Journalistenpreis PUNKT geht an Multimedia-Dossier „Der Facebook-Faktor“ und zwei Fotografen
Berlin, 10. Oktober 2017. Die Gewinner des PUNKT – Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie stehen fest: In der Kategorie Multimedia überzeugte das Online-Dossier der Süddeutschen Zeitung „Der Facebook-Faktor“ die Jury. Für das Einzelmotiv „Grundlagenforschung“ aus der Fotoserie „Unsichtbares sichtbar machen“ wird Sven Döring ausgezeichnet. Das acatech Fotostipendium erhält der freie Fotograf und Fotojournalismus-Student David Carreño Hansen. Die von acatech – Deutsche Akademie der Tech-nikwissenschaften verliehenen Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
(IINews) - Mit dem Beitrag „Der Facebook-Faktor“ überzeugte das Team um Jannis Brühl, Katharina Brunner und Sabrina Ebitsch von der Süddeutschen Zeitung die Jury mit der fundierten, ansprechenden und interaktiven Aufbereitung eines hochaktuellen Technikthemas. Kurz vor der Bundestagswahl 2017 vermisst das Daten-journalismus-Projekt den politischen Raum auf Facebook. „Der Facebook-Faktor“ zeigt, wie das soziale Netzwerk die politische Meinungsbildung in Deutschland verändert. Animierte Grafiken verorten Parteien, Medien und politische Milieus auf Facebook. Das Online-Dossier integriert verschiedene Medien wie Text, Infografik, Animation und Erklärvideo. Darüber hinaus können Nutzer ihre eigene Facebook-Seite im politi-schen Raum anzeigen: „Vorbildlicher Datenjournalismus, der persönlich betrifft“, so das Fazit der PUNKT-Jury.
Dem freien Fotografen Sven Döring gelang mit seinem Motiv „Grundlagenforschung“ der Jury zufolge ein bemerkenswertes Foto: Auf den ersten Blick zeigt es eine Alltagssituation im Labor – etwas ist auf den Boden gefallen und verschwunden. Auf den zweiten Blick zeigt sich ein vielschichtiges und emotionales Portrait aus der Welt der Forschung und Wissenschaft. Sven Döring stellt hier keine Hightech-Apparate in den Mittelpunkt, sondern den Alltag der mit allen Sinnen suchenden Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler. Das Einzelmotiv ist Teil der Serie „Unsichtbares sichtbar machen“, die Forschung am Leibniz-Institut für Photonische Technologien in Jena dokumentiert.
Mit Unterstützung des acatech Fotostipendiums möchte der freie Fotograf und Fotojournalismus-Student an der Hochschule Hannover David Carreño Hansen Alltagstechnologien fotografisch veranschaulichen. Er fragt, inwieweit neue Technologien zum Fortschritt in der Gesellschaft beitragen. Die Verbindung von For-schung und Alltag sowie die kritische Auseinandersetzung mit technologischer Innovation überzeugte die Jury. Das Gegenteil von Fortschritt sei Stillstand. Jedoch müsse auch nachgehakt werden, wie technologi-scher Fortschritt den Alltag verändere, wie es David Carreño Hansen in seinem Fotoprojekt vorhabe.
acatech prämiert mit dem PUNKT – Preis für Technikjournalismus und Technikfotografie herausragende Text-, Bild- und Multimediabeiträge. In diesem Jahr wurden Einsendungen in den Kategorien Multimedia und Foto ausgezeichnet. Zusätzlich vergibt acatech ein Fotostipendium. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Festveranstaltung der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften am 17. Oktober in Berlin statt.
Die Mitglieder der Multimedia-Jury sind:
- Reiner Korbmann, Wissenschaftsjournalist und Gründer von Science&Media, Büro für Wissenschafts- und Technikkommunikation
- Christiane Riedel, Geschäftsführerin, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
- Andreas Schümchen, Professor für Journalistik, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
- Sandra Valentin, Executive Director, ]init[ AG für digitale Kommunikation
- Markus Weißkopf, Geschäftsführer, Wissenschaft im Dialog gGmbH
- Kathrin Zinkant, Redakteurin Wissen, Süddeutsche Zeitung
Die Mitglieder der Foto-Jury sind:
- Jörg Buschmann, Fotochef, Süddeutsche Zeitung
- Ellen Dietrich, Ressortleiterin Fotoredaktion, DIE ZEIT
- Judith Egelhof, Bildredaktion, Publicis Pixelpark GmbH
- Betty Fink, freiberufliche Fotoredakteurin und Ausstellungsmanagerin
- Tobias Lehmann, freiberuflicher Bildredakteur
- Heiner Müller-Elsner, freiberuflicher Fotograf
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acatech berät Politik und Gesellschaft, unterstützt die innovationspolitische Willensbildung und vertritt die Technikwissenschaften international. Ihren von Bund und Ländern erteilten Beratungsauftrag erfüllt die Akademie unabhängig, wissenschaftsbasiert und gemeinwohlorientiert. acatech verdeutlicht Chancen und Risiken technologischer Entwicklungen und setzt sich dafür ein, dass aus Ideen Innovationen und aus Innovationen Wohlstand, Wohlfahrt und Lebensqualität erwachsen. acatech bringt Wissenschaft und Wirt-schaft zusammen. Die Mitglieder der Akademie sind herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler aus den Ingenieur- und den Naturwissenschaften, der Medizin sowie aus den Geistes- und Sozi-alwissenschaften. Die Senatorinnen und Senatoren sind Persönlichkeiten aus technologieorientierten Un-ternehmen und Vereinigungen sowie den großen Wissenschaftsorganisationen. Neben dem acatech FO-RUM in München als Hauptsitz unterhält acatech Büros in Berlin und Brüssel.
Franziska Hohl
Koordination Journalistenpreis PUNKT
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der Technikwissenschaften
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Datum: 11.10.2017 - 12:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kunst & Kultur
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