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DXC-Studie "Blockchain": 60 Prozent der Banken prüfen Datenschutz

ID: 1521185


(ots) - Sechs von zehn Banken in Deutschland setzen bei
der Zukunftstechnologie Blockchain spezielle Sicherheitsfragen bei
Datenschutz und Nutzeridentifikation auf die Agenda. Wichtiger Grund:
Verbraucher, die mit Hilfe der neuen Technik bezahlen wollen, gilt es
gegen den Verlust persönlichen Daten gesondert abzusichern. Banken
müssen dafür die Kontrolle über vormals zentral abgelegte Kundendaten
auf die Blockchain anpassen. Das sind Ergebnisse der Studie
"Blockchain - Evolution oder Revolution", die im Auftrag von DXC
Technology (NYSE: DXC) über ein Marktforschungsinstitut in
Deutschland durchgeführt wurde.

Die Mehrheit der Institute sieht Handlungsbedarf, die
Zuverlässigkeit der Daten innerhalb der Blockchain zu verbessern.
Zwar gelten einmal in der Blockchain gespeicherte Daten als
manipulationssicher. Doch die relevanten Informationen verstecken
sich hinter anonymen Zahlenkolonnen. "Die Blockchain funktioniert wie
ein digitales Grundbuch, das öffentlich alle getätigten Transaktionen
festhält", sagt Jens-Thorsten Rauer, Director Banking and Capital
Markets bei DXC Technology. "Welche Personen hinter einer
abgewickelten Zahlung stecken, lässt sich jedoch nicht ohne weiteres
überprüfen."

Grundsätzlich verspricht das System eine hohe Sicherheit für die
eigenen Daten. Es gilt jedoch die besonderen Risiken rund um die neue
Technologie zu beachten. Denn Blockchain-Nutzer hinterlassen Spuren,
ähnlich wie beim Verlauf eines Internet-Browsers, der besuchte
Webseiten auflistet. Wer digital Geld überweist, wird mit seiner
anonymen Kennung in der Blockchain gespeichert. Diese Daten lassen
sich mit anderen Informationen beispielsweise von Online-Geschäften
abgleichen, um die Person hinter einer Blockchain-Adresse zu
ermitteln. Damit werden anonyme Zahlungen gefährdet: "Mit ausreichend
Daten lässt sich jeder im Internet eindeutig identifizieren",




erläutert Rauer. "Das gilt auch für die Blockchain."

Gibt es Probleme, benötigen Verbraucher speziellen Schutz. Denn
gerade bei öffentlich betriebenen Blockchains fehlt den Instituten
ein direkter Zugriff. Selbst bei schwerwiegenden Versehen ist eine
manuelle Korrektur explizit ausgeschlossen. Daraus ergeben sich für
Banken vollkommen neue Compliance-Risiken. "Die Idee hinter einer
öffentlichen Blockchain besteht darin, eine zusätzliche Regulierung
überflüssig zu machen, da Transaktionen elektronisch durch die
Beteiligten freigegeben werden.", sagt Rauer.

Der Gesetzgeber ist bereits aktiv, um Transaktionen in der
Blockchain abzusichern. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin sowie die
Landeszentralbanken sind dabei, sich mit dem Thema intensiv zu
beschäftigen. Konkrete Handlungsempfehlungen im Sinne rechtlicher
Vorgaben liegen allerdings noch nicht vor. "In unseren Projekt- und
Kundensituationen haben wir die Erfahrung gemacht, dass Banken sich
nicht nur aus Technologiesicht sondern auch aus rechtlicher und
Compliance-Sicht mit dem Thema Blockchain befassen sollten. Die
Durchführung eines Pilotprojektes zusammen mit dem Regulator hilft
beiden Seiten das Thema besser in den Griff zu bekommen."

Um das Vertrauen in die neue Technologie zu gewährleisten sollten
Banken mit hohen Transaktionsvolumen entsprechende technische "Proof
of Concepts" durchführen, um verschiedene Blockchain-Technologien in
Bezug auf das benötigte Transaktionsvolumen zu evaluieren. Die
verschiedenen Blockchain-Protokolle weisen große Unterschiede in
ihrer Eignung vor allem bezüglich Performance oder
Protokoll-Reifegrade für Banken auf.

Aufgrund noch unterschiedlicher Blockchain-Plattformen und
-Implementierungen ist es empfehlenswert, Anwendungen auf ihre
Eignung zur Integration in ein spezifisches Blockchain-System zu
bewerten. "Beim Aufbau einer Blockchain empfehlen wir unseren Kunden
einen risikobasierten Ansatz, indem die Sicherheitskontrollen die
Geschäftsanforderungen und Prozesse mit berücksichtigen", sagt Rauer.
Dies bedeutet, dass man zum einen die Daten kennt welche in der
Blockchain gespeichert und verarbeitet werden sollen. Es bedeutet
aber auch, dass man Lösungen aufbaut, beispielsweise zur
Verschlüsselung, Codeüberprüfung oder Identity Access Management, um
klassische Bedrohungen wie die Kompromittierung der Public Key
Infrastruktur und der Anwendungsentwicklung zu verhindern. Wichtig
ist zudem eine effiziente Governancestruktur aufzubauen, um
Cyberangriffe effizient abzuwehren. "Wir erwarten, dass sich
Cyberangriffe künftig auf die Software richten, die einen
vereinfachten Zugang zur Blockchain ermöglichen soll", sagt Rauer.
"Hier gilt es den Fokus auf die Implementierung zu setzen und der
Security-Level im Application-Bereich sollte erhöht werden -
beziehungsweise bereits bei der Software-Entwicklung inhärent
enthalten sein."

Über die Studie

DXC Technology hat für die Studie "Blockchain: Evolution oder
Revolution?" im Februar 2017 insgesamt 100 Fach- und Führungskräfte
deutscher Banken über ein Marktforschungsinstitut befragt. 50
Vorstände, Geschäftsführer und leitende Angestellte sowie 50
Mitarbeiter aus Fachabteilungen haben an der Erhebung teilgenommen.

DXC Technology

DXC Technology ist der weltweit führende unabhängige End-to-End
IT-Dienstleister. Wir wandeln technologische Innovationen in messbare
Erfolge für unsere Kunden um. Aus dem Zusammenschluss von CSC und der
Enterprise Services Sparte von Hewlett Packard Enterprise entstanden,
sind wir für rund 6.000 privatwirtschaftliche und öffentliche
Organisationen in 70 Ländern tätig. DXC Technology zeichnet sich
durch technologische Unabhängigkeit aus, ist weltweit präsent und
verfügt über ein umfassendes Partnernetzwerk. Gemeinsam bieten wir
richtungsweisende IT-Services und Lösungen. Wir leiten und begleiten
die digitale Transformation unserer Kunden. Auch im Bereich Corporate
Social Responsibility setzen wir Maßstäbe www.dxc.technology/de.



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Director Marketing und Communication North & Central Europe
Dresdner Strasse 47
1200 Wien
Telefon: +43 1 20777 1060
Mobil: +43 664 325 33 60
E-Mail: ctreichl(at)dxc.com

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Telefon: +49 40 822 44 284
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Datum: 17.08.2017 - 06:05 Uhr
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