KMU in der Europäischen Union generieren die Hälfte des Intra-EU-Warenverkehrs
(ots) - Kleine und mittlere Unternehmen (KMU - bis zu
249 Beschäftigte) gelten als ein Motor der Wirtschaft der
Europäischen Union (EU). Sie schaffen Arbeitsplätze und tragen zum
Wirtschaftswachstum bei.
Darüber hinaus leisten sie einen wesentlichen Beitrag zum Handel
innerhalb der EU. Bei 98% der am Warenverkehr innerhalb der EU
beteiligten Unternehmen, handelt es sich um KMU, darunter etwa 70%
Kleinstunternehmen (bis zu 9 Beschäftigte). KMU erzeugen die Hälfte
des Wertes des Intra-EU-Warenverkehrs. Genauer entfallen auf sie 51%
der Intra-EU-Einfuhren und 45% der Intra-EU-Ausfuhren.
Anlässlich der Europäischen KMU-Woche, die auf die Förderung des
Unternehmertums abzielt, veröffentlicht Eurostat, das statistische
Amt der Europäischen Union, Daten zu Unternehmen nach
Beschäftigungsgrößenklassen, unter besonderer Berücksichtigung der
Bedeutung von kleinen und mittleren Unternehmen im
Intra-EU-Warenverkehr.
In fünf Mitgliedstaaten erzeugen KMU mehr als zwei Drittel des
Gesamtwerts der Intra-EU-Warenausfuhren: In Zypern (88%) und Lettland
(81%), gefolgt von Belgien (70%), Estland (68%) und den Niederlanden
(67%). Am anderen Ende des Spektrums entfällt auf KMU weniger als ein
Drittel des Werts der Intra-EU-Ausfuhren in Frankreich (21%),
Deutschland (26%), der Slowakei (30%) und Irland (32%).
Von allen KMU-Größenklassen leisten Kleinstunternehmen in sechs
Mitgliedstaaten den größten Beitrag zu den Intra-EU-Ausfuhren,
insbesondere in Belgien, wo auf Kleinstunternehmen 46% des
Gesamtwerts der Intra-EU-Ausfuhren entfällt. In Deutschland liegt der
Anteil bei 4%.
In der großen Mehrzahl der Mitgliedstaaten stammt mindestens die
Hälfte des Wertes der Intra-EU-Wareneinfuhren von KMU. Insbesondere
erzeugen KMU mehr als drei Viertel des Gesamteinfuhrwerts in Lettland
(85%), Zypern (82%), Estland (79%), Litauen (78%) und Malta (77% im
Jahr 2013). Lediglich in Frankreich (31%), Deutschland (34%), der
Tschechischen Republik (47%), der Slowakei (48%) und Polen (49%)
entfällt auf KMU weniger als die Hälfte der Einfuhren.
Von allen KMU-Größenklassen leisten Kleinstunternehmen in fünf
Mitgliedstaaten den größten Beitrag zu den Intra-EU-Einfuhren,
insbesondere in Malta (45% im Jahr 2013)und Belgien (38%). Im
Gegensatz dazu erzeugen sie in fünf Mitgliedstaaten weniger als 10%
des Gesamtwerts: In Frankreich, Deutschland, der Tschechischen
Republik (je etwa 7%), Italien (9%) und Polen (10%).
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Datum: 21.11.2017 - 12:03 Uhr
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