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"The Great Eight Phantoms" / John Lennons Phantom V ist ein weiteres Exponat der Rolls-Royce Phantom Ausstellung in London (FOTO)

ID: 1510652


(ots) -
#GreatPhantoms

Im 50. Jubiläumsjahr von Sgt Pepper''s Lonely Hearts Club Band wird
anlässlich der Rolls-Royce Ausstellung "The Great Eight Phantoms" der
farbenfrohe Phantom V von John Lennon in London zu sehen sein.

Der Rolls-Royce Phantom V des Ex-Beatle John Lennon kommt eigens
aus Kanada nach London. Er wird vom 29. Juli bis 2. August 2017 in
der Ausstellung "The Great Eight Phantoms" bei Bonhams in der New
Bond Street zu bewundern sein. Das Fahrzeug befindet sich im Besitz
des Royal British Columbia Museum in Victoria, Kanada.

Der Phantom V von John Lennon

Am 3. Juni 1965 - derselbe Tag, an dem Edward H. White die
Raumfahrkapsel Gemini 4 verließ, um als erster Amerikaner einen
Weltraumspaziergang zu unternehmen - nahm John Lennon etwas wirklich
Besonderes in Empfang: einen Rolls-Royce Phantom V im Farbton
Valentine Black. Später erklärte er, dass er immer schon ein
exzentrischer Millionär sein wollte und der Phantom ein wichtiger
Schritt zur Erfüllung dieses Traums war.

John Lennon hatte den Phantom V dem Stil eines echten Rockstars
angepasst. Die Rücksitze waren gegen ein Doppelbett getauscht worden.
Zudem wurden ein Fernseher, ein Telefon, ein Kühlschrank, ein
Plattenspieler sowie ein kundenspezifisches Soundsystem installiert.

Als im April 1967 die Aufzeichnung des bahnbrechenden Albums Sgt
Pepper''s Lonely Hearts Club Band beendet war, fragte Lennon bei dem
englischen Coachbuilder JP Fallon an, ob dieser dem Phantom nicht
eine neue Lackierung verpassen könnte. Das Ergebnis wurde noch vor
dem weltweiten Release von Sgt Pepper am 1. Juni 1967 enthüllt und
wirkte wie ein Bestandteil des Albums. Das von Lennon gewählte
Farbschema wird heute oft als psychedelisch bezeichnet, und
tatsächlich erwecken die Farben diesen Eindruck, vor allem das




dominante Gelb. Beim genauen Hinsehen wird allerdings deutlich, dass
es sich nicht um zufällige Strudel handelt, sondern um ein
blumig-romantisches Design, wie es bei den Wohnwagen von Landfahrern
und bei Kanalschiffen verwendet wird - einschließlich einem
Tierkreissymbol auf dem Dach.

Der Phantom V war bei John Lennon bis 1969 regelmäßig im Einsatz
(er besaß überdies auch einen etwas weniger auffälligen weißen
Phantom V). Noch vor der Farbänderung wurde das Fahrzeug unter
anderem dazu genutzt, um mit den Bandmitgliedern zur MBE-Verleihung
vorzufahren - und um den Orden aus Protest gegen den Vietnamkrieg
1969 wieder zurückzugeben. Als Lennon 1970 in die USA zog, nahm er
den Phantom V mit. Hier wurde er regelmäßig an Rockgrößen wie die
Rolling Stones, Bob Dylan und The Moody Blues verliehen. Nach seiner
vorübergehenden Stilllegung wurde das Fahrzeug 1977 an das Royal
British Columbia Museum in Victoria, Kanada, gespendet.

Die Rolls-Royce Ausstellung "The Great Eight Phantoms" findet vom
29. Juli bis 2. August bei Bonhams in der New Bond Street in London
statt.

Bonhams

Bonhams wurde 1793 gegründet und ist eines der größten und
etabliertesten Auktionshäuser der Welt für Kunst, Antiquitäten,
Automobile, Schmuck, Wein und Uhren. Die Automobilabteilung von
Bonhams hält derzeit den Weltrekord für das wertvollste Automobil,
das je bei einer Auktion verkauft wurde: 2014 erzielte ein Ferrari
250 GTO von 1962 bei der Quail-Lodge-Auktion die Rekordsumme von
38.115.000 US-Dollar. Die Spezialisten von Bonhams bieten
professionelle Bewertung und Beratung in 60 Niederlassungen in 22
Ländern.

IMAGINE - JOHN LENNONS PHANTOM V

Verziert mit Tierkreiszeichen, typischen Mustern von Wohnwagen der
Landfahrer und Art Work von Sgt Pepper''s ist John Lennons Phantom V
ein exzentrischer Traum.

Im Jahr 1965 waren die Beatles auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.
Der ohrenbetäubende Jubel und die Massenhysterie der vor allem
weiblichen Fans bei ihren Konzerten trieb daher die Band weg von
Live-Auftritten hinein in die Studios. Die Gruppe war außerdem gerade
dabei, ihren zweiten Spielfilm Help! zu veröffentlichen. Und es waren
nur noch einige Monate bis zur Premiere von Rubber Soul, dem
vielleicht lyrischsten Album der Beatles.

Am 3. Juni 1965 - derselbe Tag, an dem Edward H. White die
Raumfahrkapsel Gemini 4 verließ, um als erster Amerikaner einen
Weltraumspaziergang zu unternehmen - nahm John Lennon etwas wirklich
Besonderes in Empfang: einen Rolls-Royce Phantom V im Farbton
Valentine Black. Später erklärte er, dass er immer schon ein
exzentrischer Millionär sein wollte und der Phantom ein wichtiger
Schritt zur Erfüllung dieses Traums war.

