Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2017
(PresseBox) - ram Stausberg seit dem 1. April 2017 neuer Sprecher des Vorstands, während Thomas Dippold seit dem 1. Januar 2017 das Amt des Finanzvorstands bekleidet. Mit Blick auf die forcierte Restrukturierung des Schaltbau Konzerns wurde nach Ende des Berichtzeitraums Herr Dr. Martin Kleinschmitt mit Wirkung zum 9. August 2017 zum CRO (Chief Restructuring Officer) bestellt.
Im Berichtszeitraum verließen folgende Mitglieder den Vorstand:
? - Herr Helmut Meyer beendete seine ? von Anfang an befristete ? Tätigkeit im Vorstand zum 31. Mai 2017 und gehört seit dem 1. Juni 2017 wieder dem Aufsichtsrat der Gesellschaft an.
? - Herr Ralf Klädtke, verantwortlich für das Segment Mobile Verkehrstechnik, legte sein Amt zum 30. Juni 2017 nieder, um sich neuen Aufgaben außerhalb des Schaltbau Konzerns zu widmen.
Im Berichtszeitraum kam es ferner zu folgenden Veränderungen in der Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Gesellschaft:
? - Nach Beendigung seiner Tätigkeit im Vorstand gehört Herr Helmut Meyer seit dem 1. Juni 2017 wieder dem Aufsichtsrat der Gesellschaft an.
? - Der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Hans Jakob Zimmermann, sowie das Aufsichtsratsmitglied Herr Friedrich Smaxwil legten ihre Mandate mit Wirkung zum 8. Juni 2017 nieder.
? - Das Aufsichtsratsmitglied Frau Marianne Reindl legte ihr Mandat mit Wirkung zum 9. Juni 2017 nieder.
? - Die Hauptversammlung der Aktionäre der Gesellschaft wählte Herrn Andreas Knitter am 8. Juni 2017 neu in den Aufsichtsrat der Gesellschaft.
? - In einer im Anschluss an die Hauptversammlung am 8. Juni 2017 stattfindenden Aufsichtsratssitzung wählte das Gremium aus seiner Mitte Herrn Dr. Ralph Heck zum neuen Vorsitzenden sowie Herrn Helmut Meyer zum stellvertretenden Vorsitzenden.
Die beiden derzeit vakanten Aufsichtsratssitze sollen in Kürze wieder besetzt werden.
Die ordentliche Hauptversammlung der Schaltbau Holding AG trat am 8. Juni 2017 in München zusammen. Wegen des Bilanzverlustes im Einzelabschluss der Konzernobergesellschaft war kein Ergebnisverwendungsbeschluss zu fassen. Den Beschlussvorschlägen der Verwaltung zur Schaffung zweier neuer Kapitalia (Genehmigtes Kapital 2017/I und Genehmigtes Kapital 2017/II) wurde nicht zugestimmt, da die erforderliche qualifizierte Mehrheit nicht erreicht wurde. Somit gilt das noch nicht vollständig ausgenutzte Genehmigte Kapital 2013 bis zum 5. Juni 2018 fort.
Alle übrigen zur Abstimmung stehenden Tagesordnungspunkte erhielten eine ausreichende Mehrheit.
Strategische Neuausrichtung
Der Schaltbau Konzern hat die seit Ende 2016 eingeleitete Entwicklung seiner strategischen Neuausrichtung und operativen Restrukturierung seit dem Amtsantritt des neuen Vorstandssprechers Dr. Bertram Stausberg am 1. April 2017 intensiviert und bereits erste Implementierungsschritte unternommen. Zu den wesentlichen Zielen gehört es, eine leistungsstarke und kundenzentrierte Konzernplattform zu schaffen sowie die finanzielle Basis des Konzerns nachhaltig zu sichern. Hierzu werden in den nächsten Monaten weitere Maßnahmen zur Effizienz- und Margensteigerung sowie zur Verringerung der Komplexität angestoßen. Parallel dazu wird die Bereinigung margenschwacher Auslandsprojekte vorangetrieben. Unmittelbarer Restrukturierungsbedarf besteht insbesondere im Segment Stationäre Verkehrstechnik sowie bei einigen Auslandsgesellschaften; hier sind Anpassungen der Kostenstrukturen dringend erforderlich.
