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"Wir müssen unsere Leidenschaft für den Leser in den Vordergrund stellen"

ID: 1562201


(ots) - Exklusives Interview mit
Axel-Springer-Vorstand Jan Bayer

Benötigen die Verlage eine neue Taktik? Ist die bisherige
Strategie der digitalen Transformation an einem Endpunkt angekommen?
Im Exklusiv-Interview mit HORIZONT (dfv Mediengruppe) bricht
Axel-Springer-Vorstand Jan Bayer mit bisherigen Gewissheiten der
Branche und fordert vor allem im Digitalen neue Ansätze. Schon vor
wenigen Wochen verkündete er einen radikalen Kursschwenk: Statt immer
weiter zu integrieren, werden Digital und Print im Verlagsbereich
jetzt getrennt gemanagt. Begründung: "Die Anforderungen sind heute so
unterschiedlich, dass es sinnvoll ist, beide Bereiche neu
aufzustellen", so Bayer. Aus der einen großen Transformation werden
jetzt also zwei: "Digital in Digital und Print in Print."

Was bedeutet das konkret für die strategische Ausrichtung? Im
Digitalgeschäft setzten die Verlage bisher gleichberechtigt auf
Werbe- und Vertriebserlöse, mit jeweils überschaubarem Erfolg. Beide
Bereiche gleichzeitig maximieren zu wollen, könne aber nicht
funktionieren, was es brauche, sei "eine klarere Zielhierarchie".
Bayer: "Wenn Sie vor allem auf Reichweite und Werbevermarktung
setzen, steht dahinter letztlich auch ein anderes journalistisches
Produkt, als wenn ihr Fokus primär auf einer Steigerung der
Digital-Abos liegt. Ich bin überzeugt, dass die Verlage für jeden
ihrer Titel diese fundamentale Entscheidung treffen müssen."

Bayer gibt das digitale Werbegeschäft nicht auf, sein Fokus aber
liegt auf Paid Content. Und da passiere in Deutschland zu wenig, noch
immer würden "viel zu viele Inhalte verschenkt". Um mit Paid Content
wirklich erfolgreich zu sein, müsse man aber auch in der
Produktpolitik neue Wege gehen. "Was wissen wir wirklich über die
Bedürfnisse unserer Leser? Wenn wir ehrlich sind: leider noch viel zu




wenig. Mein Anspruch ist, eine positive Besessenheit im Sinne einer
Leidenschaft für den Leser wieder stärker in den Vordergrund zu
stellen", so Bayer. Dafür müssten Verlag und Redaktion viel enger als
bisher zusammenarbeiten und Daten konsequent zur Produktentwicklung
nutzen.

Eine neue Produkt-Philosophie für Digital und Print - kurz vor
Jahresschluss liefert Bayer einen wichtigen Beitrag für künftige
Debatten über die Finanzierbarkeit journalistischer Angebote.

Das komplette Interview erscheint in HORIZONT 50/2017 vom 14.
Dezember.



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Datum: 13.12.2017 - 14:30 Uhr
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