Orangensaft nicht nur zum Frühstück (FOTO)
(ots) -
Wenn man sich einen schön gedeckten Frühstückstisch vorstellt,
findet sich mit großer Sicherheit auch ein Glas Orangensaft darauf.
"O-Saft" wie er auch gerne abgekürzt wird, ist definitiv ein
Frühstücksklassiker. Und mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von
7,5 Litern ist er neben Apfelsaft der meistgetrunkene Saft in
Deutschland.[1] Nicht nur als purer Saft macht er sich gut auf dem
Frühstückstisch, sondern auch als Zutat im morgendlichen Smoothie
oder den derzeit schwer angesagten "Overnight Oats". Ein Grund für
seine Beliebtheit als Frühstückssaft ist sicherlich, dass das Vitamin
C im Saft dazu beiträgt, Müdigkeit zu verringern. Erstaunlich ist,
dass Orangensaft bei anderen Gelegenheiten eher eine untergeordnete
Rolle spielt, denn auch mittags, abends und zwischendurch kann er mit
seinen ernährungsphysiologischen Werten punkten.
Aufgrund seiner hohen Nährstoffdichte wird Orangensaft von der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) nicht in als Getränk
eingestuft, sondern ist in die Gruppe der pflanzlichen Lebensmittel
eingeordnet. Das drückt sich auch darin aus, dass gelegentlich eine
Portion Obst im Rahmen der "5-am-Tag"-Kampagne[2] durch ein Glas
Orangen- bzw. Fruchtsaft ersetzt werden kann.
Wer gerne Salat isst, kann mit einem Glas Orangensaft zur Mahlzeit
das ernährungsphysiologische Potenzial des Salats erst richtig
freisetzen. Das Vitamin C in Orangensaft trägt nämlich dazu bei, dass
der Körper Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln besser aufnehmen
kann. Besonders für Menschen, die kein oder kaum Fleisch essen, ist
dies wichtig, um die Eisenzufuhr zu erhöhen. Eine weitere gute
Eigenschaft vom Vitamin C: Es kann dabei helfen, Nitrit, wie es in
Salaten vorkommen kann, unschädlich zu machen. Stichwort Vitamin C:
Ein kleines Glas O-Saft (150 ml) deckt schon über 50 % des täglichen
Bedarfs.[3] Weitere relevante Inhaltsstoffe sind Kalium und Folat.
Hier kann Orangensaft einen Beitrag leisten, die empfohlene Zufuhr
von 300 µg Folat-Äquivalenten pro Tag zu erreichen. Viele Erwachsene
haben diesbezüglich Nachholbedarf, denn laut der DGE bleiben Männer
mit 207 µg pro Tag und Frauen mit 184 µg pro Tag unter der
Empfehlung.[4]
Wer tagsüber nur wenig Obst und Gemüse gegessen hat, der kann
abends mit einem Glas Orangensaft die versäumte Vitaminzufuhr
nachholen. Zudem kann ein Glas Saft helfen, den Flüssigkeitshaushalt
des Körpers wieder aufzufüllen, wenn das Trinken tagsüber zu kurz
gekommen ist.
Auch wenn man gerne Sport treibt, ist eine ausreichende Versorgung
mit Vitamin C wichtig, da unter anderem Sport zu einem Anstieg von
sogenannten "freien Radikalen" führen und damit vermehrt oxidative
Veränderungen im Körper hervorrufen kann. Das Vitamin C im
Orangensaft kann dazu beitragen, die Zellen vor diesem oxidativen
Stress zu schützen. Darüber hinaus kann eine isotonische
Fruchtsaftschorle dabei helfen, die Nährstoffverluste durch Sport
auszugleichen. Viele denken beim Stichwort Schorle zuerst an
Apfelschorle. Doch auch Orangensaft eignet sich aufgrund seiner
spezifischen Zusammensetzung und insbesondere seines Zucker- und
Mineralprofils hervorragend für die Zubereitung einer selbst
gemachten Fitnessschorle. Für vier Portionen werden 500 ml
Orangensaft mit 500 ml Mineralwasser sowie einer Prise (1,5 g) Salz
vermischt.
Mit den richtigen Lebensmitteln kombiniert, sorgt Orangensaft
übrigens für ein längeres Sättigungsgefühl nach dem Frühstück.
Besonders effizient ist dabei das Zusammenspiel von Orangensaft,
Vollkornbrot, Joghurt und Ei. Natürliche Zucker sorgen zusammen mit
Proteinen, Fett und Ballaststoffen für einen niedrigen Glykämischen
Index (GI) der Mahlzeit. So wird das Sättigungsgefühl verlängert und
das Verlangen nach Zucker verringert.
[1] Verband der deutschen Fruchtsaftindustrie e.V. (VdF), Daten und
Fakten 2016, https://www.fruchtsaft.de/branche/daten-und-fakten
[2] https://www.5amtag.de/wissen/was-ist-5-am-tag/
[3] Berechnung auf Basis des DGE-Referenzwerts von 95 mg Vitamin
C/Tag für erwachsene Frauen
[4] http://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/faqs/folat/
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Datum: 21.12.2017 - 17:54 Uhr
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