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Die Blockchain-Disruption: Geld, Bitcoin und digitalisiertes Goldgeld

ID: 1565007


(ots) - "Geld ist ein Tauschmittel. [...] Das ist die
einzige Funktion des Geldes; es ist Tauschvermittler, allgemein
gebräuchliches Tauschmittel, sonst nichts." Dieses Zitat des großen
Ludwig von Mises stellt Prof. Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig
von Mises Instituts Deutschland, seinem jüngsten Beitrag auf
www.misesde.org voran. Er setzt sich darin mit "dem
Entwicklungspotential der Kryptoeinheiten" auseinander und sucht eine
Antwort auf eine der zentralen Fragen im Bezug auf die revolutionäre
Blockchain-Technologie: Kann Bitcoin Geld werden?

Hierfür skizziert Polleit zunächst, was Geld aus Sicht der
Österreichischen Schule überhaupt ist und wie es entsteht. Das von
Ludwig von Mises formulierte Regressionstheorem steht dabei im
Zentrum der Überlegungen. Dieses besagt zum einen, dass "Geld"
spontan durch den Marktprozess aus einem Gut entsteht, und zum
anderen, dass das zu Geld werdende Gut bereits zuvor einen
(Tausch-)Wert besitzen muss, der sich alleine durch seine
nicht-monetären Eigenschaften erklärt.

Aus Polleits Sicht steht Bitcoin im Einklang mit dem
Regressionstheorem: Erst knapp 10 Monate nach der Schaffung des
ersten Bitcoin bildete sich ein Marktpreis für die Kryptowährung,
obwohl er zuvor bereits für Transaktionen genutzt wurde: Er diente
als Verrechnungseinheit der Blockchain-Technologie. Man kann also
seinen nicht-monetären Wert als den Nutzwert für das Zahlungs- und
Transfersystem Blockchain ansehen. Aus dieser Perspektive bringt
Bitcoin die nötigen Voraussetzungen mit, um "Geld" zu werden. Ob dies
tatsächlich eines Tages der Fall sein wird, lässt sich allerdings
nicht sagen. Denn Wettbewerb ist immer ein Entdeckungsprozess, dessen
Ausgang ungewiss ist.

Jedoch ist Währungswettbewerb nicht nur ein Entdeckungs-, sondern
auch ein Verdrängungsprozess. Damit ist es gar nicht so entscheidend,




ob sich am Ende Bitcoin, eine andere Digitalwährung oder gar ein
Handelsgut wie zum Beispiel Gold, digital über die Blockchain
abgebildet, als neuer Geldstandard durchsetzen kann. Entscheidend ist
vielmehr, dass dank des gerade erst einsetzenden Währungswettbewerbs
erstmals reale Chancen bestehen, das Ende des mit mannigfaltigen
Problemen behafteten, staatlichen Fiat-Geldes einzuläuten. Polleit
konstatiert optimistisch: "Es läuft entweder auf ein
''staatliches-Fiat-Geld'' oder ein ''frei-im-Markt-gewähltes-Geld''
hinaus. Die Blockchain ist eine Disruption. Sie gibt die berechtigte
Hoffnung, dass der Technologiefortschritt das schafft, was
ökonomischer Vernunft und ethischer Einsicht bislang nicht gelungen
ist: das staatliche Fiat-Geld durch ein besseres, ein gutes Geld zu
ersetzen."

Die Blockchain-Disruption: Geld, Bitcoin und digitalisiertes
Goldgeld http://www.misesde.org/?p=17423



Pressekontakt:
Wordstatt GmbH
Dagmar Metzger
Tel: +49 89 3577579-0
Email: info(at)wordstatt.de

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Datum: 21.12.2017 - 13:39 Uhr
Sprache: Deutsch
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