JSR-Wochenrückblick KW 43-2017
Die entscheidende Nachricht, die die Märkte mit Wohlwollen aufnahmen war die, als Draghi zu verstehen gab, dass sich der EZB-Rat nicht für ein abruptes Ende der Ankaufsmaßnahmen und der Nullzinspolitik ausgesprochen hätte und....
(IINews) - Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der DAX legte in der vergangenen Handelswoche rund 1,7 % zu und notierte per Handelsschluss am Freitag bei 13.217 Punkten. Der amerikanische Dow Jones Index ließ es derweil mit einem Plus von rund 0,45 %, nach dem 2 %-igen Vorwochenplus, etwas langsamer angehen und schloss am Freitag bei 23.434 Punkten.
Die EZB hat Entschieden und damit das Börsenfundament weiter gefestigt. Wie die EZB nach ihrer Sitzung mitteilte, wird man ab Januar das Anleiheaufkaufprogramm von 60 auf 30 Mrd. EUR pro Monat halbieren. Die Laufzeit soll vorerst bis September 2018 begrenzt sein. Das war für die Finanzmärkte eigentlich nicht die entscheidende Nachricht, da dieser Schritt bereits im Vorfeld diskutiert und erwartet wurde. Die entscheidende Nachricht, die die Märkte mit Wohlwollen aufnahmen war die, als Draghi zu verstehen gab, dass sich der EZB-Rat nicht für ein abruptes Ende der Ankaufsmaßnahmen und der Nullzinspolitik ausgesprochen hätte und dieses wohl so auch nicht kommen werde. Viele Unternehmen hätten sich mittlerweile auf die Niedrigzinspolitik eingestellt und deren Ende könnte sie möglicherweise vor Probleme stellen. Während wir uns das noch einmal auf der Zunge zergehen ließen, scheint es so, als wären diese Äußerungen der wake up call an eine Herbst- bzw. Jaheresendrallye gewesen. Da wunderte es dann auch nicht, dass der DAX einen Freudentanz begann und die zuvor massive Hürde von 13.000 Punkten locker übersprang, als klar war, das die Chemie aus niedrigen Zinsen, weiteres Gelddrucken und ein schwacher Euro weiterhin stimmt.
Aber auch jenseits des Atlantiks.....
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Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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Datum: 30.10.2017 - 05:02 Uhr
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