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Kassen zurückhaltend bei Erstattung von medizinischem Cannabis - Tilray macht sich stark für klinische Forschung

ID: 1515972


(ots) - Die Krankenkassen in Deutschland sind bislang
äußerst zurückhaltend, wenn es darum geht, die Kostenerstattung für
den Einsatz von medizinischen Cannabisprodukten zu übernehmen. Dies
geht aus übereinstimmenden Medienberichten der letzten Wochen hervor.
Je nach Krankenkasse werden bis zu 80 Prozent der Anträge abgelehnt.
Der Bedarf von Cannabis als Medizin ist in Deutschland jedoch nicht
gesunken - im Gegenteil: bei den gesetzlichen Krankenkassen sind seit
Inkrafttreten des Gesetzes zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher
und anderer Vorschriften ("Cannabis als Medizin") am 10. März diesen
Jahres bereits mehrere Tausend Erstattungsanträge eingegangen.

Kassen zögern wegen fehlender Evidenz - Auch bürokratische Gründe
führen zu Ablehnungen

Die Gründe für eine mögliche Ablehnung sind vielfältig: In einigen
Fällen wurde eine schwere Erkrankung nicht nachgewiesen oder es
bestand eine Kontraindikation wie etwa eine psychische Erkrankung,
die die Anwendung von medizinischem Cannabis nicht zulässt. In
manchen Fällen halten die Kassen deshalb Therapiealternativen für
geeigneter - das Argument: fehlende Evidenz. "All das sind auch die
Gründe, weshalb sich Tilray für die klinische Forschung stark macht",
sagt Brendan Kennedy, CEO von Tilray. Hinzu kommen bürokratische
Hürden, etwa wenn Patienten oder Ärzte Unterlagen nicht nachreichen,
die die Kassen zur Antragsbearbeitung zusätzlich angefordert hatten.

Tilray fördert weltweit klinische Studien zur Bestätigung der
Wirksamkeit von Cannabinoiden

"Sicherlich sind weitere Forschungen nötig", sagt Marla Luther,
Geschäftsführerin Tilray Deutschland GmbH. Luther weiter: "Schon
jetzt beobachten wir ein steigendes Evidenzniveau, sowohl aus
Einzelfällen als auch aus klinischen Studien, das sowohl die
Sicherheit als auch eine gute Wirksamkeit von medizinischem Cannabis




bei verschiedenen Indikationen zeigt. Beispiele sind chronischer
Schmerz, die Palliativmedizin, oder Epilepsie. Tilray hat eine
Übersicht über diese Studien angefertigt und geht davon aus, dass
schwerkranke Patienten von einem Zugang zu diesen Wirkstoffen
profitieren können." Tilray arbeitet weltweit mit mehreren
Universitäten und Krankenhäusern an klinischen Studien zu
Cannabinoiden. "Wir unterstützen derzeit mehrere Studien, um den
Nachweis der Wirksamkeit von unterschiedlichen
Wirkstoffenkombinationen von Tetrahydrocannabinol (THC) und
Cannabidiol (CBD) in verschiedenen Indikationen zu liefern", sagt Dr.
Catherine Jacobson, Leiterin Klinische Forschung bei Tilray Kanada.
Zu den jüngsten Projekten gehört die Zusammenarbeit mit dem McGill
University Health Centre in Montreal. In einer Phase-II-Studie
überprüfen die Forscher, inwiefern verdampftes Cannabis die teils
schweren Symptome von Patienten mit COPD, einer
chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung, lindern kann.

Über Tilray

Tilray gehört weltweit zu den führenden Unternehmen im Bereich der
Erforschung und Herstellung von medizinischem Cannabis. Das
Unternehmen kanadischen Ursprungs hat es sich zur Aufgabe gemacht,
Patienten weltweit eine sichere und zuverlässige Behandlung mit
medizinischem Cannabis zu ermöglichen. Seit 2014 versorgt Tilray über
20.000 Patienten in Kanada, der Europäischen Union, Australien und
Lateinamerika. Hergestellt wird das medizinische Cannabis in einer
hochmodernen Produktionsanlage in Kanada, für die Tilray als erster
Cannabishersteller in Nordamerika die europäische GMP-Zertifizierung
(Good Manufacturing Practice, GMP) erhielt. Tilray hat zu diesem
Zweck bereits 30 Millionen Dollar in die Entwicklung und Optimierung
des Produktionsprozesses investiert. Mehr als 130 Experten in fünf
Ländern arbeiten und forschen bei Tilray zum Wohle der Patienten.
Seit diesem Jahr arbeitet die Tilray Deutschland GmbH von Berlin aus
an der Erschließung des deutschen Marktes. Der Bedarf an
medizinischem Cannabis ist groß: bis zu 800.000 Patienten könnten
Wissenschaftlern zufolge damit in Zukunft in Deutschland behandelt
werden. Zusätzliche Informationen unter tilray.de.



Pressekontakt:
presse(at)tilray.de

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Datum: 31.07.2017 - 12:35 Uhr
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