UL gibt Tipps für den richtigen Umgang mit vernetzten Spielzeugen (FOTO)
(ots) -
Vernetzte Spielzeuge werden immer beliebter: Experten von UL, ein
führendes weltweit tätiges Unternehmen für Produktsicherheit und
Zertifizierung, geben Tipps, mit denen der Spielspaß nicht zu
Verletzungen der Privatsphäre führt. Die Security-Spezialisten von UL
testen und zertifizieren vernetzte Geräte auf ihre Sicherheit - auch
digitales Spielzeug, das zuletzt immer wieder ob möglicher
Datenschutzverletzungen kritisch betrachtet wurde.
Digitale Weihnachtsgeschenke stehen auf vielen Wunschzetteln.
Jugendliche wünschen sich häufig nicht nur Smartphones, sondern auch
fernsteuerbare Drohnen oder Sprachassistenten. Auch kleinere Kinder
haben Freude an vernetzten Spielzeugen wie sprechenden Puppen. Vielen
Eltern ist aber nicht bewusst, dass diese digitalen Spielzeuge
Risiken bergen können. Vernetzte Produkte sind jederzeit mit dem
Internet verbunden, für sie gelten ähnliche Sicherheitsrichtlinien
wie für andere Mobilgeräte, Laptops und Computer. Die
Security-Experten von UL empfehlen Eltern, den folgenden Leitfaden zu
beachten, um mit den digitalen Geschenken vom Gabentisch keine
Schwierigkeiten zu erleben:
1. Geräte unbekannter Hersteller oder ohne Angaben auf der
Verpackung sind nur bedingt empfehlenswert. Dabei handelt es sich
häufig um Importgeräte ohne Serviceangebote in Deutschland, was bei
Fragen und Problemen zu einem Hindernis werden kann.
2. Die Funktionen des Spielzeugs sollten auf der Verpackung oder
einem technischen Datenblatt genau aufgeführt werden.
3. Sichere Geräte besitzen eine ausführliche Dokumentation, in der
wichtige Dinge ausreichend und verständlich erklärt werden.
4. Manche Geräte nutzen Cloud Services im Internet. In diesem Fall
sollte die Verbindung verschlüsselt sein, was oft als HTTPS, SSL oder
TLS bezeichnet wird.
5. Die Käufer sollten die Dokumentation lesen und sämtliche
Arbeitsschritte der Installation und Konfiguration anhand des
mitgelieferten Handbuchs umsetzen. "Versuch und Irrtum" führt häufig
zu Sicherheitsproblemen.
6. Im heimischen WLAN muss die Datenverschlüsselung aktiviert
sein. Viele neuere WLAN-Stationen (Router) werden bereits mit
aktivierter Verschlüsselung ausgeliefert, doch bei älteren Geräten
ist das nicht der Standard. Die Dokumentation des Routers enthält
alle dafür notwendigen Arbeitsschritte.
7. Alle eventuell vorhandenen Benutzernamen und Kennwörter für den
Zugriff auf das Spielzeug müssen geändert werden und eine
möglicherweise genutzte Verschlüsselung für Internetverbindungen muss
auf jeden Fall aktiviert sein. Für die Konfiguration wird häufig eine
entsprechende Smartphone-App mitgeliefert oder das Gerät ist mit
einem Webbrowser über das lokale Netzwerk zu erreichen. Genaueres
steht in der mitgelieferten Dokumentation.
8. Die meisten vernetzten Spielzeuge und anderen Geräte müssen
nicht dauernd angeschaltet sein. Sie sollten nur dann aktiv sein,
wenn sie auch tatsächlich genutzt werden. Allerdings besitzt nicht
jedes Gerät einen An/Aus-Schalter. In diesem Fall hilft nur, das
Gerät vom Strom zu trennen.
9. Die Nutzer sollten das Gerät in der Anfangszeit genau
beobachten und prüfen, hier sollte vor allem auf Daten geachtet
werden, die an einen Cloud Service gesendet werden. Falls
offensichtlich unnötige Daten gespeichert werden oder es zu
ungewöhnlichen Aktionen kommt, sollten sie das Gerät nicht weiter
nutzen.
Wenn Eltern diese Ratschläge befolgen, können sie sichere
Spielzeuge besser erkennen. UL unterstützt die Hersteller, Marken und
Einzelhändler dieser Spielzeuge sowie vernetzter Geräte aller Art als
unabhängige Prüfinstanz. Die Normenreihe UL 2900 ist ein
Zertifizierungsstandard zur Sicherheit vernetzter Geräte, der
technische Kriterien für die Prüfung und Bewertung der Sicherheit von
netzwerkfähigen Produkten festlegt. Über ein "Cybersecurity Assurance
Program (UL CAP)" können Hersteller ihre Geräte und Systeme
zertifizieren lassen.
Über UL
UL ist ein führendes, unabhängiges und weltweit tätiges
Unternehmen für Produktsicherheit und Zertifizierung, das seit mehr
als 120 Jahren die Entwicklung von Normen und innovativen
Sicherheitslösungen für den Schutz der Lebens- und Arbeitswelt
begleitet. UL wurde 1894 als Underwriters Laboratories in den USA
gegründet. Die Zentrale für Europa und Lateinamerika ist die UL
International Germany GmbH mit Hauptsitz in Neu-Isenburg bei
Frankfurt. Weltweit hat UL mehr als 10.000 Mitarbeiter in 44 Ländern.
UL arbeitet eng mit Unternehmen, Herstellern, Branchenvereinigungen
und internationalen Behörden zusammen, um Innovationssicherheit in
einem sich stetig wandelnden globalen Umfeld zu ermöglichen und dem
steigenden Marktbedürfnis nach Sicherheit in einer komplexer
werdenden, globalen Wertschöpfungskette zu entsprechen.
Pressekontakt:
PIABO PR GmbH
Maria Urban
E-Mail: UL-EMEA(at)allisonpr.com
Telefon: +49 (0)30 2576205 - 247
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Datum: 20.12.2017 - 11:12 Uhr
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