Neue Patscherkofelbahn eröffnet: Herzstück am Hausberg fertiggestellt - BILD
(ots) - Die Berge rund um die Tiroler Landeshauptstadt
sind ein wesentliches Merkmal des alpin-urbanen Charakters von
Innsbruck - so auch der Hausberg der InnsbruckerInnen, der
Patscherkofel. Im Zuge des Projekts wird das umfangreiche Angebot auf
dem Berg attraktiviert. Herzstück der Neugestaltung ist die neue
Bahn, die heute feierlich eröffnet wird. In einem Pressegespräch
gaben die Verantwortlichen von Stadt Innsbruck und der
Patscherkofelbahn Infrastruktur GmbH Details bekannt.
"Die Vorbereitungen und auch die achtmonatige Bauphase der neuen
Patscherkofelbahn waren arbeitsintensiv und erforderten unglaublich
hohes Engagement von allen Beteiligten. An diesem Projekt - dem
Herzstück des Hausbergs - waren und sind rund ein Dutzend
Partnerinnen und Partner beteiligt. Mein Dank gilt ihnen allen sowie
den vielen fleißigen Händen, die unermüdlich am Erfolg des Projekts
arbeiten. Auch bei allen politischen Kräften, die mit einer mehr als
80 prozentigen Zustimmung im Gemeinderat die Umsetzung der Bahn
ermöglicht haben, sowie bei der Geschäftsführung der Bahn, DI Martin
Baltes und KR Mag. Dr. Thomas Scheiber, bedanke ich mich herzlich.
Die Kabinen heute fahren zu sehen, ist für alle der Lohn für die
harte Arbeit. Es ist ein Meilenstein in der Geschichte des
Patscherkofels", erklärte Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer.
Weiter führte sie aus: "Speziell freut es mich, dass es gelungen
ist, eine Bahn für alle Generationen zu realisieren. Unabhängig
davon, ob zu Fuß, mit Skiern oder Snowboard, im Rollstuhl oder im
Kinderwagen - die barrierefreie Bahn steht für alle ganzjährig zur
Verfügung." Durch die neue Anlage sind alle Pisten auf dem Berg mit
einer einzigen Bahn erreichbar. Ab sofort ist es möglich, innerhalb
von rund zehn Minuten von der Talstation auf 1.009 Meter Seehöhe zur
Bergstation auf 1.965 Meter - oder erstmals auf die auf 1716
Höhenmetern gelegene Mittelstation - zu gelangen. Dabei legt die
Patscherkofelbahn eine Strecke von mehr als zwei Kilometer zurück.
Zwtl.: Leuchtturmprojekte im Süden wie im Norden
Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei knapp 55 Millionen
Euro, die Bahn selbst schlägt mit rund 12,5 Millionen Euro zu Buche.
"Es lohnt sich in diesem Zusammenhang einen Blick auf die andere
Seite der Stadt zu werfen: Vor kurzem feierte die Hungerburgbahn
ihren zehnten Geburtstag, welche umgerechnet mit der Nordkettenbahn
heute rund 70 Millionen Euro kosten würde. Ähnlich wie am
Patscherkofel wurde dieses Projekt anfangs kritisch beurteilt - sogar
bekämpft. Inzwischen ist es aus der städtischen Infrastruktur nicht
mehr wegzudenken und wird von Einheimischen sowie Gästen gut und
gerne genutzt. Ich bin überzeugt, dass sich dies am Patscherkofel
ähnlich entwickeln wird", blickte das Stadtoberhaupt in die Zukunft.
"Es freut mich, dass es gelungen ist, bereits einige Kritikerinnen
und Kritiker umzustimmen. Die Einigung mit dem Alpenverein im
Frühsommer war zudem von zentraler Bedeutung für die Realisierung",
betonte Oppitz-Plörer weiter.
Zwtl.: Zeitplan gehalten
Auch die weiteren Stadtregierungsmitglieder Vizebürgermeisterin
Mag.a Sonja Pitscheider, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann,
Stadtrat Mag. Gerhard Fritz, Stadtrat Franz X. Gruber, Stadtrat
Andreas Wanker sowie SPÖ-Klubobmann Arno Grünbacher, der in
Vertretung für Stadtrat Ernst Pechlaner anwesend war, erklärten: "In
diesem Projekt steckt sehr viel Arbeit: Der Zeitplan war von Beginn
an sportlich, umso erfreulicher ist dessen Einhaltung. Mit der
Fertigstellung ist die Sportstadt Innsbruck um eine weitere
Freizeitattraktion reicher, die sowohl für Einheimische als auch für
Gäste einen deutlichen Mehrwert bringt. Besonders hervorzuheben ist
die Tatsache, dass sich die Gebäude der Bahn ideal in ihre Umgebung
einfügen."
Die beiden Geschäftsführer der Patscherkofelbahn Infrastruktur
GmbH, Martin Baltes und Thomas Scheiber, schlossen sich den lobenden
Worten an: "Unser Dank gilt allen beteiligten Behördenvertreterinnen
und -vertretern, Sachverständigen, ausführenden Firmen, Planerinnen
und Planern sowie Beraterinnen und Beratern. Ohne ihren immensen
Einsatz wäre die Neuerrichtung der Bahn - trotz Herausforderungen,
wie schlechter Wetterbedingungen und Ähnlichem - in der kurzen Zeit
nicht möglich gewesen."
