Vom 130 RS bis zum FABIA R5: SKODA präsentiert 40 Jahre Modellhistorie beim Eifel Rallye Festival (FOTO)
(ots) -
- Siebenfacher deutscher Rallye-Meister Matthias Kahle driftet im
erfolgreichen SKODA 130 RS mit ausgewählten Gästen über die
Strecke
- Bei der Festivalparade am Freitag präsentiert Kahle den SKODA
FABIA R5 im attraktiven Monte Carlo-Design des 130 RS von 1977
- Zwischen 130 RS und FABIA R5 liegen vier Jahrzehnte Rallye-Sport
- Klassische Autos und berühmte Helden: Rallye-Legenden wie Stig
Blomqvist und Hannu Mikkola sowie der aktuelle WM-Star Thierry
Neuville in der Eifel dabei
- Fünf privat eingesetzte SKODA Klassiker am Start, darunter der
OCTAVIA WRC Evo2 mit WM-Vergangenheit
Es ist ein Klassentreffen der besonderen Art: Beim Eifel Rallye
Festival rund um Daun kommen vom 20. bis 22. Juli über 170
historische Rallye-Fahrzeuge und ihre Fahrer aus verschiedenen
Epochen zusammen. Das Motto dieses Jahr lautet ''Sechs Jahrzehnte
Rallye-Sport''. SKODA AUTO Deutschland schickt den siebenfachen
deutschen Rallye-Meister Matthias Kahle an den Start, der den
erfolgreichen SKODA 130 RS von 1977 auf den abgesperrten
Show-Prüfungen pilotiert. Für die Festivalparade am Freitag steigt
der SKODA Markenbotschafter in einen speziell designten aktuellen
FABIA R5: Der Turbo-Allradler ist im Stil des 130 RS von 1977
foliert. Zudem sind fünf weitere Klassiker der Marke in der Eifel
präsent, darunter auch das frühere Rallye-Auto von Matthias Kahle mit
WM-Historie: der SKODA OCTAVIA WRC Evo2.
Zwischen dem als ,Porsche des Ostens'' bekannten SKODA 130 RS und
dem FABIA R5 liegen vier Jahrzehnte Rallye-Geschichte. Der
Hecktriebler von 1977 entstand auf der Basis des populären Sportcoupé
SKODA 110R. Mit Karosserieteilen aus Aluminium, glasfaserverstärktem
Kunststoff und Fenstern aus splitterfestem Polycarbonat trimmte SKODA
das Fahrzeug auf Leichtbau. Hinzu kamen ein sportliches Fahrwerk und
ein leistungsgesteigerter Vierzylinder mit 1,3 Liter Hubraum und 136
PS. Höchstgeschwindigkeit je nach Übersetzung: bis zu 220 km/h. 1977
trug sich der SKODA RS 130 mit einem Doppelsieg in der Gruppe 2 bis
1,3 Liter Hubraum bei der berühmten Rallye Monte Carlo in die
WM-Historie ein. Als Hommage an diesen Erfolg hat SKODA den FABIA R5
im Monte Carlo-Look des 130 RS inklusive der markanten blauen
Streifen auf Türen und Motorhaube gestaltet. Der moderne
Turbo-Allradler ist schon heute eines der erfolgreichsten Fahrzeuge
in der 116-jährigen Geschichte von SKODA Motorsport. 2016 sammelten
Teams im FABIA R5 Titelgewinne in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft
(WRC 2), in den Kontinentalmeisterschaften in Südamerika und im
Asien-Pazifik-Raum sowie im Championat des Mittleren Ostens (MERC).
Hinzu kommen zehn nationale Meisterschaften in wichtigen
Absatzmärkten für SKODA, so etwa der Triumph von Fabian Kreim/Frank
Christian in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM).
Neben dem 130 RS und dem FABIA R5 können Besucher des Eifel Rallye
Festivals fünf privat eingesetzte SKODA Rallye-Autos erleben.
