Jeder fünfte Deutsche verschenkt zu Weihnachten ein E-Book (FOTO)
(ots) -
Bücher gehören zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken,
inzwischen auch in der elektronischen Variante // Als das
persönlichere Geschenk gilt aber noch immer das gedruckte Buch //
Mehr als die Hälfte der Deutschen hat bereits ein E-Book gelesen //
Die Mehrheit bevorzugt das Lesen mit einem E-Reader // PwC-Experte
Ballhaus: "Wir brauchen neue Formate und nutzerfreundliche
Vertriebsmodelle für den E-Book-Markt"
Bücher sind ein ausgesprochen beliebtes Geschenk zu Weihnachten -
bei 65 Prozent der Deutschen liegen sie zum Fest unter dem
Tannenbaum. Noch überwiegt mit 45 Prozent zwar die gedruckte Variante
als Buchpräsent, doch E-Books holen im Markt kräftig auf: Bereits 20
Prozent der Bürger wollen zum Weihnachtsfest 2017 mindestens ein
elektronisches Buch an die Familie oder Freunde verschenken. Das sind
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC unter 1.000 Bundesbürgern. Der
Geschenketrend 2017 spiegelt damit die allgemeine Entwicklung im
Buchmarkt wider: In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der
E-Book-Nutzer deutlich gestiegen - während sie in der
Vergleichsbefragung 2013 noch bei 30 Prozent lag, geben heute 38
Prozent der Bürger an, dass sie regelmäßig oder hin und wieder
digital Bücher lesen. Mehr als die Hälfte der Deutschen hat zumindest
schon einmal in einem E-Book geschmökert.
"Das E-Book gewinnt an Bedeutung in der Branche, obwohl es das
gedruckte Buch auch auf lange Sicht zumindest im Bereich Consumer
Books noch nicht ablösen wird", prognostiziert Werner Ballhaus,
Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei
PwC. "Wie unser German Entertainment & Media Outlook zeigt, macht der
Umsatz mit E-Books in 2016 mit knapp 400 Millionen Euro noch einen
relativ geringen Anteil von 8,7 Prozent des gesamten Consumer
Buchmarktes aus. Bis zum Jahr 2021 gehen wir von einer Steigerung auf
knapp 600 Millionen Euro aus, während die Einnahmen aus dem Verkauf
gedruckter Bücher im Durchschnitt sinken werden. Für die Branche
kommt es künftig darauf an, neue innovative Formate und
nutzerfreundliche Vertriebsmodelle zu entwickeln", so Ballhaus.
Die Vorteile von E-Books: Umweltfreundlich, modern, unkompliziert
Als Geschenk scheint das E-Book wegen seiner praktischen Vorteile
zu überzeugen. Nach Angaben der Käufer spricht in erster Linie dafür,
dass der Beschenkte lieber die digitale Variante liest (59 Prozent).
Als weitere Vorzüge führen die Befragten an, dass E-Books im
Vergleich zum gedruckten Buch umweltfreundlicher sind (39 Prozent),
als moderner gelten (35 Prozent) und unkompliziert zu besorgen sind
(34 Prozent). Den Titel des Buches können sich die Beschenkten meist
selbst aussuchen - während 61 Prozent der Käufer einen Gutschein
überreichen, mit dem der Empfänger freie Wahl im E-Book-Store hat,
entscheiden sich lediglich 39 Prozent für einen konkreten Titel.
Ein E-Book-Geschenk gilt als weniger persönlich
Doch die Optik spielt bei der Auswahl zwischen der gedruckten und
elektronischen Form im Weihnachtsgeschäft 2017 eine wichtige Rolle:
Knapp die Hälfte der Bürger will kein E-Book verschenken, weil sie
finden, dass ein gedrucktes Buch schöner anzusehen ist. Gründe gegen
den Kauf von E-Books sind auch, dass sie als zu unpersönlich gelten
(25 Prozent) und sich nicht als Geschenk verpacken lassen (18
Prozent). Eine Rolle spielt häufig ebenso, dass sich das
elektronische Buch im Freundes- oder Familienkreis noch nicht
durchgesetzt hat (42 Prozent).
Nutzer schätzen Komfort: E-Reader sind das bevorzugte Medium
Wer sich einmal auf ein E-Book eingelassen hat, scheint von seinen
Vorteilen überzeugt zu sein: Nur drei Prozent der Studienteilnehmer
geben an, dass sie nach einmaligem Ausprobieren nicht mehr digital
lesen wollen - meist, weil sie das haptische Erlebnis schätzen, das
ihnen nur ein Buch aus Papier bieten kann.
Zum Lesen der elektronischen Bücher bevorzugen die meisten der
Befragten (67 Prozent) E-Reader, die sich im Markt durchgesetzt
haben. Deren Lesekomfort schätzen vor allem diejenigen, die häufig
elektronisch lesen. Ein Teil der Nutzer liest auch auf Smartphone
oder Tablet (54 bzw. 52 Prozent). Notebook oder PC sind dagegen
deutlich weniger beliebt, werden aber häufig zum Einstieg in das
Medium E-Book genutzt. Bei den E-Readern hat sich Kindle als
Marktführer durchgesetzt, den auch 76 Prozent der Befragten bereits
genutzt haben. Ihm folgt Tolino mit einem Nutzeranteil von 33 Prozent
auf Platz zwei, während die anderen Anbieter nur eine untergeordnete
Rolle im Buchmarkt spielen.
"Der E-Book-Markt profitiert davon, dass die Lesegeräte sich in
deutschen Haushalten durchsetzen konnten, orientiert sich im Format
aber immer noch am klassischen Buch. Interaktive Formate sind
beispielsweise eher selten zu finden. In Zukunft wird es für die
Entscheider im Digital- und E-Book-Geschäft noch stärker darum gehen,
neue Strategien und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die den
Bedürfnissen des digitalen Lesers entgegenkommen und ihm ein
besonderes Leseerlebnis garantieren", bilanziert Werner Ballhaus.
Die vollständigen Ergebnisse der Befragung finden Sie unter:
www.pwc.de/ebooks2017
Über PwC:
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aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 236.000
Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
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Datum: 22.12.2017 - 08:54 Uhr
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