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BDI-Präsident Kempf fordert Stärkung der Welthandelsorganisation WTO

ID: 1560058


(ots) -
- Bei Freihandelsabkommen Übereinstimmung mit WTO-Regeln beachten
- Protektionismus und nationale Alleingänge gefährden weltweiten
Wohlstand
- Ministerkonferenz nutzen, um Organisation zukunftsfähig zu
machen

Vor der Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO in
Argentinien fordert Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der
Deutschen Industrie (BDI), die Stärkung der WTO. "Angesichts der
zunehmenden Zahl bilateraler Freihandelsabkommen müssen die
Regierungen deutlicher als bisher auf die Übereinstimmung mit
WTO-Regeln achten und vor allem auf einfachere Verfahren setzen",
sagte Kempf am Donnerstag in Berlin.

Der BDI-Präsident forderte die 164 Mitgliedsstaaten auf, sich auf
der Ministerkonferenz zu bewegen und Zukunftsthemen anzupacken:
"Protektionismus, der schwindende Konsens für offene und
regelbasierte Märkte sowie nationale Alleingänge gefährden den
weltweiten Wohlstand."

Die WTO sei als Hüterin des Welthandels nötig und für die
Schaffung von neuem Marktzugang enorm wichtig, unterstrich Kempf.
"Die Mitgliedsstaaten müssen sich hinter das multilaterale System
stellen. Wir brauchen außerdem eine Agenda für die Themen einer
modernen Weltwirtschaft." Dazu gehörten digitaler Handel, Transparenz
und gute Regelsetzung, Dienstleistungshandel sowie Subventionsregeln.

"Multilaterale Vereinbarungen im Rahmen der WTO sind für uns der
Königsweg der Handelspolitik", erklärte der BDI-Präsident.
Freihandelsabkommen zwischen Staaten oder Staatengruppen blieben eine
unverzichtbare Ergänzung.

Die Exportnation Deutschland sei so stark wie kaum ein anderes
Land in die internationalen Handelsströme und Wertschöpfungsketten
eingebunden, sagte Kempf: "Jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland
hängt vom Export ab, in der Industrie ist es sogar jeder zweite."





Das BDI-Positionspapier zur 11. WTO-Ministerkonferenz finden Sie
hier:

https://english.bdi.eu/media/publications/#/publication/news/11th-
wto-ministerial-conference-mc11/

Zum aktuellen Fokus Außenwirtschaft gelangen Sie hier:

https://bdi.eu/newsletter/aussenwirtschaft/issue-2017-04-7/mail



Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse(at)bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Dt. Industrie, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.12.2017 - 11:32 Uhr
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