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VdF veröffentlicht Streuobst-Ernteschätzung 2017 / Fruchtsaftverband rechnet mit lediglich 250.000 Tonnen Streuobst (FOTO)

ID: 1513304


(ots) -
Die frühe Obstblüte verbunden mit den späten Nachtfrösten im April
prägen die Obstsaison 2017. "Im Vergleich zum Vorjahr rechnen wir im
Bereich Streuobst 2017 mit einem Ernterückgang um rund 65 Prozent auf
250.000 Tonnen Äpfel", so Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des
Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF). Dies ist die
niedrigste Ernteerwartung seit 1995. Neben den witterungsbedingten
Einflüssen erschwert die Alternanz, die sich abwechselnden guten und
schwachen Erntejahre, 2017 die Aussichten auf eine gute Ernte.

Seit 1995 erstellt der Verband über die sogenannte "Bavendorfsche
Fruchtbehangschätzung" die Prognosen für die Ernte der
Streuobstäpfel. Rund 80 Ernteschätzer sind dazu in allen wichtigen
Anbaugebieten Deutschlands im Einsatz. In diesem Jahr werden nach den
soeben abgeschlossenen Schätzungen lediglich 250.000 Tonnen
Streuobstäpfel erwartet. Eine geringere Ernteerwartung als im
vergangenen Jahr konnte bereits durch die Alternanz statistisch
vermutet werden. Der starke Nachtfrost im April hat den Obstblüten
insbesondere in den Hauptgebieten des Streuobstanbaus in
Süddeutschland extremen Schaden zugefügt, so dass sich vor allem in
Baden-Württemberg fast apfelfreie Zonen entwickelt haben. Die
traditionell starken Streuobstgebiete wie der Stuttgarter Raum und
Oberschwaben sind in Deutschland am stärksten von den Frösten
geschädigt. In Norddeutschland sieht es in den Anbaugebieten etwas
besser aus, so dass sich deutschlandweit die Prognose auf 250.000
Tonnen festlegen lässt.

Ernteschätzung mit Augenmaß

Die Regeln für die Schätzung der Ernte sind sehr streng. Die
Ernteschätzer müssen einen bestimmten Abstand zum Baum einhalten. Mit
einem Spezialfernrohr, dem sogenannten "Gucki", nehmen sie
nacheinander fünf Ausschnitte ins Visier und zählen den Apfelbehang.




Dieser Verlauf ist mit einem großen M zu beschreiben. Nach einem
speziellen Berechnungsverfahren ist es dem VdF dann möglich, per
Hochrechnung eine annähernd präzise Aussage über die Ernteerwartung
in ganz Deutschland zu treffen. Gemessen und gewertet wird
ausschließlich auf Streuobstwiesen. Jeder Schätzer betrachtet
zwischen 50 und 100 Hochstamm-Bäume.



Pressekontakt:
Klaus Heitlinger
Geschäftsführer
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.
Mainzer Straße 253
D-53179 Bonn
Telefon: +49 2 28 9 54 60-0
Mobil: +49 171 7701246

Original-Content von: VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 21.07.2017 - 14:14 Uhr
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