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Massive Qualitätsprobleme bei Ford?

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Das Internet ist voll mit Klagen verärgerter Kunden. Viele ahnungslose Besitzer, die einen älteren Ford Mondeo oder Focus fahren, bemerken meist erst durch Zufall, dass ihr Fahrzeug an den Türen erheblich von Rost befallen ist. Doch für viele beginnt das Dilemma erst richtig, wenn sie sich an den Hersteller wenden, da dieser sie häufig mit dem Problem allein lässt.


(IINews) - In Zeiten, in denen feuerverzinkte, nicht-rostende Karosserien längst allgemein anerkannter Standard sind, ist massiver Rostbefall an den Unterseiten der Türen allein schon mehr als ärgerlich. Allerdings kommt für die Besitzer noch erschwerend hinzu, wie Ford mit dem ganzen Problem umgeht. Denn offenbar erhalten nur diejenigen Kunden eine kostenlose Reparatur, die regelmäßig auf eigene Kosten eine Korrosionsschutzkontrolle durchführen ließen – alle anderen werden "abgewimmelt". Dass deren Wut dann entsprechend groß ist, kann nicht verwundern.

Doch an dieser Praxis von Ford sind Zweifel angebracht. Sollte ein Material- oder Herstellungsfehler ursächlich sein und ein "versteckter Mangel" vorliegen, wäre Ford durch die gesetzliche Gewährleistungspflicht wohl voll in der Verantwortung. Und zwar unabhängig von regelmäßigen Rostkontrollen, die eher dazu gedacht sind, Durchrostungen durch z.B. Steinschlag zu verhindern.


Nur die Spitze eines Eisbergs?

Angesichts der Massen an Äußerungen von betroffenen Kunden liegt die Vermutung nahe fern, dass der Schaden viele Millionen betragen und für den Konzern richtig teuer werden könnte. Wenn man die Erfahrungen von Betroffenen betrachtet, scheint Ford sich wenig kulant zu zeigen und eher darauf zu spekulieren, dass erfahrungsgemäß ohnehin nur wenige unzufriedene Kunden den sehr beschwerlichen Klageweg beschreiten, um ihre Rechtsansprüche vor Gericht durchzusetzen.

In einschlägigen Internetforen werden immer wieder fehlerhafte Türdichtungen sowie eine unzureichende Hohlraumkonservierung als Ursachen genannt. Dabei wird sogar von Fällen berichtet, in denen selbst Fahrzeuge nicht verschont blieben, die kaum älter als zwei oder drei Jahre waren. Die enorm große Anzahl an Beschwerden deutet dabei nicht nur auf wenige Einzelfälle hin, sondern auf ein generelles Qualitätsproblem bei diesen Modellreihen aus den Baujahren 2001 bis 2005. Womöglich also nur die Spitze eines riesigen Eisbergs?






Nie wieder einen Ford

Die Unmutsäußerungen sind vielschichtig: Selbst Käufer, die ihrer Marke bereits seit Jahrzehnten die Treue halten, sind maßlos verärgert und verkünden, nie wieder einen Ford zu kaufen. Manche reagieren mit Tränen der Verzweiflung, andere denken über die Möglichkeit eines Boykottaufrufs nach. – Verspielt hier ein Unternehmen leichtfertig das mühsam aufgebaute Vertrauen seiner Kunden?

Warum gab es seitens Ford keinen frühzeitigen Hinweis für die Käufer der betroffenen Baureihen, vorsorglich auf solche Mängel verstärkt zu achten? Bestimmt wären diese darüber dankbar gewesen. Immerhin stammen die ersten Berichte im Internet bereits aus dem Jahr 2004, und ebenso lange muss dieser Mangel auch bei Ford bekannt sein. Stattdessen hat es den Anschein, als wollten das Unternehmen und seine Händler das Problem lieber in stiller Eintracht totschweigen. Und die Besitzer bemerken es meist erst, wenn es für eine preiswerte Abhilfe längst zu spät ist.

Aber würde sich ein Konzern wirklich einen Gefallen damit tun, wenn er selbst verschuldete Mängel zu Lasten seiner Kunden austrägt? So etwas spricht sich schnell herum, und ein jahrelanger Image-Schaden könnte um ein Vielfaches schlimmer wiegen. Denn bekanntlich haben unzufriedene Kunden ein sehr langes Gedächtnis.


Informationen zu Ford

Der viertgrößte Autohersteller mit einem Weltmarktanteil von ca. 8% stand in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen. Der Konzern trennte sich in der Vergangenheit bereits von so renommierten Marken wie Jaguar, Aston Martin und Land Rover. Und nun ist zu befürchten, dass 2010 das Engagement beim schwedischen Autohersteller Volvo durch dessen Verkauf nach einem Jahrzehnt enden dürfte – in der Branche wird mit einem weiteren Verlust in Höhe von einigen Milliarden Dollar gerechnet.

Nach Auslaufen der Abwrackprämie und in einer Zeit von dramatischen Überkapazitäten drohen der Branche ohnehin schon sehr harte Zeiten. Da kommen Berichte über Qualitätsmängel natürlich zum unpassendsten Moment.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Michael Kaiser, 48 Jahre, Dipl.-Kfm., arbeitete nach dem Studium der Betriebswirtschaft für mehrere große deutsche und internationale Unternehmen in unterschiedlichen Führungspositionen. Derzeit ist er als Führungskraft für einen weltweit führenden Konzern der Finanzdienstleistungsbranche tätig. Darüber hinaus recherchiert er als freiberuflicher Journalist zu vielfältigen Themen.



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Datum: 23.01.2010 - 15:12 Uhr
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