Warum Service-Roboter weltweit boomen - 12 Prozent Umsatzplus 2017 (IFR) (FOTO)
(ots) -
Der Umsatz mit Servicerobotern für den professionellen Einsatz
wird bis Ende 2017 um 12 Prozent auf einen neuen Rekordumsatz von 5,2
Milliarden US-Dollar steigen. Auch die weitere Prognose ist positiv:
Im Zeitraum 2018-2020 wird ein durchschnittliches Wachstum von 20 bis
25 Prozent erwartet. Das sind Ergebnisse aus dem
World-Robotics-Report 2017 - Service Robots - der International
Federation of Robotics (IFR).
"Bei der Umsatzprognose 2018-2020 erwarten wir für das
Professional-Service-Segment ein kumuliertes Volumen von rund 27
Milliarden US-Dollar ", sagt Gudrun Litzenberger, Generalsekretärin
der IFR. "Roboter für Medizin, Logistik und Field-Services sind dabei
die wichtigsten Wachstumstreiber."
Gleichzeitig entwickelt sich auch der Markt für
Personal-Service-Roboter, die den Menschen im Alltag unterstützen,
rasant: Der Umsatz mit Robotern für häusliche Aufgaben aller Art -
wie beispielsweise Staubsaugen, Rasenmähen oder Fensterputzen -
erreicht einen geschätzten Wert von rund 11 Milliarden US-Dollar
(2018-2020).
"Roboter boomen - das gilt sowohl für den Industriesektor und
zunehmend auch für die private Nutzung", sagt Martin Hägele von der
IFR Service Robot Group. "Das wachsende Interesse an Servicerobotik
ist teilweise auf die Vielfalt und Anzahl von Start-ups
zurückzuführen, die derzeit 29 Prozent aller Roboterunternehmen
ausmachen. Darüber hinaus investieren etablierte große Unternehmen
zunehmend in die Robotik, häufig über die Akquisition von Start-ups."
Serviceroboter-Hersteller nach Regionen
Die europäischen Hersteller von Servicerobotern spielen eine
wichtige Rolle auf dem globalen Markt: Rund 290 der 700 registrierten
Anbieter von Servicerobotern kommen aus Europa.
Nordamerika liegt mit rund 240 Herstellern auf Platz zwei und
Asien mit rund 130 Herstellern auf Platz drei. Die Firmen sind dabei,
disruptive Technologien zu entwickeln und für neue Anwendungen und
Märkte einsetzbar zu machen. In den USA arbeiten derzeit rund 200
Start-ups an neuen Servicerobotern. In der Europäischen Union und der
Schweiz sind 170 Firmen aktiv, die eine neue unternehmerische Kultur
für die Service-Robotik schaffen - gefolgt von Asien mit 135
Start-ups. Praktisch alle Volkswirtschaften versuchen, ein lebendiges
wirtschaftliches Umfeld zu schaffen, um die Service-Robotik zu
unterstützen.
Service-Roboter - der Markt im Überblick
Die Robotik für professionelle Anwendungen hat sich bereits in
Einsatzfeldern wie der Landwirtschaft, Chirurgie, Logistik oder
Öffentlichkeitsarbeit bewährt und gewinnt zunehmend an
wirtschaftlicher Bedeutung. Die Nachfrage nach Monitoring-Diensten
unserer alltäglichen Umgebung wächst. Das führt zu erhöhten
Datenströmen, die es zu verarbeiten gilt. Um diese Nachfrage zu
bedienen, werden Roboter in Zukunft eine noch größere Rolle in den
Bereichen Wartung, Sicherheit und Rettung spielen.
Die Robotik für den persönlichen Gebrauch und in Privathaushalten
ist weltweit stark gewachsen. Die Zahl an Massenprodukten begrenzt
sich dabei auf Bodenreinigungsroboter, Robo-Mäher und
Edutainment-Roboter. Zukünftige Produktvisionen zielen auf
Haushaltsroboter mit höherem Entwicklungsstand, verbesserter
Leistungsfähigkeit und größerem Nutzwert, wie etwa Assistenzroboter
zur Unterstützung älterer Menschen, für Haushaltsarbeiten und zur
Unterhaltung.
Über die IFR World-Robotics-Reports
Das IFR Statistical Department veröffentlicht jedes Jahr zwei
Studien zur Robotik:
World Robotics - Serviceroboter: Dieser einzigartige Bericht
liefert weltweite Statistiken über Serviceroboter, Marktanalysen,
Fallstudien und internationale Forschungsstrategien zu
Servicerobotern. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit unserem
Partner Fraunhofer IPA, Stuttgart erarbeitet.
World Robotics - Industrieroboter: Dieser einzigartige Bericht
liefert weltweite Statistiken über Industrieroboter in einheitlichen
Tabellen und ermöglicht aussagefähige Ländervergleiche. Er enthält
statistische Daten aus circa 40 Ländern, aufgeschlüsselt nach
Anwendungsbereichen, Industriesektoren, Roboterarten und anderen
technischen und wirtschaftlichen Aspekten. Für ausgewählte Länder
sind Produktions-, Export- und Importdaten aufgeführt. Trends bei
Roboterdichte, z.B. die Anzahl von Robotern auf je 10.000
Beschäftigte in relevanten Sektoren, werden ebenfalls dargestellt.
Über die IFR
The International Federation of Robotics: www.ifr.org
IFR-Newsroom https://ifr.org/ifr-press-releases/
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Datum: 12.10.2017 - 07:21 Uhr
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