Mobilität: CNG als Brücke nach Jamaika / Der Weg aus dem Dilemma von FDP, Grünen und Union
(ots) - Bei den Sondierungsgesprächen zu einer
möglichen "Jamaika"-Koalition führt der Verbrennungsmotor zum
Grundsatzstreit: Macht der Verbrennungsmotor das Klima kaputt oder
schadet ein Verbot der deutsche Wirtschaft? Die Lösung des Dilemmas
liegt in der Mitte der Positionen und ist sofort verfügbar,
kostengünstig und nachhaltig: CNG, umgangssprachlich auch Erdgas.
Zwischen "weiter so mit Benzin und Dieselmotoren" und dem verkürzt
wiedergegebenen "Verbot von Verbrennungsmotoren" scheint kein
Kompromiss möglich. "Falsch", sagt Miklos Graf Dezasse, Präsident der
Verbraucherinitiative CNG-Club: "Wer genau hinhört, sieht schon bei
der Forderung der Grünen wo die Lösung liegt: bei CNG aus
regenerativen Quellen." Zwar fordern Bündnis 90/Die Grünen zukünftig
ein Verbot von Neuzulassungen von Pkw mit fossilem Verbrennungsmotor.
"Der CNG-Motor ist der einzige Verbrennungsmotor, der 100 Prozent
regenerativ kann", erklärt Birgit Maria Wöber, Vorstand beim
CNG-Club. "Und zwar nicht erst morgen, sondern schon heute!"
CNG: gut fürs Klima und sichert Arbeitsplätze
CNG-Fahrzeuge punkten überall, wo Benzin und Diesel einerseits und
Akku-Fahrzeuge andererseits Schwachstellen haben. Für den Klimaschutz
ist CNG der richtige Weg, denn schon heute fahren CNG-Fahrzeuge mit
nachhaltig erzeugtem Biomethan oder Windgas fast klimaneutral. Und
selbst mit Erdgas, das ebenso wie Biomethan im CNG-Fahrzeug gefahren
werden kann, lässt sich sofort eine CO2-Emissionsminderung von mehr
als 20 Prozent erzielen. "Aktuell am Markt verfügbare CNG-Autos
liegen bei den CO2-Emissionen auch niedriger als Elektroautos mit
Batterien", betont CNG-Expertin Wöber.
Aber auch industriepolitisch ist es der richtige Weg und könnte
damit FDP und die Union erfreuen. Denn anders als Elektromobilität
sichern CNG-Fahrzeuge Arbeitsplätze in Deutschland und Europa. "Ein
Arbeitsplatz-Abbau droht bei dem Umstieg auf CNG nicht - ob in einer
Fabrik Benzinmotoren oder CNG-Motoren gebaut werden, spielt für die
Beschäftigten keine Rolle", so Wöber. "Aber selbst die Autofahrer
gehören bei CNG zu den Gewinnern, denn die Kraftstoffkosten auf 100
km liegen deutlich niedriger als bei Benzin und Diesel". Auch beim
Kaufpreis liegt das CNG-Auto auf dem Niveau von Diesel-Modellen. Da
bei CNG anders als bei modernen Benzin-Motoren fast kein Feinstaub
entsteht und im Gegensatz zu Diesel-Fahrzeugen auch der
Stickoxid-Ausstoß kein Problem ist, profitieren auch Kommunen und
Bewohner der Städte von der CNG-Mobilität. Fahrverbote drohen den
CNG-Autos daher nicht.
Ihre Alltagstauglichkeit haben CNG-Fahrzeuge seit Jahren bewiesen:
"Zuverlässigkeit, Sicherheit, Fahrverhalten und Reichweite
entsprechen dem, was Autokäufer heute von einem Neuwagen erwarten.
Die Umweltfreundlichkeit und den Klimaschutz gibt´s sozusagen oben
drauf", betont Graf Dezasse abschließend. www.cng-club.de
Über den CNG-Club e. V.
Der CNG-Club e.V. setzt sich aktiv ein für die nachhaltige,
kostengünstige und klimaschonende Mobilität mit Compressed Natural
Gas (CNG) - dem umweltschonenden Kraftstoff aus Erdgas, Biomethan und
synthetischem Methan. Der gemeinnützige Verein fungiert als
Informationsplattform, Netzwerk und Bundesverband. Er vertritt die
Interessen der Verbraucher gegenüber der Politik,
Automobilhersteller, Gasbranche, CNG-Tankstellenbetreiber.
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CNG-Club e. V., Belgradstraße 55, 80796 München, www.cng-club.de
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Datum: 14.11.2017 - 10:10 Uhr
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