Adel Tawil neuer Präsident der ZNS - Hannelore Kohl Stiftung
(LifePR) - Das Kuratorium der ZNS ? Hannelore Kohl Stiftung hat heute den Musiker Adel Tawil zum neuen Präsidenten berufen. ?Erst durch meinen Unfall im vergangenen Jahr ist mir die Tragweite einer Kopfverletzung bewußt geworden. 270.000 Menschen erleiden in jedem Jahr eine Schädelhirnverletzung. Mehr als 800.000 Menschen leben teils mit erheblichen Folgen ? eine Zahl, die mich erschreckt. Ich bin dankbar, dass meine schwere Verletzung ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen ausgeheilt ist,? so Adel Tawil.
Im Namen des Vorstands und des Kuratoriums der ZNS ? Hannelore Kohl Stiftung dankt Dr. Joachim Breuer, Stiftungsvorsitzender, Adel Tawil für seine Bereitschaft, das Präsidentenamt zu übernehmen. ?Sein soziales Engagement ist vielseitig. Neben der Unterstützung von Projekten zur Integration geflüchteter Menschen engagiert er sich außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung für benachteiligte Kinder. Dank seiner Glaubwürdigkeit durch den erlittenen Unfall und die in allen Facetten durchlebte langwierige Rehabilitation wird Adel Tawil die Ziele der ZNS ? Hannelore Kohl Stiftung überzeugend in der Öffentlichkeit vertreten?, so Breuer.
Eine Schädelhirnverletzung trifft die Menschen von einer Sekunde auf die andere. Die Hälfte der Betroffenen ist jünger als 25 Jahre und 35.000 sind Kinder unter 6 Jahren. ?Ich habe erlebt, wie schnell es gehen kann: Bei mir war es der Sprung in den Pool,? so Adel Tawil. Im Sommer 2016 erlitt er in Ägypten einen Badeunfall, bei dem er sich eine Mehrfachfraktur des Halswirbels zuzog, eine Verletzung, die vielfach zu Querschnittlähmung oder dem Tod führen kann. Nach der Erstversorgung in einer Klinik am Unfallort wurde er nach Berlin ausgeflogen und von Spezialisten der Charité behandelt. Neun lange Monate dauerte die Rehabilitation. Seit dieser Zeit gilt sein Interesse und sein soziales Engagement vornehmlich Unfallopfern mit Verletzungen des Zentralen Nervensystems und der Verbesserung deren Lebenssituation und Lebensqualität.
?In der Klinik habe ich viele Patienten gesehen, die nicht so viel Glück hatten wie ich - Patienten, die nach dem Klinikaufenthalt pflegebedürftig bleiben werden. In der Situation wirst du demütig,? beschreibt Tawil die schwere Zeit.
Die Mehrzahl der pflegebedürftigen schädelhirnverletzten Menschen wird durch die Familie oder den Partner versorgt, häufig rund um die Uhr, und das über Jahre. Diese Situation stellt eine Herausforderung für alle Familienmitglieder dar. In den meisten Familien sind die physischen, psychischen und vor allem die finanziellen Belastungen immens hoch.
?Die ZNS ? Hannelore Kohl Stiftung hilft den Betroffenen und deren Angehörigen direkt und wirkungsvoll. Aber es gibt nie genug Hilfe, deshalb unterstütze ich die Arbeit der Stiftung gern,? erklärt Adel Tawil.
Die Hilfsorganisation wurde am 21. Dezember 1983 von Dr. h.c. Hannelore Kohl in Bonn gegründet. Die Ehefrau des damaligen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl hatte das Präsidentenamt der gemeinnützigen Stiftung bis zu ihrem Tod im Jahre 2001 inne.
Alle Mitglieder der Gremien sind ehrenamtlich für die Stiftung tätig.
Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bis heute konnten über 31 Mio. Euro aus Spendenmitteln für über 675 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden.
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Die ZNS - Hannelore Kohl Stiftung für Verletzte mit Schäden des Zentralen Nervensystems mit Sitz in Bonn wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen. Die Stiftung unterhält einen Beratungs- und Informationsdienst für Schädelhirnverletzte und deren Angehörige, unterstützt bei der Suche nach geeigneten Rehabilitationseinrichtungen und fördert die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Neurologischen Rehabilitation. Sie engagiert sich in der Präventionsarbeit für Unfallverhütung. Bis heute konnten über 31 Mio. Euro aus Spendenmitteln für über 675 Projekte an Kliniken, Institutionen und Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland weitergegeben werden.
Datum: 01.12.2017 - 12:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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