montieren von Lampen. Die Farbgebung der Leitungsadern ist
klar geregelt und ist seit der Jahrtausendwende unverändert. "In
älteren Bauten, die vor den 1970er-Jahren entstanden sind, sieht die
Farbe der Adern mitunter anders aus", sagt Giovanni Tognotti,
Prüfsachverständiger für elektrische Anlagen bei TÜV Rheinland.
"Werden falsche Leiter zusammengeschlossen, kann das Lampengehäuse
unter Spannung geraten - das Risiko eines elektrischen Schlages ist
entsprechend groß." Das gleiche Problem kann entstehen, wenn die
Adern zu großzügig isoliert werden. Um Schmorbränden vorzubeugen, ist
beim Entfernen der Isolierung darauf zu achten, dass der Kupferdraht
nicht beschädigt wird. Fachleute haben das Werkzeug, um
höchstmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Anschluss des Backofens nichts für Laien

Noch größer ist die Gefahr eines elektrischen Schlages bei der
unsachgemäßen Installation eines Backofens, da das Kochfeld in der
Regel mit 5 Adern und 400 Volt Drehstrom betrieben wird. "Dabei gilt
es unter anderem zwischen verschiedenen Anschlüssen zu unterscheiden.
Es müssen teilweise Brücken zwischen den Kontakten entfernt werden.
Dazu muss jedoch der Schaltplan verstanden werden. Solche Arbeiten
sollten keine Laien durchführen", betont Tognotti.

Leistungsangaben bei der Verkabelung berücksichtigen

Sorgfalt ist auch bei der Verkabelung im Haushalt geboten. So
können beispielsweise Kabeltrommeln im ausgerollten Zustand höher
belastet werden als im aufgerollten. "Ausgerollt sind es in der Regel
3.500 Watt, aufgerollt hingegen teils nur 1.000 Watt. Wird dies nicht
beachtet, kann es leicht zu Wärmestau und Bränden kommen", sagt der




TÜV Rheinland-Experte. Die maximale Leistung muss auch bei
Mehrfachsteckdosen immer beachtet werden. Billige Modelle sind
aufgrund ihrer Bauweise häufig nicht für 3.500 Watt ausgelegt und
haben somit ein erhöhtes Brandrisiko. Generell gilt: Kabel immer am
Stecker ziehen. Andernfalls können die Schutzummantelung oder die
Steckdose beschädigt werden



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Datum: 26.01.2018 - 10:00 Uhr
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