Rheinische Post: Heike Henkel kritisiert Mangel an Innovation in der Leichtathletik
(ots) - Düsseldorf (RP) Die frühere
Weltklasse-Hochspringerin Heike Henkel fordert von der
Leichtathletik, ihre Disziplinen zu modernisieren. "Es werden ja
Dinge ausprobiert wie ,Berlin fliegt'' oder ,Istaf Indoor'', aber in
punkto Innovation hat die Leichtathletik noch Luft nach oben. Im
Hochsprung, zum Beispiel. Da könnte man doch sagen: Jeder Athlet hat
nur fünf Versuche und muss sie auf die Höhen verteilen", sagte die
Olympiasiegerin von 1992 der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen
Post" (Donnerstag-Ausgabe). Die 53-Jährige wehrt sich außerdem
dagegen, wenn Athleten mit dem Verweis auf Dopingvorwürfe gegen
Kontrahenten eigenes Scheitern entschuldigen. "Man kann nicht alles
immer nur mit Doping entschuldigen. Nicht alle Medaillen werden mit
Doping gewonnen. Ich bin überzeugt, es geht auch ohne." Dass
Superstar Usain Bolt nach der anstehenden WM in London seine Karriere
beendet, wertet Henkel als riesiges Problem für die Leichtathletik.
"Man fragt sich, wen die Leichtathletik dann noch hat. Er ist es
einfach. Da kann man nichts gegen machen. Ob nun in negativer oder
positiver Hinsicht, muss jeder selbst entscheiden. Da muss ganz
schnell jemand hinterherkommen, der der Leichtathletik zu neuem Glanz
verhilft. Ich sehe nur niemanden."
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Datum: 26.07.2017 - 13:30 Uhr
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