Thomas Pichler, Geschäftsführer der Doppelmayr Seilbahnen GmbH,
erklärte: "Für Doppelmayr ist die Patscherkofelbahn am Innsbrucker
Hausberg mehr als nur ein Projekt. Wir durften mit der D-Line die
modernste Technologie am Seilbahnmarkt realisieren. Wir bedanken uns
für das Vertrauen und die hervorragende Leistung, die wir alle
gemeinsam vollbringen durften."
Zwtl.: Natur im Mittelpunkt
Bei den Hochbauten wurde der Fokus auf eine solide,
selbstverständliche und robuste Qualität gelegt: Genau dies setzten
die Architekten DI Sven Matt und Mag. Arch. Markus Innauer mit ihrem
"ganzheitlichen Projekt am Berg" um. "Die neue Bahn soll die
Identifikation der Innsbruckerinnen und Innsbrucker mit ihrem
Hausberg stärken oder sogar erneuern. Die klaren und selbstbewusst
gestalteten Stationsgebäude behalten die Anmutung technischer Gebäude
und setzen sich somit als typologisch eigenständige Baukörper in die
Topographie, ohne dabei mit der beeindruckenden Naturkulisse in
Konkurrenz zu treten", waren sich die beiden Architekten einig.
Neben einer Architektur, die sich ideal in die Gegebenheiten am
Patscherkofel einfügt, stand auch das Thema Nachhaltigkeit im
Mittelpunkt des Großprojekts: Durch die neue Bahntrasse konnten der
Natur mit Hilfe von Aufforstungen beispielsweise rund 30.000
Quadratmeter Wald zurückgegeben werden.
Zwtl.: Ein Blick zurück
Die erste Seilbahn am Patscherkofel nahm vor knapp 90 Jahren - am
14. April 1928 - ihren Betrieb auf. Die damalige Anlage wurde
einerseits als "erste Bergbahn in der Umgebung von Innsbruck" und zu
diesem Zeitpunkt außerdem als "längste Drahtseilbahn Österreichs"
gefeiert. "Bereits damals konnte am Innsbrucker Hausberg eine Bahn
eröffnet werden, die als Pionier bezeichnet wurde. Neun Jahrzehnte
später präsentiert sich die neue Bahn ebenfalls hochmodern und
übernimmt besonders in Hinblick auf die Barrierefreiheit eine
Vorreiter-Rolle", erklärte Oppitz-Plörer.
Zwtl.: Umfangreiches Attraktivierungspaket
Im Oktober 2015 entschied sich der Innsbrucker Gemeinderat mit
einer deutlichen Mehrheit für ein umfangreiches Maßnahmenpaket, damit
der Hausberg im Süden der Stadt attraktiviert wird. Neben der neuen
Bahn wird zukünftig auch eine rund acht Kilometer lange Rodelbahn für
Winterspaß sorgen - dank einer LED-Beleuchtung auch bei Nacht. Der
"Almenweg 1600" ist durch die neue Trassenführung erstmals direkt
erreichbar.
Zwtl.: Weiterer Zeitplan der Bauarbeiten
Die Bergstation ist derzeit provisorisch fertiggestellt. Ein
Bahnsteig, der das Aus- und Einsteigen problemlos ermöglicht, ist
ebenso vorhanden wie Sanitätsräume. Die restlichen Räumlichkeiten
sowie das Restaurant "Das Kofel", der Shop und die "Patscherkofel
Lounge" als Selbstversorgerbereich werden zu Sommer-Saisonstart mit
Ende April 2018 mit einem Gratis-Tag eröffnet.
Die beleuchtete Rodelbahn sowie die Anbindung der Pisten an den
Alpengasthof Heiligwasser können ab der Wintersaison 2018/19 genutzt
werden.
* * *
Zwtl.: Zeitplan der offiziellen Eröffnung
Die offizielle Eröffnungsfeier beginnt am Freitag, 22. Dezember,
um 12:00 Uhr, mit einem musikalischen Empfang und einer
interreligiösen Segnung. Mit dabei sind Fahnenabordnungen der
Freiwilligen Feuerwehr, der Schützenkompanien sowie der Sportvereine.
Die musikalische Gestaltung erfolgt durch die Musikkapelle Patsch.
Das Eröffnungsfest beginnt um 13:00 Uhr und bietet mit
unterschiedlichen Attraktionen und Show-Elementen ein interessantes
Programm für alle Altersklassen. Für das leibliche Wohl sorgen die
BetreiberInnen des Restaurants "Das Hausberg" in der Talstation.
Um 16:30 Uhr wird das Band durchgeschnitten und die
Patscherkofelbahn damit offiziell eröffnet. (IKM)
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Rückfragehinweis:
Patscherkofelbahn Betriebs GmbH
Kaufmännische Leitung
+43 699 15307557
a.egger(at)patscherkofelbahn.at
http://www.patscherkofelbahn.at
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Datum: 22.12.2017 - 11:10 Uhr
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Einseilumlaufbahn wird nach achtmonatiger Bauzeit mit Fest für die Bevölkerung eröffnet Innsbruc
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