Voller Energie in Kasachstan
Die wissenschaftliche Expertise aus Flensburg ist international nachgefragt - sogar in Kasachstan
(PresseBox) - Cord Kaldemeyer analysiert und optimiert künftige Energieversorgungssysteme. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Zentrum für nachhaltige Energiesysteme (ZNES) der Hochschule und Europa-Universität Flensburg beschäftigt sich dabei unter anderem mit der Fragestellung, wie man bestehende Kraftwerkskapazitäten nutzen kann, um mehr erneuerbare Energien ins Netz zu integrieren. Im elektrischen Energiesystem sollen zudem mögliche Emissionseinsparungen durch den Einsatz größerer Wärmespeicher quantifiziert werden. In Kooperation mit weiteren Wissenschaftlern des ZNES und anderen Forschungsinstituten, hat Kaldemeyer in den letzten Jahren eine frei verfügbare Software zur Beantwortung entsprechender Fragestellungen entwickelt (https://www.oemof.org).
Gut 5.000 Kilometer östlich von Flensburg beschäftigen sich Fachleute mit ähnlichen Fragestellungen. Auch im Westen Kasachstans soll mehr Windstrom durch das Stromnetz fließen. Wie der Zufall es wollte, traf Kaldemeyer auf einem internationalen Treffen von Promovierenden auf einen Kollegen aus dem zentralasiatischen Land. Zusammen mit einem schwedischen Kollegen entwickelten sie anschließend ein Computermodell, das es ermöglicht, zu untersuchen, wie eben mehr Strom aus Windkraft ins kasachische Netz gelangen kann. Auch einen entsprechenden Fachartikel veröffentlichten die Nachwuchswissenschaftler.
Im August folgte Cord Kaldemeyer anschließend einer Einladung zum wissenschaftlichen Austausch nach Kasachstan. Während seines achttägigen Aufenthaltes besuchte er zwei wissenschaftliche Konferenzen, sowie ein Forum zum wissenschaftlichen Austausch zwischen Kasachstan und Russland. ?Neben unserem dort eingereichten Artikel mitsamt einer Posterpräsentation, konnte ich sehr interessante Kontakte knüpfen.?, berichtet Kaldemeyer, der seinen Aufenthalt zudem nutzte, um die vielfältigen Forschungsaktivitäten des ZNES einem internationalen Publikum vorzustellen.
?An diesem Beispiel wird die hohe wissenschaftliche Reputation unserer Hochschule im internationalen Umfeld deutlich?, betont Prof. Dr. Bosco Lehr, Vizepräsident für Internationales an der Hochschule Flensburg.
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Datum: 15.11.2017 - 11:31 Uhr
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