Panne im Frost: Warme Kleidung und Decken im Auto griffbereit haben / TÜV Rheinland: Hinter dem Steuer auf dicke Kleidung verzichten / Fahrzeug mit gelben Warnleuchten und Warndreieck absichern
(ots) - Ob Stau oder Panne: Autofahrer sollten sich in der
kalten Jahreszeit auf diese Eventualitäten vorbereiten. Warme
Winterkleidung - beispielsweise Handschuhe, Mütze, Schal, Jacke oder
warme Stiefel - sollte genauso im Auto vorhanden sein wie Decken,
heiße Getränke und etwas zu essen. Denn besonders im Winter kann es
aufgrund der Vielzahl an Vorfällen dauern, bis Hilfe kommt. "Die
warme Kleidung sollte zwar vorhanden sein, aber nicht in jedem Fall
hinter dem Steuer getragen werden. Besonders dicke Jacken und Stiefel
können die Bewegungsfreiheit beziehungsweise das Gefühl für die
Pedale erheblich einschränken", rät Steffen Mißbach,
Kraftfahrt-Fachmann bei TÜV Rheinland.
Heizung und andere technische Helfer erhöhen den Verbrauch
Ein möglichst voller Tank ist im Winter ebenfalls zu empfehlen.
Denn Fahrzeugheizung und weitere technische Helfer erhöhen den
Kraftstoffverbrauch und damit das Risiko, im Stau aufgrund von
Treibstoffmangel liegen zu bleiben. Bei einer Panne wäre bei gut
gefülltem Tank zudem die Heizung länger funktionstüchtig. "Das ist
jedoch nur hilfreich, wenn das Fahrzeug in einem geschützten Bereich,
etwa auf einem Parkplatz, liegen bleibt", sagt Mißbach. "Falls das
Auto am Straßenrand steht, müssen die Insassen es aus
Sicherheitsgründen natürlich verlassen." Dabei unbedingt beachten:
Warnwesten anziehen und das Fahrzeug mithilfe eines Warndreiecks
absichern. Gelbe Warnleuchten sind in der Bordausrüstung ebenfalls
empfehlenswert, um das liegen gebliebene Fahrzeug für andere
Verkehrsteilnehmer so sichtbar wie möglich zu machen.
Extreme Kälte besonders für Dieselfahrzeuge problematisch
Damit es gar nicht erst zur Panne kommt, sollten Fahrer von
Dieselfahrzeugen besondere Vorsicht walten lassen. Ab einer
Temperatur von -10 Grad Celsius beginnt der Diesel auszuflocken, was
zum Absterben des Motors führen kann. In der Zeitspanne von Oktober
bis April wird von den Raffinerien Winterdiesel an die Tankstellen
geliefert, der bis zu einer Temperatur von -22 bis -26 Grad
winterfest ist. Wird es noch kälter, droht auch mit dem Winterdiesel
ein Fahrzeugausfall, sofern es keine Kraftstoffheizung im Fahrzeug
gibt. "Es gibt Adaptive, die das verhindern. Auf keinen Fall aber
Benzin beimischen. Denn das zieht schnell einen kapitalen Schaden
nach sich", sagt Mißbach.
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Datum: 16.01.2018 - 10:00 Uhr
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