KaS: Ex-Werder-Manager Lemke fordert Neuordnung beim Bundesliga-Fernsehgeld
(ots) - Eine neue Verteilung der TV-Gelder in der
Fußball-Bundesliga hat der ehemalige Manager und Aufsichtsratschef
von Werder Bremen, Willi Lemke, gefordert. Im Interview mit dem
Bremer KURIER AM SONNTAG sagte Lemke angesichts der Dominanz des FC
Bayern München, es müsse in der Liga "wieder ausgeglichener
finanziert werden. Der Fehler ist die ungleiche Verteilung der
Fernsehgelder, die dürfen nicht so unterschiedlich verteilt werden".
Zurzeit werden die Millionenbeträge aus der TV-Vermarktung der
Bundesliga vor allem nach sportlichen Erfolgskriterien verteilt.
Davon profitieren Klubs wie der FC Bayern, dessen Einnahmen aus dem
internationalen Geschäft schon ein Vielfaches der Bundesliga-Gelder
betragen. Hier setzt Lemke an: "Es macht keinen Sinn, neben den
Extra-Millionen aus der Champions League noch wesentlich mehr Geld
aus der TV-Vermarktung zu bekommen. Die Schere geht immer weiter
auseinander." Nötig sei deshalb "eine Verbesserung der finanziellen
Situation für Aufsteiger oder Klubs, die aufgrund ihrer Lage
benachteiligt sind. Die sollten ein besseres Startgeld bekommen." Das
ließe "sich bequem organisieren, indem man Fernsehgelder anders
aufteilt", sagt Lemke. Allerdings schränkt der 71-Jährige ein: "Ich
gehe nicht davon aus, dass sich das problemlos umsetzen lässt. Dafür
sind die mächtigen Klubs zu stark."
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Datum: 21.01.2018 - 11:36 Uhr
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