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Strafanzeige gegen Skandal Schlachthof Eschweiler / Undercover bei einer Schlachthof Kontrolle der Behörden

ID: 1562762


(ots) - Nach der schockierenden undercover
Dokumentation aus dem Schlachthof Düren, die das Ertrinken im
Brühbad, unbetäubte Rinder am Schlachtband und heftige Gewalt gegen
Tiere zeigte, fragen sich viele Menschen, warum die Überwachung von
Schlachthöfen so kläglich versagt.

SOKO Tierschutz hat im Oktober 2017 einen Arbeiter während einer
großen Behördenkontrolle undercover im Schlachthof Eschweiler
eingeschleust, ein Betrieb mit einer langen Vorgeschichte an
Tierschutzproblemen. Das Resultat: Ähnliche Zustände wie in Düren,
obwohl die Mitarbeiter ausdrücklich vorgewarnt wurden und es in dem
Betrieb von Kontrolleuren nur so wimmelte. Tiere zeigten trotz
Betäubung deutliche Schmerzreaktionen und heftige, koordinierte
Abwehrbewegungen. Ein erschöpftes Tier wird brutal und vielfach mit
dem Elektroschocker traktiert und das alles unter den Augen der
permanenten Videoüberwachung, die extra zur Tierschutz-Überwachung
installiert wurde. Und gerade in den kritischen Bereichen bekam man
die Kontrolleure kaum zu Gesicht. "Das zeigt, dass weder die
angemeldeten Kontrollen, noch die als große Lösung versprochene
Videoüberwachung ernsthaft etwas an dem Chaos, dem Rechtsbruch und
der Tierquälerei im Schlachthof ändern. Es ist ein Totalversagen des
Systems Schlachthof", so Friedrich Mülln von SOKO Tierschutz.

SOKO Tierschutz fordert nach dem erneuten Schlachthofskandal ein
hartes Durchgreifen und die Einrichtung von regional unabhängigen
Spezialeinheiten mit starken Befugnissen und unangemeldeten
Kontrollen. Denn die Landratsämter, haben sich in Sachen Tierschutz
und Verbraucherschutz auf ganzer Linie disqualifiziert. "Betriebe wie
Düren und Eschweiler müssen als Exempel geschlossen werden. Es kann
nicht sein, dass man nach Jahren von Tierschutzproblemen und
Schlampereien abwartet, bis beispielhaft eine Ruine wie der




Schlachthof Eschweiler pleite geht und die Tiere bis dahin den Preis
zahlen müssen", so Mülln. Der Tierschutzverein hat Strafanzeige
gestellt.



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SOKO Tierschutz e.V. Friedrich Mülln 01714493215

Original-Content von: SOKO Tierschutz e.V, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 14.12.2017 - 15:21 Uhr
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