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Circus Krone mit "Politik des offenen Hauses" gegen Stuttgarter Tierverbot (FOTO)

ID: 1545407


(ots) -
Mit einer "Politik des offenen Hauses" wendet sich der zurzeit in
Stuttgart gastierende Circus Krone gegen das Tierverbot, das nach
einem Beschluss des Stuttgarter Gemeinderats ab April 2019 auf dem
Cannstatter Wasen gelten soll.

Interessierte Bürger können jeden Tag durchgehend von 10.00 bis
18.00 Uhr den rollenden Zoo besuchen und sich von der tier- und
verhaltensgerechten Unterbringung aller Tiere überzeugen. Für
Sonntag, den 29.10., lädt Circus Krone zu einem ganz besonderen Event
ein: Ab 10.30 Uhr wird der charismatische Raubtierlehrer Martin Lacey
jr. den Zoobesuchern demonstrieren, wie er seine Löwen und Tiger in
der Manege ausbildet. Dabei will er verdeutlichen, dass man nur mit
Liebe und Geduld einen hautnahen Kontakt zwischen Mensch und Raubtier
möglich machen kann. Fragen der Besucher sind ausdrücklich erlaubt
und erwünscht.

Der Stuttgarter OB hat derweil verlauten lassen, dass das
Stuttgarter Tierverbot, das aus Gründen des Tierschutzes beschlossen
wurde, nicht zurückgenommen werden soll. Dies ist insofern
erstaunlich, als Fritz Kuhn vor einigen Monaten eine ausführliche
Stellungnahme der Stuttgarter Verwaltung unterzeichnet hat, aus der
eindeutig hervorgeht, dass es bei Zirkus-Gastspielen auf dem
Cannstatter Wasen keine Tierschutz-Probleme gibt (Stellungnahme
244/2016 vom 07. 12. 2016). Wörtlich heißt es dort: "Aus
veterinärmedizinischer Sicht gibt es keine Gründe, Zirkusbetriebe mit
Wildtieren von der Vergabe der Plätze auszuschließen." Im Ergebnis
weist diese Stellungnahme Übereinstimmungen zu einer Studie des
Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags auf, in der in Bezug auf
den Zirkus im Allgemeinen zu lesen ist, dass trotz intensiver
Recherche keine Hinweise für eine systemimmanente Tierquälerei von
Wildtieren im Zirkus gefunden werden konnten (Sachstand




"Wildtierhaltung im Zirkus", Aktenzeichen: WD 5 - 3000 - 123/25 vom
24. 09. 2015).

Die Studie des Wissenschaftlichen Dienstes ist der vorläufige
Schlusspunkt in einer langen Reihe von Studien und Untersuchungen,
die alle zu dem Ergebnis gekommen sind, dass man die Haltung von
Tieren, auch von Wildtieren, im Zirkus so gestalten kann, dass die
Tiere sich wohlfühlen. Eine umfassende Aufstellung dieser Studien
findet sich auf der Homepage des Aktionsbündnisses "Tiere gehören zum
Circus" (unter "Forschung"). Zusammenfassend kann man feststellen,
dass die Frage, ob im Zirkus Tiere gequält werden, wissenschaftlich
längst zugunsten des Zirkus entschieden ist.

Angesichts dieser Fakten stellt sich die Frage, ob das Stuttgarter
Wildtierverbot in Wahrheit nicht durch den Tierschutzgedanken,
sondern durch die Tierrechtslehre motiviert ist. Darunter versteht
man eine Ideologie, die menschliche Rechte für Tiere einfordert,
insbesondere das Recht auf Selbstbestimmung. Auf dieser Grundlage
müsste man auch jede andere Interaktion zwischen Mensch und Tier
verbieten, also auch die Tierhaltung in der Stuttgarter Wilhelma oder
das Freizeit-Reiten im Stuttgarter Umland. Viele Biologen und
Tiermediziner lehnen diese Ideologie entschieden ab, und zwar
deshalb, weil sie Tiere auf unsachliche Weise vermenschlicht und an
deren Empfindungswelt vollkommen vorbeigeht. Außerdem kommen
Tierrechte im deutschen Rechtssystem überhaupt nicht vor. Deshalb
dürfte es kaum möglich sein, gesetzliche Tierverbote mit der
Tierrechtsideologie zu begründen.

Das Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" gibt die Hoffnung
nicht auf, dass sich die Mitglieder des Stuttgarter Gemeinderats
durch die zahlreichen Fakten doch noch überzeugen lassen.



Pressekontakt:
Dirk Candidus,
Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"
Telefon:
0176/84627788
Weblinks:
http://www.tiere-gehoeren-zum-circus.de
http://www.facebook.com/AktionsbuendnisCircustiere
http://www.circusfreunde.org
Videoblog des Aktionsbündnisses:
https://www.youtube.com/channel/UC1iV6yEcPHVzi5SJt7CzFkg?app=desktop
Email:
presse(at)tiere-gehoeren-zum-circus.de

Original-Content von: Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus", übermittelt durch news aktuell


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Datum: 27.10.2017 - 08:01 Uhr
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