Sportler-Medienanalyse: Dominic Thiem schlägt Hirscher und Alaba - GRAFIK
(ots) - APA-DeFacto untersuchte die Anzahl der Medienberichte
über Sportlerinnen und Sportler in Österreichs Tageszeitungen -
Frauen im Sport nach wie vor medial stark unterrepräsentiert -
Dominic Thiem und Nicole Schmidhofer führen das Ranking an
Männliche Top-Sportler verzeichnen hierzulande, verglichen mit
ihren weiblichen Kolleginnen, ein Vielfaches an Medienpräsenz. Das
ergibt eine Analyse von APA-DeFacto anlässlich der jährlichen Wahl zu
Österreichs "Sportlern des Jahres". Darin zeigt sich: Unter den
jeweiligen Top-5 verzeichneten die männlichen Athleten während des
vergangenen Jahres rund fünfmal mehr Zeitungsberichte als die Damen.
Der männliche Vorjahres-Sieger David Alaba landet heuer auf Platz
drei hinter Dominic Thiem und Marcel Hirscher.
Bei den Damen sind die drei Top-Platzierten in der DeFacto-Analyse
ausschließlich Skifahrerinnen: Super-G-Weltmeisterin Nicole
Schmidhofer belegt mit 1.038 Medienberichten Platz eins vor ihren
Teamkolleginnen Michaela Kirchgasser (917) und Stephanie Venier (762)
sowie Snowboarderin Anna Gasser (626). Erste Nicht-Wintersportlerin
im Ranking ist ÖFB-Torfrau Manuela Zinsberger (442) - auch der Hype
um die österreichischen Erfolge bei der Damen-Fußball-EM im Juli 2017
brachte den Damen also nur einen Bruchteil der medialen
Aufmerksamkeit der Männer, [wie auch eine APA-DeFacto-Analyse aus dem
August zeigte]
(https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170807_OTS0066/).
Bei den Herren führt Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem mit
5.181 Beiträgen. Er konnte damit seine mediale Präsenz im Vergleich
zum Vorjahr um rund 25 Prozent steigern. Die weiteren Plätze belegen
Skiläufer und "Sportler des Jahres 2016" Marcel Hirscher (4.321), die
Fußballer David Alaba (4.152) und Marko Arnautovic (2.562) sowie
Skispringer Stefan Kraft (2.369). David Alaba, der überlegene
Präsenzleader des Vorjahres, verbuchte heuer einen markanten Rückgang
seiner Medienpräsenz, was mehrheitlich auf das Fehlen eines
sportlichen Großereignisses vom Format der EM 2016 zurückzuführen
ist. Im Unterschied zu den Frauen erreichen die Männer durch die
Verteilung auf unterschiedliche Sportarten eine über das Jahr
konstant hohe Medienpräsenz, die Top-Sportlerinnen verzeichnen
demgemäß außerhalb der Wintersaison kaum Medienberichte.
Zwtl.: Wahl der "Sportler des Jahres"
Am 2. November 2017 werden bei der von der Sporthilfe
organisierten "Lotterien Sporthilfe-Gala" Österreichs Sportler des
Jahres gekürt. Die Mitglieder der Vereinigung österreichischer
Sportjournalisten ermitteln die Sieger in geheimer Wahl. Die begehrte
Trophäe wird in acht verschiedenen Kategorien vergeben. Bei den
Frauen nahmen in den vergangenen sieben Jahren ausschließlich
Athletinnen aus dem alpinen Skisport die Auszeichnung "Sportlerin des
Jahres" mit nach Hause - zuletzt Eva-Maria Brem, davor dreimal in
Folge Anna Fenninger (heute Veith). Bei den Herren setzten sich seit
2012 dreimal Marcel Hirscher und zweimal David Alaba durch.
Für die DeFacto-Medienanalyse wurden redaktionelle Beiträge aus 15
österreichischen Tageszeitungen (Printausgaben) im
Untersuchungszeitraum 1. November 2016 bis 10. Oktober 2017
herangezogen. Die wissenschaftlich fundierten Analysen von
APA-DeFacto messen und interpretieren den medialen Output zu
definierten Themen, Zeiträumen oder Anlässen und geben u.a. Antworten
auf Fragen zu öffentlicher Präsenz, Positionierung oder Wirkung.
Die gesamt Analyse liegt unter [http://wp.apa.at]
(http://wp.apa.at/) zum Download bereit.
Präsenzranking in österreichischen Tageszeitungen:
(Untersucht wurden Sportler, die für die Sportlerwahl nominiert
waren. * kennzeichnet Finalistinnen und Finalisten zur Wahl der
Sportlerin / des Sportlers des Jahres 2017.)
Zwtl.: Frauen
1. Nicole Schmidhofer (Ski alpin)* - 1.083 Beiträge
2. Michaela Kirchgasser (Ski alpin) - 917
3. Stephanie Venier (Ski alpin) - 762
4. Anna Gasser (Ski alpin)* - 626
5. Manuela Zinsberger (Fußball)* - 442
6. Theresa Stadlober (Skilanglauf) - 437
7. Ivona Dadic (Leichtathletik)* - 432
8. Verena Aschauer (Fußball) - 292
9. Magdalena Lobnig (Rudern)* - 288
10. Alisa Buchinger (Karate) - 254
Zwtl.: Männer
1. Dominic Thiem (Tennis)* - 5.181 Beiträge
2. Marcel Hirscher (Ski alpin)* - 4.321
3. David Alaba (Fußball) - 4.152
4. Marko Arnautovic (Fußball) - 2.562
5. Stefan Kraft (Skispringen)* - 2.369
6. Jakob Pöltl (Basketball)* - 1.519
7. Max Franz (Ski alpin) - 1.429
8. Bernd Wiesberger (Golf) - 1.374
9. Michael Grabner (Eishockey) - 1.373
10. Sebastian Ofner (Tennis) - 995
23. Mensur Suljovic (Darts)* - 253
Zwtl.: Über APA-DeFacto:
Die APA-DeFacto GmbH ist österreichischer Marktführer in den
Bereichen Medienbeobachtung und Media Intelligence und betreibt eine
der größten deutschsprachigen Mediendatenbanken. Sie bietet ihren
Kunden ein umfangreiches Monitoring- und Analyse-Portfolio in Form
von Pressespiegeln und Medienresonanz-Analysen. Der Datenpool
beinhaltet aktuell mehr als 130 Millionen Dokumente aus rund 800
Quellen - darunter sämtliche APA- sowie internationale
Agentur-Meldungen, österreichische und internationale Tageszeitungen,
Radio- & TV-Sendungen, Magazine, Fachmedien, Web- und Social
Media-Beiträge, Firmendaten, Bilderdienste sowie der APA-OTS
Originaltext Service.
Rückfragehinweis:
APA - Austria Presse Agentur
Petra Haller
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Datum: 23.10.2017 - 12:19 Uhr
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