Deutscher Spielbankenverband: „Hohes Transaktionsrisiko bei illegalen Online-Casinospielen“.
Zahlungsverzicht gegenüber Online-Casino - Zeichen für Bewertung als Illegalität
(IINews) - „Wenn das Online-Bezahlsystem Paypal Forderungen von Online-Casinos zurückweist, ist das ein Signal, dass finanzielle Transaktionen im Online-Glücksspiel von Internet-Casinos unsicher sind“, sagt Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Spielbanken Verbandes DSbV.
Er verweist auf Rechtstreitigkeiten zwischen Online-Spielern und Online-Casinos, bei denen der Internet-Finanzdienstleister zwischengeschaltet ist. So berichtet etwa die Rechtsanwaltskanzlei Reeckmann über einen aktuellen Fall. Dabei habe PayPal bestätigt, „dass mehrfache Zahlungen an Glücksspielanbieter geflossen sind. Außerdem hat PayPal erklärt, dass die Forderungsbeitreibung gegen den Nutzer mit sofortiger Wirkung eingestellt wurde und keine weiteren Forderungen mehr gegen ihn bestehen.“
PayPal verzichtet damit auf Zahlungsforderungen in Höhe von knapp 95.000 Euro. Ein Online-Spieler hatte diese Summe via PayPal für Casinospiele bei Quasargaming eingesetzt. Auf die Einlassung der Kanzlei, Online-Casinospiele und die damit verbundenen Zahlungsverkehre seien in Deutschland illegal, habe PayPal mitgeteilt, dass keine Forderungen mehr bestehen. Diese Entscheidung sei aber keineswegs ein Präzedenzfall“ und „Blaupause“ für künftige Transaktionen, so die Kanzlei
Wulferding: „Auch wenn dies ein Einzelfall ist, so zeigt er die Unsicherheiten von Transaktionen mit Online-Casinos. Sie sind die Rechtsfolge davon, dass das Spiel in Online-Casinos in Deutschland verboten und sogar strafbewehrt ist. Oft ist das Usern unbekannt. Doch Unwissenheit schützt nicht vor Konsequenzen, auch weil PayPal keinen Käufer-Schutz mehr bietet“.
So übernimmt seit November 2016 PayPal keinen Käuferschutz mehr für Zahlungen an Glücksspiel- und Wettanbieter im Internet. In den Käuferschutzrichtlinien heißt es unter 3.2: „ Anspruch auf Käuferschutz kann … mit folgenden Ausnahmen bestehen: …jegliche Wetteinsätze und sonstige Glücksspielaktivitäten.“ Wulferding: „Da das Volumen des Online-Glücks- und Wettspiels trotz der Unwägbarkeiten der Aus- und Einzahlungen wächst, wird auch die Zahl der Konflikte zunehmen. Viele Anbieter bieten Plattformen und Websites, die nicht sicher sind wie das stationäre Glücksspiel. Durch das Spiel im anonymen Internet fehlt oft ausreichender Schutz bei Transaktionen von Geld.“
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Der Deutsche Spielbankenverband DSbV e.V in Baden-Baden vertritt die deutschen Spielbanken in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft: 9 Gesellschaften sind in 8 Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein) an 35 Standorten präsent. Eckdaten 2016: 3 Mio. Besucher, Brutto-Spielertrag 307 Mio. Euro, 3.100 Arbeitsplätze
Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender DSbV, Werder Straße 4, Villa Schott, 76530 Baden-Baden , Tel: 07221 / 3024 -177, info(at)deutscher-spielbankenverband.de
Datum: 01.10.2017 - 17:53 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Otto Wulferding
Stadt:
Baden-Baden
Telefon: 07221 / 3024 -177
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