In Deutschland kein Massenpublikum für kostenpflichtige Videoanbieter / Mit der Tagesablaufstudie "IP Fourscreen Touchpoints" liefert IP Deutschland ein Update zu Deutschlands Mediennutzung
(ots) - 31. August 2017. Video ist beliebter denn je, die
Video-Werbeinvestitionen steigen und Global Player stellen den
Videomarkt "auf den Kopf". Der richtige Zeitpunkt, Deutschlands
Mediennutzung erneut unter die Lupe zu nehmen. IP Deutschland, der
Medienvermarkter der Mediengruppe RTL Deutschland, hat deshalb ein
Update der Tagesablaufstudie "IP Fourscreen Touchpoints" durchgeführt
und sich genau angesehen, ob und inwieweit sich die Mediennutzung
innerhalb der letzten drei Jahre verändert hat. Tatsache ist: Die
mutmaßlich attraktiven, internationalen Videoanbieter sind stark,
liegen aber weit unter dem TV-Niveau.
Den Beweis hierfür erbrachten insgesamt 1.132 Deutsche im Alter
von 14 bis 59 Jahren, die drei Tage lang stündlich befragt wurden.
Diese lieferten insgesamt 36.000 Momentaufnahmen über ihre
Mediennutzung. "Näher dran als mit der IP Fourscreen Touchpoints
Studie geht nicht", erklärt Matthias Dang, Geschäftsführer IP
Deutschland. "Die Touchpoints Studie misst die Videonutzung in dem
Moment, in dem sie erfolgt. Und das aus einer Quelle und
medienneutral".
Fakten, an denen nicht zu rütteln ist: Bewegte Inhalte dominieren
zunehmend unseren Alltag. Knapp ein Drittel ihrer verfügbaren Zeit
verbringen die 14- bis 59-Jährigen mit Videoinhalt. Dabei bleibt das
lineare Fernsehen vom Volumen her in allen Altersgruppen die
unverzichtbare Basis und vereinnahmt 80 Prozent (14-59 Jahre) bzw. 60
Prozent (14-25 Jahre) des Bewegtbildkuchens für sich. An zweiter
Stelle folgt mit 15 Prozent die Online-Videonutzung. Dominiert wird
die Online-Videonutzung von Short-Form-Content sowie den als neuer
Faktor hinzugekommenen, kostenpflichtigen Streamingdiensten Netflix
und Amazon Prime Video. Erwartungsgemäß von höherer Relevanz ist
Online-Video in der jungen Zielgruppe mit 35 Prozent des
Bewegtbildkonsums. Geht es um die grundsätzliche Erreichbarkeit -
also die Nettoreichweite - liegt das lineare Fernsehen mit 94 Prozent
Nettoreichweite innerhalb von drei Tagen weiterhin mit großem Abstand
an erster Stelle.
Auch wenn Netflix und Amazon Video immerhin 20 Prozent (Netflix)
bzw. 14 Prozent (Amazon) der 14- bis 25-Jährigen erreichen, werden
dennoch enorme Größenunterschiede zum klassischen linearen TV
deutlich. Denn in der jungen Zielgruppe erreicht das ganz normale
lineare Fernsehen innerhalb von drei Tagen 88 Prozent. Egal ob
Youtube, Netflix oder Amazon Prime - die Nutzer kehren dem
klassischen Fernsehen keineswegs den Rücken, sondern die
Detailbetrachtung zeigt, dass diese Nutzung vielfach "on top" kommt
und damit zu einer insgesamt deutlich höheren Videonutzung führt.
Bereits in der Altersgruppe ab 26 Jahren lässt die Nutzung der
"hippen" Angebote deutlich nach.
Betrachtet man die werberelevante Zielgruppe der 14- bis
59-Jährigen erreicht TV innerhalb des dreitägigen
Untersuchungszeitraumes nahezu alle Befragungsteilnehmer, dagegen
haben bei den globalen Playern Netflix und Amazon gerade einmal acht
Prozent der 14- bis 59-Jährigen reingeschaut. Die inkrementelle
Nettoreichweite der beiden Anbieter liegt bei gerade einmal bei einem
Prozent.
Kostenpflichtige Videoplattformen ergänzen das klassische
Fernsehen, sind aber kein Ersatz. Das wissen auch die globalen
Player. Nicht umsonst investierten sie 2016 den Löwenanteil ihrer
Mediabudgets in TV-Werbung, um ihre Angebote zu bewerben.
Die "IP Fourscreen Touchpoints" bietet nicht nur Einblicke in die
Nutzung von Streamingdiensten, sondern liefert auch Erkenntnisse zu
Nutzungsumfang und -schwerpunkten der einzelnen Screenmedien -
insbesondere zum Videokonsum auf diesen Geräten, zur Bedeutung von
Youtube, Facebook & Co. im Vergleich zum linearen Fernsehen sowie
eine Einordnung der TV-Sehertypen.
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Zarifa Schmitt
IP Deutschland GmbH
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Datum: 31.08.2017 - 09:50 Uhr
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