Finnische Pelztierzüchter handeln aufgrund von Meldungen zu übergewichtigen Füchsen
(ots) - Finnland ist ein Vorreiter in
der nachhaltigen und anpassungsfähigen Pelztierzucht, bei der jedes
einzelne Fell auf die Farm zurückverfolgt werden kann. In Finnland
ist das Niveau der Rechtsvorschriften hoch und die Einhaltung wird
regelmäßig überprüft. Tierschutz und Transparenz sind in der
finnischen Pelztierzucht extrem wichtig. Als Reaktion auf die jüngste
Kritik an der Größe der in Finnland gezüchteten Blaufüchse hat der
Vorstand des finnischen Pelztierzüchterverbandes ProFur eine Reihe
konkreter Maßnahmen beschlossen, die ein weiteres Wachstum der
Zuchtfüchse verhindern.
"Wir akzeptieren keine Zucht von übergewichtigen oder kranken
Tieren. Bei einer so großen Anzahl von Tieren werden Sie jedoch immer
Tiere mit Problemen oder Krankheiten finden. Wichtig ist, dass kranke
Tiere richtig behandelt werden. Verantwortungsbewusste Zucht und das
Wohlergehen der Tiere ist die Grundlage für unser Geschäft. Es ist
wichtig für uns zu unterstreichen, dass die Bilder, die wir in den
Medien gesehen haben, nicht repräsentativ für finnische Fuchsfarmen
sind, und es ist nicht sinnvoll, die Größe der wilden Füchse direkt
mit denen der domestizierten Füchse zu vergleichen. Vor diesem
Hintergrund nehmen wir die Kritik ernst und haben eine Reihe
ernsthafter Initiativen mit dem Ziel gestartet, übergewichtige Füchse
zu eliminieren und sicherzustellen, dass eine wissenschaftlich
fundierte Gewichtsgrenze für die Zukunft gesetzt wird", sagt Johanna
Korpela, Leiterin der Tierärzte bei ProFur.
Der Aktionsplan sieht die Entwicklung eines Body-Mass-Index (BMI)
für Füchse, eine leichtere Fütterung in der Wachstumsphase, eine
deutliche Zunahme der behördlichen Kontrollen und keine weitere
Selektion für Großtiere vor. Die Universität Helsinki entwickelt den
BMI-Index, während die norwegische Universität für Biowissenschaften
neue Fütterungsstrategien entwickelt. Darüber hinaus wurden vom
Verband mehr Tierärzte für Farmbesuche eingestellt und Pelzfarmer
dürfen auf der finnischen Pelzauktion Saga Furs keine Felle länger
als 160 cm verkaufen.
"Das Größenlimit der Zuchtfüchse wurde zwar erreicht, aber wir
haben mit ernsthaften Maßnahmen schnell auf die Kritik reagiert. Das
Züchten ist ein langwieriger Prozess und um Dinge umzudrehen, wird es
etwas Zeit benötigen. Es wird wohl mindestens ein Jahr dauern, bis
wir die ersten Ergebnisse des modifizierten Zuchtprogramms sehen
können. Natürlich gibt es auch unmittelbare Maßnahmen, wie die
Veränderung der Zuchtauswahl und neue Futterzusammensetzung", sagt
Johanna Korpela.
Pressekontakt:
ProFur-Tierärztin Johanna Korpela:
Telefon: +358 50 464 8834
Email: johanna.korpela(at)profur.fi
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Datum: 07.12.2017 - 09:18 Uhr
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