Exzentrisch war John Lennon tatsächlich - zudem scharfsinnig und
äußerst humorvoll. Auch als die Beatles 1963 vor Queen Mother und
Princess Margaret spielten, hielt Lennon seine Zunge nicht im Zaum:
"Die Leute auf den billigen Plätzen klatschen bitte - und der Rest
kann mit seinem Schmuck klappern." Der Beatle räumte später ein, dass
die Bemerkung vorher geplant war: "Ich war unglaublich nervös, aber
ich wollte etwas sagen, um zu rebellieren."

Als im April 1967 die Aufzeichnung des bahnbrechenden Albums Sgt
Pepper''s Lonely Hearts Club Band beendet war, fragte Lennon bei dem
englischen Coachbuilder JP Fallon an, ob dieser dem Phantom nicht
eine neue Lackierung verpassen könnte. Das von Lennon gewählte
Farbschema wird heute häufig als psychedelisch bezeichnet, und
tatsächlich erwecken die Farben diesen Eindruck, vor allem das
dominante Gelb. Bei genauem Hinsehen wird allerdings deutlich, dass
es sich nicht um zufällige Strudel handelt, sondern um ein
blumig-romantisches Design, wie es bei den Wohnwagen von Landfahrern
und bei Kanalschiffen verwendet wird - einschließlich einem
Tierkreissymbol auf dem Dach.

Aber schon zuvor hatte John Lennon den Phantom V an den Stil eines
echten Rockstars angepasst. Die Rücksitze waren gegen ein Doppelbett
getauscht worden. Zudem wurden ein Fernseher, ein Telefon, ein
Kühlschrank, ein Plattenspieler sowie ein kundenspezifisches
Soundsystem installiert.

Wer gedacht hatte, die Beatles - speziell John Lennon - wären zu
diesem Zeitpunkt gezähmt, wurde mit Fahrzeugausstattung und
-lackierung eines Besseren belehrt. So schrie zum Beispiel eine
wütende Passantin beim Anblick des Phantom V: "Du Schwein! Wie kannst
du das bei einem Rolls-Royce machen?" Dabei griff sie den Beatle mit
einem Regenschirm an.

Es gibt widersprüchliche Aussagen darüber, woher die Inspiration
für das neue Erscheinungsbild des Phantom V kam. Lennons erste Frau
Cynthia behauptete in ihrer Autobiografie: "Die Idee kam ihm [John],
als er einen alten Landfahrer-Zug für den Garten kaufte." Andere
Quellen besagen, dass es Marijke Koger vom niederländischen
Kunstkollektiv The Fool war, die auch die Kleidung und lackierten
Instrumente für die Beatles entwarf. Sie soll das Farbschema nach dem
Beobachten eines Landfahrer-Zugs vor Lennons Haus in Weybridge
vorgeschlagen haben. Lennons Chauffeur Les Anthony glaubte dagegen,
es wäre Ringo gewesen, der die Idee hatte, nachdem er an einem
Jahrmarkt verbeigekommen war.

Erschaffen wurde das Design von dem lokalen Künstler Steve Weaver,
der von JP Fallon für 290 Britische Pfund (knapp 5.000 Britische
Pfund heute) beauftragt worden war. Das Ergebnis wurde noch vor dem
weltweiten Release von Sgt Pepper am 1. Juni 1967 enthüllt und wirkte
wie ein Bestandteil des Albums. Alltägliche Konventionen wurden auf
den Kopf gestellt - nicht nur mit dem Rolls-Royce, sondern auch mit
den militärischen Uniformen der Beatles auf dem Cover. Natürlich
wollte Lennon mit dem Design rebellieren. Zum Teil zumindest, denn
Hunter Davies weist in The John Lennon Letters darauf hin, dass John
Lennon die Kunstschule besuchte. Oft beschäftigte er sich mit
Zeichnungen oder Kritzeleien, doch der Beatle war auch mit den
anarchischen Bewegungen wie Dadaismus und Situationismus vertraut.

Der Phantom V war bei John Lennon bis 1969 regelmäßig im Einsatz
(er besaß überdies auch einen etwas weniger auffälligen weißen
Phantom V). Noch vor der Farbänderung wurde das Fahrzeug unter
anderem dazu genutzt, um mit den Bandmitgliedern zur MBE-Verleihung
vorzufahren - und um den Orden aus Protest gegen den Vietnamkrieg
1969 wieder zurückzugeben. Als Lennon 1970 in die USA zog, nahm er
den Phantom V mit. Hier wurde er regelmäßig an Rockgrößen wie die
Rolling Stones, Bob Dylan und The Moody Blues verliehen. Nach seiner
vorübergehenden Stilllegung wurde das Fahrzeug 1977 an das Royal
British Columbia Museum in Victoria, Kanada, gespendet.

Jetzt, exakt 50 Jahre seit Sgt Pepper''s Lonely Hearts Club Band,
kommt der farbenfrohe Phantom nach Hause. Er ist vom 29. Juli bis 2.
August 2017 als Teil der Rolls-Royce Ausstellung "The Great Eight
Phantoms" bei Bonhams in der New Bond Street in London zu bewundern.



Pressekontakt:
Ruth Hucklenbroich
Rolls-Royce Motor Cars
Head of Corporate Communications Central Europe
Lilienthalallee 32, 80939 München
Phone: +49 (0) 89 382 60064
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Email: ruth.hucklenbroich(at)rolls-roycemotorcars.com
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Datum: 13.07.2017 - 12:57 Uhr
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