ZDK verlangt klare Weichenstellung beim Diesel-Gipfel
(ots) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
(ZDK) fordert von Politik und Industrie klare Weichenstellungen
zugunsten des Dieselmotors im Rahmen des morgigen Diesel-Gipfels in
Berlin. Bei Ausschöpfung des Stands der Technik, so ein
Verbandssprecher, seien moderne Dieselaggregate in Bezug auf CO2-,
Feinstaub- und auch Stickoxidausstoß wahre Musterknaben. Dies werde
auch von Umweltschützern eingeräumt. Wer den Diesel heute auf dem
Altar kollektiver Entrüstung opfere, werde dies morgen schon bitter
bereuen. Ohne die Dieseltechnik sei die Erreichung des
CO2-Grenzwertes von 95g/km ab 2020 vollkommen illusorisch.
Skrupellose Manipulationen der Stickoxid-Emissionswerte bei
bestimmten Dieselfahrzeugen rechtfertigten es nicht, ein bis vor
kurzem noch zu Recht als besonders sparsam und klimafreundlich
empfohlenes Antriebskonzept pauschal zu verteufeln. Notorisch empörte
Kreise, die solche Hetze teils aus Ignoranz, teils sogar wider
besseres Wissen entfachten, verleumdeten den Diesel und meinten in
Wirklichkeit das Automobil als solches. Gebot der Stunde sei es, die
Stickoxidbelastung in Ballungsgebieten durch ein intelligentes
Maßnahmenbündel zu reduzieren und nicht durch brachiales Verhängen
von Fahrverboten.
Zu den erforderlichen Maßnahmen, so der Sprecher, zähle auch und
vor allem die Nachrüstung älterer Dieselfahrzeuge mit effektiver
Technik zur Stickoxidreduzierung. Die Kosten hierfür dürften nicht
den Millionen betroffener Halter aufgebürdet werden. Sie hätten in
bestem Glauben ein verbrauchsarmes Fahrzeug mit geringem CO2-Ausstoß
gekauft, das sie sich oft mühsam hätten zusammensparen müssen. Ihre
Angst vor Fahrverboten und damit einhergehendem massivem Wertverlust
ihrer Fahrzeuge müsse ebenso ernst genommen werden wie die Sorge des
Automobilhandels vor einer Entwertung seiner Gebrauchtwagenbestände.
Wer so tue, als ließe sich Luftreinhaltung nur auf Kosten dieser
Betroffenen erzielen, liege nicht nur falsch, sondern agiere auch
zynisch. Politik und Industrie müssten jetzt Verunsicherung und
Hysterie ein Ende bereiten und klare Zeichen setzen für eine
berechenbare Zukunft des Dieselmotors.
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Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
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Datum: 01.08.2017 - 10:58 Uhr
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