Studie: Ausgaben für IT-Sicherheit steigen um ein Drittel
(ots) - Umfrage der Nationale Initiative für
Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS) fördert deutliche
Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen in mehr IT-Sicherheit
zu Tage
Laut der Studie "IT-Sicherheit und Datenschutz 2017" werden die
Ausgaben deutscher Unternehmen für IT- und Informationssicherheit in
den nächsten zwölf Monaten um rund ein Drittel ansteigen. Davon sind
57 Prozent von 100 befragten IT- und IT-Sicherheitsexperten
überzeugt. Im vergangenen Jahr schätzte noch weniger die Hälfte (48
Prozent), dass die deutschen Unternehmen rund ein Drittel mehr für
die IT- und Informationssicherheit ausgeben werden. Die Umfrage wird
jährlich von dem unabhängigen Gremium der Nationalen Initiative für
Informations- und Internetsicherheit e.V. (NIFIS) in Auftrag gegeben.
Langfristig planen, aktuell handeln
Langfristig erwarten bis zum Jahr 2025 44 Prozent einen um etwa
ein Drittel höheren monetären Einsatz, verglichen mit dem bisherigen
Invest. 33 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte gehen von
einem Anstieg der Investitionssummen um die Hälfte aus. Der akute
Bedarf an Sicherheitsmaßnahmen wird damit als relevanter
eingeschätzt: Im Jahr 2016 gingen noch 58 Prozent der befragten Fach-
und Führungskräfte von einem Ausgabenanstieg um 50 Prozent bis im
Jahr 2025 aus.
Investitionssenkung wird ausgeschlossen
"Wir nehmen als positives Ergebnis aus der Studie mit, dass die
Befragten ein Sinken der möglichen Investitionen nach wie vor
ausschließen", so Dr. Thomas Lapp, Vorsitzender der NIFIS. Dennoch
scheint der Investitionsbedarf für die meisten Befragten zumindest
zeitlich noch weit entfernt: Während etwas mehr als jeder Fünfte bis
zum Jahr 2025 sogar von einer Verdopplung der bisherigen
Investitionssumme ausgeht, vermuten innerhalb der kommenden 12 Monate
lediglich neun Prozent eine Verdopplung der Investitionssumme.
Lapp vermutet, dass die starke Sensibilität gegenüber dem Thema
Datensicherheit daher rührt, dass viele der Befragten schon selbst
mit Sicherheitsvorfällen zu kämpfen hatten. Eine Vermutung, die sich
auch in der Studie widerspiegelt: Innerhalb der letzten drei Jahre
hatten bis zu 75 Prozent der Unternehmen mit einem Sicherheitsvorfall
zu kämpfen, wie 56 Prozent der Studienteilnehmer vermuten. 15 Prozent
der Befragten gehen sogar davon aus, dass mehr als 75 Prozent der
Unternehmen einen Sicherheitsvorfall innerhalb der letzten drei Jahre
lösen mussten. Dass etwa die Hälfte der Firmen aufgrund von
Cyberkriminalität aktiv Schadensbegrenzung betreiben musste, ist die
Meinung von immerhin noch 22 Prozent der Befragten.
"Angesichts dieser Zahlen wird klar, wie wichtig es für
Unternehmen ist, in IT- und Datensicherheit zu investieren.
Stillstand ist keine Option, um Cyberkriminalität erfolgreich die
Stirn bieten zu können", so Lapp. Der Meinung sind auch die befragten
Experten: Angesprochen auf eine mögliche Veränderung bis 2025
antwortete lediglich ein Prozent der Befragten, dass die
Investitionsleistungen auf gleichem Stand bleiben würden.
Die gesammelten Ergebnisse der Studie "IT-Sicherheit und
Datenschutz 2017" sind kostenfrei erhältlich unter team(at)euromarcom.de
NIFIS Nationale Initiative für Informations- und
Internet-Sicherheit e.V. ist eine neutrale Selbsthilfeorganisation,
die die deutsche Wirtschaft im Kampf gegen die täglich wachsenden
Bedrohungen aus dem Netz technisch, organisatorisch und rechtlich
unterstützen möchte. Vornehmliches Ziel der Arbeit der unter dem Dach
der NIFIS organisierten Gremien ist es, Vertraulichkeit,
Verfügbarkeit und Integrität sowie den sicheren Transport von Daten
in digitalen Netzwerken sicherzustellen. Dazu entwickelt die NIFIS
seit ihrer Gründung im Jahr 2005 unterschied¬liche Konzepte und setzt
diese in pragmatische Lösungen um. Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit
zählen die aktive Kommunikation und die Bereitstellung von
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Datum: 29.11.2017 - 11:25 Uhr
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