Darunter der OCTAVIA WRC Evo2, mit dem Matthias Kahle zusammen mit
seinem Beifahrer Peter Göbel 2002 in der DRM triumphierte. Auch
nachdem Kahle schon auf den FABIA WRC umgestiegen war, lieferte er
sich noch bis 2013 immer wieder spannende Duelle am Steuer des
OCTAVIA WRC Evo2 auf deutschen, tschechischen und estnischen
Rallye-Pisten - bei diesen Starts las sein Freund Christian Doerr das
Gebetbuch. Vor zwei Jahren kaufte der heutige Besitzer Volker
Piepmeyer das Fahrzeug und verpasste ihm die Lackierung der ,Monte''
2002, denn bei diesem letzten Werkseinsatz hatte es Berühmtheit
erlangt: Nach einem Fahrfehler von Roman Kresta durchschlug der
OCTAVIA eine hüfthohe Steinmauer und hing mit zwei Rädern über einem
tiefen Abhang. Lediglich ein Telegrafenmast bewahrte ihn vor dem
Absturz.
Der mit Heckantrieb ausgestattete SKODA 130 LR musste noch ohne
Turbolader und mit 1,3 Liter Hubraum auskommen - zu wenig, um sich in
der Gruppe B gegen die viel leistungsstärkere Allradkonkurrenz
durchzusetzen. Das beim Eifel Rallye Festival eingesetzte Exemplar
stammt von 1987. Der mehrfache Rallye-Meister Eberhard Uth holte den
Wagen damals in die DDR und setzte ihn zwei Jahre ein. Der heutige
Besitzer Jens Roth kaufte das Fahrzeug 1991 und fuhr damit bis 2014
in deutschen Rallye-Serien rund 150 Klassensiege ein.
Der SKODA 130 LR Evo gilt als Höhepunkt der SKODA Baureihen mit
Heckmotor. Eigens für die ab 1988 vorgesehene Gruppe S entwickelt,
kam der Prototyp jedoch nie zum Zug: Die bis dahin gültige Gruppe B -
für die der SKODA 130 LR homologiert war - als auch die angedachte
Gruppe S wurden verboten. Immerhin durfte der Gruppe-S-Prototyp
später beim Rallycross sein Potenzial unter Beweis stellen. Ab 1987
endete die Heckmotorära bei SKODA: Die Marke setzte fortan auf
Frontantrieb. Beim Eifel Rallye Festival geht ein originalgetreuer
Nachbau des 130 LR Evo des Tschechen Peter Danicek an den Start.
Gleich zwei Exemplare des SKODA FELICIA Kit Car mischen sich rund
um Daun ins Teilnehmerfeld. Beim Auto mit der Nummer 72 handelt es
sich um den Traumwagen von Oliver Ritz. Als dieser das ehemals in der
tschechischen Meisterschaft eingesetzte Fahrzeug 2016 kaufte, ließ er
es anschließend vom früheren Rallye-Fahrer Lukas Pondelicek in den
Zustand des Werkswagens von 1997 zurückversetzen. Heute startet er
damit bei Demoveranstaltungen. Am Steuer des zweiten FELICIA Kit Car
mit der Nummer 83 saß in der Vergangenheit niemand Geringeres als
Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist. 1997 war es aber der Tscheche
Pavel Sibera, der mit dem Fronttriebler bei der Rallye Australien den
Vize-WM-Titel bei den Kit Cars für SKODA holte. Zusammen mit Matthias
Köhler und dem deutschen WS Motorsportteam absolvierte das FELICIA
Kit Car auch einige Einsätze in der Deutschen Rallye-Meisterschaft.
Zwischen 2003 und 2007 machte das Fahrzeug einen Abstecher nach
Ungarn. Nach langer Suche holte Köhler den SKODA 2015 zurück nach
Deutschland und brachte ihn wieder auf den Werkszustand von 1996.
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Teamleiter Motorsport und Tradition
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Datum: 19.07.2017 - 19:11 Uhr
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