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Wenn die Autobatterie streikt: So geben Sie richtig Starthilfe (FOTO)

ID: 1556118


(ots) -
Besonders in der kalten Jahreszeit kann es manchen Autofahrer
erwischen: Der Motor springt nicht mehr an. Meist ist eine zu
schwache oder entladene Batterie die Ursache. Mit Hilfe eines
Starthilfekabels lässt sich der Akku wiederbeleben. Die GTÜ
Gesellschaft für Technische Überwachung und der ACE Autoclub Europa
zeigen, wie es richtig geht.

Mit einem Starthilfekabel und einem zweiten Fahrzeug ist alles
halb so dramatisch. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie auch Laien
ihr Auto schnell wieder flottbekommen. Dabei ist aber unbedingt auf
den richtigen Ablauf zu achten. Fehler können zu Schäden an der
empfindlichen Elektronik oder zu Stromschlag führen. Sollte kein
Starthilfekabel oder zweites Fahrzeug zur Verfügung stehen, hilft
selbstverständlich auch der ACE weiter.

Für eine erfolgreiche Starthilfe braucht es ein "Spenderfahrzeug"
und ein Starthilfekabel mit ausreichendem Kabelquerschnitt, damit
genügend Strom fließt. Zudem sollte die Batteriespannung beider
Fahrzeuge gleich sein. Bei Pkw und Transportern sind das in der Regel
12 Volt. Am besten, die Autos stehen sich Motorhaube an Motorhaube
gegenüber, sie dürfen sich aber nicht berühren. Längere Kabel
erleichtern das Rangieren. Die Zündungen beider Fahrzeuge sind
ausgeschaltet. Sollte die Batterie im Kofferraum eingebaut sein,
bieten so gut wie alle Fahrzeuge dennoch Polanschlusspunkte im
Motorraum. Die Polzange des roten Pluskabels wird erst mit dem
Pluspol des Autos mit Startschwierigkeiten, also dem
"Empfängerfahrzeug" verbunden, danach mit dem Pluspol des
Spenderfahrzeugs.

Sitzt das Pluskabel an beiden Pluspolen, folgt der Anschluss der
Zange des schwarzen Minuskabels (auch Massekabel genannt) an den
Minuspol des Spenderfahrzeugs. Das andere Ende des Minuskabels ist
anschließend an einen speziell dafür vorgesehenen Kontakt oder an ein




unlackiertes Metallteil am Motorblock des Empfängerfahrzeugs zu
klemmen. Einen direkten Anschluss am Minuspol der Batterie gilt es
wegen eventuell austretendem Knallgas und der damit verbundenen
Explosionsgefahr zu vermeiden. Weiter müssen beide Kabel so verlegt
sein, dass sie nicht in Kontakt mit sich bewegenden Motorkomponenten
(Lüfterrad oder Keilriementrieb) kommen können.

Sitzen beide Kabel fest an ihren Kontaktpunkten, ist der Motor des
Spenderfahrzeugs zu starten. Bei einer tiefentladenen Batterie des
Empfängerfahrzeugs (wenn bei zuvor eingeschalteter Zündung selbst die
Armaturenlampen nicht mehr leuchten), sollte dieser mindestens zehn
Minuten vor dem ersten Startversuch laufen. Während dieser Zeit kann
die Batterie des Empfängerfahrzeugs genügend Strom ziehen. Danach
folgt ein erster Startversuch des Pannenfahrzeugs. Springt der Motor
nach drei bis vier Sekunden nicht an, kann man den Vorgang abbrechen
und nach einer kurzen Pause wiederholen.

War der Startversuch erfolgreich, empfiehlt es sich, Verbraucher
mit hohem Strombedarf, etwa Heckscheibenheizung und Gebläse,
einzuschalten. Damit lassen sich Spannungsspitzen beim Entfernen des
Starthilfekabels vermeiden, die zu Elektronikschäden führen können.
Das Abklemmen der Kabel geschieht in umgekehrter Reihenfolge:
Zunächst ist das schwarze Minuskabel am Massepunkt des
Empfängerfahrzeugs zu lösen, danach am Minuskontakt des Spenders.
Dann kann man das rote Pluskabel erst vom Kontakt des Empfänger- und
dann vom Pol des Spenderfahrzeugs abklemmen. Danach werden
Heckscheibenheizung und Gebläse des Empfängers abgeschaltet.

Um sicher zu gehen, dass die Lichtmaschine des Empfängers die
leere Batterie wieder ausreichend lädt, muss der Motor weiterlaufen,
das Auto ist dabei etwa 30 Minuten zu bewegen.

Video: https://youtu.be/G_nfk6kko40



Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: hans-juergen.goetz(at)gtue.de · http://presse.gtue.de

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Datum: 28.11.2017 - 09:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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