Im Vordergrund der Produktentwicklung steht zunächst die Schaffung einer konzerneinheitlichen BUS-Kommunikationslösung für die einzelnen Subsysteme im Portfolio des Schaltbau Konzerns. Im Zuge der zunehmenden Automatisierung und Digitalisierung von Schienenfahrzeugen wird auf dieser Basis eine zunehmende Vernetzung von einzelnen Subsystemen zu größeren Systemeinheiten angestrebt. In diesem potenzialstarken Markt ist Schaltbau unter anderem über Zustiegssysteme gut positioniert.
Daneben soll im Bereich ?After-Sales" das Instandhaltungs- und Dienstleistungsgeschäft rund um Schienenfahrzeuge in allen Gesellschaften systematisch ausgebaut werden. Zusätzlich wurden unter dem Dach der Schaltbau Refurbishment innerhalb des Segments Mobile Verkehrstechnik die Modernisierung von Zügen, Systemen und Komponenten für Deutschland, Österreich und die Schweiz gebündelt. In die Schaltbau Refurbishment sind zum Jahresbeginn einige Geschäftsfelder überführt worden, die vorher anderen Konzerngesellschaften zugeordnet waren. Über die Schaltbau Transportation UK ist der Konzern in diesem Geschäftsfeld auch in Großbritannien aktiv.
Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis des Schaltbau Konzerns hat sich gegenüber dem Konzernabschluss 2016 nur unwesentlich verändert: Die zuvor vollkonsolidierte Shenyang Bode Transportation Equipment wurde im zweiten Quartal 2017 an das neu gegründete Joint Venture Zhejiang Yonggui Bode Transportation Equipment Co. Ltd. veräußert, an welcher die Schaltbau Gruppe 49 % der Anteile hält. Das Joint Venture wird nach der Equity-Methode in die Abschlüsse des Schaltbau Konzerns einbezogen.
Die Vergleichswerte des Halbjahreszeitraums 2016 wurden aufgrund rückwirkendvorgenommener Erweiterungen im Konsolidierungskreis angepasst und entsprechen daher nicht den im Halbjahresabschluss 2016 publizierten Zahlen (zu Details vgl. Anhang).
Außerdem ist beim Vergleich der Zahlen des ersten Halbjahres 2017 mit denen des ersten Halbjahres 2016 zu berücksichtigen, dass die spanische Konzerngesellschaft Schaltbau Sepsa erst seit dem 30. September 2016 im Schaltbau Konzern vollkonsolidiert wird (Segment Mobile Verkehrstechnik). Ferner wurde im Segment Stationäre Verkehrstechnik im ersten Halbjahr 2016 das Warntechnik-Geschäft an einen Käufer außerhalb des Konzerns veräußert.
Zu Beginn des Jahres 2017 wurden die Refurbishment-Aktivitäten innerhalb des Konzerns neu strukturiert und in der Tochtergesellschaft Schaltbau Refurbishment im Segment Mobile Verkehrstechnik gebündelt; im Jahr 2016 war ein Großteil dieser Aktivitäten noch dem Segment Stationäre Verkehrstechnik zugeordnet.
Finanz- und Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die Weltwirtschaft wächst im Jahr 2017 nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit 3,5 % etwas schneller als im Vorjahr (3,1 %). Während sich das Wachstum in der Eurozone und in China im ersten Halbjahr etwas besser entwickelte als erwartet, korrigierte der IWF die Erwartungen für die USA im Juli um 0,2 Prozentpunkte nach unten. Wesentliche Risiken für das globale Wachstum sind dem IWF zufolge eine erhöhte politische Unsicherheit, finanzpolitische Risiken in China und den USA, wachsender Protektionismus und geopolitische Spannungen. Für den Schaltbau Konzern ist insbesondere die Entwicklung der innenpolitischen Situation in der Türkei und in den USA von Bedeutung.
Weitere Informationen im Anhang
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Datum: 17.08.2017 - 08:54 Uhr
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