Pfeiffer: Wirtschaftswachstum für 2017 und 2018 ist Ansporn und Verpflichtung
(ots) - Künftige Koalition muss jetzt Weichen für die
Zukunft stellen
Am heutigen Mittwoch hat die Bundesregierung ihre Herbstprojektion
2017 vorgestellt. Für die deutsche Wirtschaft erwartet sie ein
Wachstum von 2,0 Prozent im Jahr 2017 und von 1,9 Prozent im Jahr
2018. Hierzu erklärt der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer:
"Die aktuellen Wirtschaftsdaten sind noch positiver als erwartet.
Die Bundesregierung geht für dieses und nächstes Jahr von einem
deutlich höheren Wachstum aus, als noch im Frühjahr. Erfreulich ist,
dass der Aufschwung gleichmäßig vom Export, vom Binnenkonsum und von
den anziehenden Investitionen getragen wird. Die Arbeitslosenzahl
sinkt weiter, während die Zahl der Erwerbstätigen und die Reallöhne
steigen.
Für die künftige Koalition im Bund ist die gute wirtschaftliche
Ausgangslage Ansporn und Verpflichtung zugleich. Denn die positive
Entwicklung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland vor
großen Herausforderungen steht. Es gilt daher, in der neuen
Legislaturperiode die richtigen Weichen zu stellen, um auch künftig
Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand zu sichern.
Deutschland als führende Exportnation hat ein vitales Interesse an
offenen Märkten und freiem Handel. Daher gilt es, gemeinsam mit
anderen Ländern eine Koalition der Willigen für Freihandel und gegen
Protektionismus zu bilden. Digitalisierung und Industrie 4.0 bieten
ein gewaltiges Potenzial für zukünftige Wertschöpfung, das es zu
heben gilt. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels müssen alle
zur Verfügung stehenden Kräfte für den Arbeitsmarkt aktivieren
werden: Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte ebenso wie
Zuwanderer. Ein Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz kann dafür ein
wichtiger Beitrag sein.
Schließlich ist der geplante Umbau der Energieversorgung so
auszugestalten, dass Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und
Nachhaltigkeit gleichermaßen gewährleistet sind. Insbesondere gilt es
sicherzustellen, dass die energieintensiven Industrien, die das
Fundament der industriellen Wertschöpfungskette bilden, in
Deutschland bleiben und weiter investieren. Die Formel für die
Energiepolitik in der kommenden Legislaturperiode muss daher lauten:
mehr Markt, mehr Wettbewerb, mehr Europa."
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Datum: 11.10.2017 - 11:45 Uhr
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