Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) fordert Klarheit für die Schweineproduktion
Landwirte und Tierärzte dürfen nicht im Regen stehen- eine zweitägige Veranstaltung am 19.und 20. Oktober der AVA mit der NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking zum Thema „Baustellen in der Schweineproduktion"
(IINews) - Die Schweineproduktion steht mehr oder weniger in der Kritik. So kommt u.a. ein Gutachten (im Frühjahr von Greenpeace beauftragt-) zum Ergebnis, dass „die gegenwärtige Mastschweinehaltung (so, wie sie in der Tierschutznutztierhaltungsverordnung reglementiert ist) gravierend gegen das Tierschutzgesetz verstoßen würde“. Auch der Senat des Landes Berlin will die bundesrechtlichen Vorschriften zur Haltung von Schweinen in Deutschland vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen, wie kürzlich bekannt wurde. „…Die Bedingungen in vielen deutschen Schweineställen verstoßen gegen das Tierschutzgesetz und auch gegen die Verfassung“, so Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Und das so genannte Magdeburger Urteil zur Haltung von abgesetzten Sauen in Kastenständen (von November 2016) lässt Tierhalter und Tierärzte derzeit gefühlt im Regen stehen. Dazu kommt das Schwanzkupierverbot ab 2019, was sowohl in der Zucht als auch in der Mast genügend Probleme bereitet, denn „DIE“ Standardlösung gibt es leider noch nicht. Weitere Kritik folgt beim Arzneimitteleinsatz in der Schweineproduktion. Der „One Health Gedanke“ scheint uns in der Tierproduktion Arbeitenden gerne die Ursachen der Resistenzbildungen in die Schuhe schieben zu wollen, dabei sind es insbesondere die Tierärzte, die hinter den Forderungen der so genannten Antibiotic Stewardship, also der Maßnahme zur Gewährleistung einer optimalen antibakteriellen Pharmakotherapie/ Antibiotikatherapie stehen.
Landwirt und Tierarzt zu sein, ist in diesen Zeiten sehr schwierig. Alle sind gleichermaßen sehr bemüht, den neuen Anforderungen von Politik und der Gesellschaft gerecht zu werden, nur reicht "bemüht Sein" offensichtlich in der komplexen Thematik offensichtlich nicht mehr.
Agrarier und Veterinäre fordern eine klare fachliche Positionierung, die auch vor den gesellschaftlichen und moralisch-ethisch Forderungen nicht die Augen verschließt, um die Entwicklung in Sachen Haltungsanforderungen und Co. auch fachlich fundiert mit beeinflussen zu können.
In einer 2-tägigen Veranstaltung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) am 19. und 20. Oktober 2017 im münsterländischen Horstmar-Leer wird über praktikable Lösungsansätze und Lösungen „unserer Baustellen in der Schweineproduktion“ diskutiert, damit Landwirte und Tierärzte den gesetzlichen Forderungen auch mittel- und langfristig nachkommen können, um sowohl dem Tierschutz als auch der Betriebsökonomie gerecht zu werden. Fortschrittliche Landwirte, die weiter in moderne Einrichtungen zur Schweinehaltung investieren wollen, sind momentan total verunsichert. Eine Planungssicherheit für die Zukunft scheint momentan in den Sternen zu stehen. Die nordrheinwestfälische Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking wird über die politischen Möglichkeiten der zukünftigen Schweineproduktion aktiv in dieser Veranstaltung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) in die Diskussion mit den Teilnehmern Stellung beziehen. Weitere Informationen und die Anmeldeformalia zur Tagung sind auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de zu finden.
Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), die Landwirte und Tierärzte gleichermaßen nach neuester landwirtschaftlicher und tiermedizinscher Wissenschaft fortbildet, hat zum Ziel, dem Tierschutz, Verbraucherschutz, aber auch den wirtschaftlichen Belangen des Landwirtes nachzukommen. Durch optimiertes Management und Gesundheitsbetreuung kann der Arzneimitteleinsatz deutlich vermindert werden, so Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), Ernst-Günther Hellwig, selbst Fachtierarzt und Agrarwissenschaftler.
Themen in diesem Fachartikel:
schweineproduktion
tierschutz
nutztierhaltungs
verordnung
schulze-foecking
agrar
und-veterinaer
akademie
ava
tierarzt
veterinaer
hellwig
horstmar
leer
arzneimittel
antibiotika
one-health
hoy
prof-dr-friedhelm-jaeger
qs
eisenack
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Zur Information: Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) mit Sitz im münsterländischen Horstmar-Leer, konnte im Jahr 2016 über 3000 Fachleute in ihren Fortbildungsveranstaltungen begrüßen.
Eine eigene Fachzeitschrift (NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) mit einer Auflage von über 5000 Exemplaren informiert aktuell über moderne Nutztiermedizin und Landwirtschaft unter den Aspekten der Präventivmedizin u.a. zur Reduktion von Antibiotika in der Tierproduktion.
Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. «
Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer
Ernst-Günther Hellwig
Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig
Dorfstrasse 5 - D 48612 Horstmar-Leer
fon: +49-(0)2551- 7878 fax: +49-(0)2551-83 43 00
info(at)ava1.de www.ava1.de
Ernst-Günther Hellwig
Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig
Dorfstrasse 5 - D 48612 Horstmar-Leer
fon: +49-(0)2551- 7878 fax: +49-(0)2551-83 43 00
info(at)ava1.de www.ava1.de
Datum: 04.10.2017 - 11:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1536559
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Telefon:
Kategorie:
Land- und Forstwirtschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 1830 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) fordert Klarheit für die Schweineproduktion
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).